VCD Nord Nachrichten http://nord.vcd.org en-gb VCD Nord Sat, 15 Mar 2025 21:42:38 +0100 Sat, 15 Mar 2025 21:42:38 +0100 TYPO3 EXT:news news-18763 Sat, 15 Mar 2025 21:24:46 +0100 Kidikal Mass und Radaktionstag /startseite/detail/kidikal-mass-und-radaktionstag news-18762 Sat, 15 Mar 2025 21:02:34 +0100 Neumünster per Fahrrad (und zu Fuß) /startseite/detail/neumuenster-per-fahrrad-und-zu-fuss Wir schauen uns die weniger vorzeigbaren Stellen der Stadt an, die auch häufig direkt mitten drin gelegen sind. Den Weg machen wir sowohl mit dem Rad, als auch zu Fuß. Er ist nicht barrierefrei. Auf rutschfestes Schuhwerk und Wetter angepasste Kleidung, die auch schmutzig werden darf, ist zu achten. Beginn ist um 14.00 Uhr an der stillgelegten Bahnlinie im Brachenfelder Gehölz, Am Dosenbek (Richtung Tungendorf und Auwiesen). Die Tour dauert ca. zwei Stunden und endet in der Fehmarnstraße.

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news-18753 Tue, 11 Mar 2025 19:00:00 +0100 Mobilitätskonzept Pinneberg zukunftsfähig? Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Monheim /startseite/detail/mobilitaetskonzept-pinneberg-zukunftsfaehig-podiumsdiskussion-mit-prof-dr-monheim news-18654 Sun, 23 Feb 2025 20:52:19 +0100 Kommentar zum Beteiligungsform zur Fahrradhauptroutenplanung nach Wittorf /startseite/detail/kommentar-zum-beteiligungsform-zur-fahrradhauptroutenplanung-nach-wittorf Stadtklima-Transformation unklar?

In den Kieler Nachrichten wurde die Planung als moderne Radroute auf 4 Kilometern Länge angekündigt. Die professionelle Moderation führte souverän durch den Abend, zunächst im großen Plenum, dann in kleineren Gruppen. Ideen zu den Bauabschnitten sollten auf Plakate geschrieben werden und daraus die zwei wichtigsten Punkte für die große Präsentation am Ende ausgewählt werden. Die Stimmung in der Halle war konstruktiv und gut.

Welche Transformation Neumünster beim Verkehr insgesamt in den nächsten Jahren zu leisten hat, um die notwendigen Klimaziele zu erreichen blieb unerwähnt. Welchen Anteil am gesamten Verkehr in der Stadt das Fahrrad erreichen soll bleibt ebenfalls für die TeilnehmerInnen unklar. Fraglich ist auch, ob die Anwesenden an diesem Abend unsere vorhandene Infrastruktur oder die vorgestellte neue Radroute mit einer moderner Radwegeplanung überhaupt vergleichen konnten. 

Wer von ihnen ist bereits schon einmal auf einem beheizten oder am Boden beleuchteten Radweg gefahren? 

Wer von ihnen kennt Radwege, die breit genug gebaut worden sind? 

Hinweise der Moderation auf Schutzmaßnahmen für die neuen Wege bei Starkregen oder Hitzeinseln im Sommer gab es an diesem Abend nicht. Eventuell habe ich diese wichtigen Hinweise auch alle überhört.

Unbekannte Sicherheitsmängel auf neuen Schulwegen?

Sehr wohl erwähnt wurden Dooringzonen. Sie entstehenden durch die am Straßenrand abgestellten Autos ohne Sicherheitsabstand zum Radweg. An den Reaktionen des Publikums wurde allerdings klar, dass viele Anwesende mit diesem Begriff nichts anzufangen wussten oder gerade zum ersten Mal von diesen Gefahrenzonen hörten. 

