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PM: Bahn nach Uetersen für einen leistungsfähigen Regionalverkehr nutzen

Die Bahnstrecke von Tornesch nach Uetersen ist immer wieder für eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs im Gespräch. Im Bauausschuss Uetersen wurde nun die Nutzung der Trasse als Radweg diskutiert. Der ökologische Verkehrsclub VCD mahnt in diesem Zusammenhang die Betrachtung der Verkehrssituation nicht auf ein Verkehrsmittel zu verengen und die Chancen für die zukünftige Entwicklung der Bahnstrecke in den Blick zu nehmen.

Kiel, 11.3.2021

„Der Schienenverkehr stellt das Rückgrat des ÖPNV dar“, betont Alexander Montana vom VCD Landesverband Nord. Der Probebetrieb im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass es bei den Menschen in Uetersen Interesse an der Bahn gibt. Das Fahrrad kann auf den letzten Kilometern die Anfahrt zum nächsten Bahnhof zwar eine gute Ergänzung sein, viele Menschen würden jedoch weiter in das eigene Auto steigen. „Uetersen kann mit der Bahnstrecke bei der Entwicklung des Verkehrs der Zukunft punkten“, so Montana. Ein Pendelverkehr von Uetersen nach Tornesch bzw. Pinneberg könnte kurzfristig eingerichtet werden und bereits eine deutliche Angebotsverbesserung darstellen.

Mittelfristig kann die Verbindung zwischen Uetersen und Tornesch noch eine viel größere Rolle spielen: „Der ÖPNV in und Hamburg wird in den nächsten Jahren massiv ausgebaut. Im Zuge des Ausbaus der S 4 West könnten sogenannte Flügelzüge auch nach Uetersen verkehren oder alternativ könnte die S3 nach Uetersen verlängert werden. So kann schließlich der Anschluss ohne Umstieg an das S-Bahnnetz gelingen“, erklärt Montana.

Die Verkehrswende kann nur im Zusammenspiel der ökologischen Verkehrsarten gelingen. Bahn und Fahrrad spielen dabei eine zentrale Rolle. „Gerade die ökologischen Verkehrsmittel dürfen jedoch nicht gegeneinander ausgespielt werden. Fahrrad und Bahn können sich gut ergänzen. Dort, wo heute ein Zug fahren kann, sollte dem Potential der Bahn jedoch der Vorzug gegeben werden“, so Montana abschließend.

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