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Ortsgruppe Flensburg

PM: Wohnungsbau und Verkehrswende nicht gegeneinander ausspielen

Wohnungsbau und Bahnreaktivierung stehen nicht im Widerspruch zueinander. Anders als im jüngsten shz-Interview mit Vertretern des SBV dargestellt, steht aus Sicht des ökologischen Verkehrsclub VCD die Reaktivierung der Bahnstrecke zum ZOB der Entwicklung von neuem Wohnraum in der Innenstadt nicht im Weg.

 

„Eine Versachlichung der Debatte um die Bahn ist dringend nötig“, sagen Timo Höfker und Norbert Nussel vom VCD in Flensburg. Während in der Diskussion um die Bahnreaktivierung immer wieder die vermeintliche Lärmbelastung durch regelmäßig fahrende Züge ins Spiel gebracht wird, betonen die Sprecher des VCD Flensburg: „Das Fahrgeräusch moderner elektrischer Triebwagen ist leiser als das eines Linienbusses.“ In Höhe der Heinrichstraße, wenige Hundert Meter vom möglichen Endhalt am ZOB entfernt, würden die Züge zudem höchstens 30 Kilometer pro Stunde fahren und entsprechend leise sein. „Ohnehin wird beim Thema Lärm, angesichts mehrerer stark befahrener Straßen in der Flensburger Innenstadt, der falsche Fokus gesetzt“, so Höfker und Nussel. Das Scheitern eines Bauprojekts einer möglichen Bahnreaktivierung zuzuschreiben, können die VCD Vertreter deshalb nicht nachvollziehen.

Stattdessen betonen beide die Notwendigkeit die Verkehrswende in Flensburg weiter voran zu bringen: „Die Führung der Bahn bis zum ZOB bringt unter dem Strich nur Vorteile - für den Klimaschutz und für die positive Entwicklung der Innenstadt.“ Dabei denkt der VCD auch an Immobilienbesitzer und Projektentwickler: „Der Wert einer Immobilie steigt durch Nähe zu einem Bahnhalt für gewöhnlich.“

 

Infos zum Thema Lärm und Bahn in Flensburg:

https://nord.vcd.org/der-vcd-nord/ortsgruppe-flensburg/news/neuer-bahnhalt-flensburg-stadt-am-zob-fragen-und-antworten/

Unter Bahnhalt Flensburg Stadt: Leiden die Anwohnenden unter den Emissionen (Lärm, Feinstaub) durch den Zugverkehr?“

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