Viele „Autotürzonen“ tragen in Neumünster durch unachtsam geöffnete Autotüren auf Radwegen zu mangelnder Sicherheit bei. Sie können schwere Verkehrsunfälle verursachen. An dem Abend wurde uns allerdings zugesichert, dass bei der neuen Planung ein Sicherheitsabstand eingehalten wird. Die Stadtverwaltung sieht am Straßenrand abgestellte PKW aber aktuell noch als Mittel zur Verkehrsberuhigung an. Es ist fraglich, ob in einem Beteiligungsverfahren grundsätzliche Fragen der Sicherheit überhaupt so behandelt werden können. Die wenigsten der Anwesenden werden sich mit Konzepten zur geschützten Fahrradinfrastruktur auf Schulwegen oder Fehler verzeihender Verkehrsplanung aus kennen. 

Wer kennt schon dem holländischen Griff in Neumünster? 

Dooringzonen sind in Neumünster fast allgegenwärtig, sowohl auf den linken als auch auf den rechten Seiten von Autos, die am Straßenrand abgestellt werden. Erfahrungsgemäß führt das zu mangelndem Überholabstand, wenn Rad- und Autoverkehr gleichzeitig das abgestellte Fahrzeug links umfahren und dabei zum Schneiden des Radverkehrs. Eine gute Maßnahme gegen diese Parkproblematik sind Quartiersgaragen., die mehr Platz für aktive VerkehrsteilnehmerInnen schaffen.

Die geplante Gestaltung ohne durchgefärbte Radwege erhöht die Tendenz von Autonutzern, Radwege und FahrradfahrerInnen darauf zu übersehen. Wenn nun (aus Kostengründen) auf farbige Fahrradwege verzichtet werden muss, sind gut sichtbar Fahrradpiktogramme, sogenannte Sharrows eine praktikable Lösung. Beengte Fuß-Radwege auf der Padenstädter Landstraße und die geplanten Schutz- und Radstreifen versprechen allerdings nicht viel mehr Platz für die Fahrradhauptroute. Der Querschnitt von außen nach innen würde zwischen Mühlenstraße und Wittorfer Straße folgendermaßen aussehen: ein Fußweg, ein Parkstreifen, Sicherheitsabstand der Dooringzone, Schutz- oder Fahrradstreifen (Mindestbreite hier jeweils 1,85 Meter) und in der Mitte die Fahrbahn. Wenn der Platz dafür nicht ausreicht, wäre der Radverkehr ungeschützt (möglichst mit Sharrows) in Mischverkehr geplant. Ob die Ordnungsaufsicht Park- und Halteverstöße auf den Schutz- und Fahrradstreifen konsequent ahndet oder nicht, würde dann direkt über den Erfolg und die Sicherheit der Fahrradhauptroute entscheiden.

Der Plan mit dem Kreisverkehr, der später noch gebaut werden soll, sobald es eine Förderung dafür gibt, trägt ebenfalls eher zu unsicheren Wegen für den Fahrradverkehr bei. Denn ein Kreisverkehr soll den motorisierten Verkehr im Fluss halten. RadfahrerInnen und besonders SchülerInnen trauen sich selten mitten auf der Fahrbahn im Kreisverkehr zu fahren, so dass Autos nicht überholen können. Überholen Autos auf der engen Fahrbahn im Kreisverkehr doch, werden Fahrradfahrende häufig an den Rand gedrängt, da der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann. Es gilt die Regel: je größer der Kreisverkehr, desto höher die Fahrgeschwindigkeit und desto größer ist auch die Unfallgefahr für den Radverkehr. Lübeck beispielsweise mit seinen XL-Kreisverkehren führt bundesweit die traurige Unfallstatik an. Sicherer für den Rad- und Fußverkehr sind Ampelkreuzungen. Das wäre auch eine sichere Lösung für den Fußgängerüberweg an der Padenstädter Landstraße zum Pingelstieg, besser als nur Gehwegnasen und Mittelinsel zu planen.

