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PM: Wrist-Kellinghusen muss endlich auf die Schiene

Bereits vor sieben Jahren sollten wieder Züge zwischen Wrist und Kellinghusen fahren. Nun wurde bekannt, dass mit einer Fertigstellung frühestens 2027 zu rechnen ist. Der ökologischer Verkehrsclub VCD kritisiert die Verzögerungen. Zuletzt war es auch bei der Reaktivierung der Bahnstrecke „Hein Schönberg“ zu deutlichen Verzögerungen gekommen.

 

„Bei der Reaktivierung von Bahnstrecken können wir uns derartige Verzögerungen nicht mehr leisten“, sagt Maik Kristen, Vorstandsprecher für Schleswig-Holstein des VCD Nord. Vor allem mit Blick auf den immensen Nachholbedarf beim Klimaschutz im Verkehrssektor muss der Bahn bei der Finanzierung und Planung endlich Vorrang eingeräumt werden. Der VCD richtet seine Kritik dabei nicht nur an das Land: „Bund und Land müssen die Planungs- wie auch die Finanzierungssicherheit für die Schiene gewährleisten“, so Kristen. Im Rahmen der kürzlich angekündigten sog. „Schienen-Hanse“ der Nord-Bundesländer erwartet der VCD von der Landesregierung zudem eine deutliche Beschleunigung und dauerhafte Sicherstellung der Gelder der ausstehenden Schienenreaktivierungen in Schleswig-Holstein. Zur Planungsbeschleunigung muss die neue Bundesregierung zeitnah eine Gesetzesänderung vorlegen.

Bei der Reaktivierung der 2,8 Kilometer zwischen Wrist und Kellinghusen darf es nach dem Willen des VCD ohnehin nicht bleiben. Mittelfristig müssen neue Bahnachsen als Alternative zur geplanten A20 geschaffen werden. „Die klimaschonende Verkehrswende wird nicht gelingen, wenn weiter Autobahnen geplant werden und bereits kleine Bahnprojekte nicht annähernd im Zeitplan realisiert werden können“, so Kristen abschließend.

Ursprungsmeldung bei Nahverkehr Hamburg

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