Fahrradstreifen schützen nur, wenn sie mit geeigneten Gegenständen „abgepollert“ werden, zum Beispiel mit Barken. Für eine viel befahrene Hauptfahrradroute reicht es einfach nicht aus, die Schutzstreifen etwas breiter zu machen, besonders wenn viele Kinder unterwegs sind. Problematisch sind Schutz- und Fahrradstreifen auch, weil AutofahrerInnen an ihnen wie an einer rechten Fahrbahnbegrenzung entlang fahren und so häufig Überholabstände zum Radverkehr missachten. Wo es enger wird, lässt sich ein ungeschützter Schutzstreifen vom Autoverkehr leicht überfahren und beschränkt den Platz, den der Radweg haben sollte und damit das Sicherheitsgefühl beim Radfahren. Auch beim Abbiegen ist ein ungeschützter Schutzstreifen eher ein unsicherer Fahrradweg. Für den Hauptabschnitt zwischen Mühlenstraße, Lindenstraße und Wittorfer Straße ist eine durchgängige Fahrradstraße deshalb die sicherere Lösung. Die Altonaer Straße läuft fast parallel dazu und kann weiter hauptsächlich dem Autoverkehr gewidmet sein.

Fazit

Das Beteiligungsform zur Radroute Wittorf stieß auf großes Interesse. Es ist allerdings unklar, ob die Anwesenden in diesem Rahmen informierte Vorschläge machen konnten. Die vorgestellte Planung machte auf mich nicht den Eindruck einer wirklich modernen Verkehrsplanung. Statt gar keinen oder wenig Platz zum Rad fahren, wird jetzt etwas mehr Platz eingeplant. Das darf aber keinesfalls auf Kosten der Leichtigkeit des Autoverkehrs gehen und auf das Parken am Straßenrand kann anscheinend keinesfalls verzichtet werden. Klimaschutz und städtebauliche Entwicklung sind noch zu wenig mit gedacht. Dafür fehlt es in der Stadt an Mut, Wissen und Engagement, mehr Platz und eine sichere Infrastruktur für den Radverkehr ein zu fordern und für Kinder auf Schulwegen um zu setzen. Das Fahrrad verspricht für uns alle eine lebenswerte Stadt mit einer verträglicheren Infrastruktur, allerdings haben die Verantwortlichen den Startschuss dafür noch nicht gehört.


Katja Schulz für den VCD, Ortsgruppe Neumünster

Infolinks:

https://archive.ph/vfj3e#selection-1561.272-1561.379

https://www.br.de/radio/bayern1/hollaendischer-griff-100.html

https://www.neumuenster.de/verkehr-umwelt/mobilitaet-verkehr/radverkehr/radverkehrsfoerderung

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Luebecks-Lindenteller-ist-die-gefaehrlichste-Kreuzung-Deutschlands,verkehr1330.html
https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-12/kreisverkehre-strasse-verkehr-radfahrer-kreuzungen-unfaelle-sicherheit/komplettansicht

www.agfk-bw.de/news/details/zwischen-kfz-und-rad-modellprojekt-von-agfk-bw-und-hka-untersucht-ueberholabstaende-im-strassenverkehr-5212

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news-18525 Wed, 05 Feb 2025 22:02:19 +0100 PM: VCD Nord begrüßt neue Konzepte für den Hauptbahnhof - sieht lange Tunnel aber kritisch /startseite/detail/pm-vcd-nord-begruesst-neue-konzepte-fuer-den-hauptbahnhof-sieht-lange-tunnel-aber-kritisch Der VCD Nord hält ein derartiges Bauwerk, welches die Dimensionen des VET übertrifft, für wenig realistisch. Beim Bau von Tunneln müssen die hohen
Kosten, die enormen CO2-Emissionen und eine Fertigstellung erst in mehreren Jahrzehnten bedacht werden, wobei all das bei diesem Bauwerk umso mehr ins
Gewicht fällt, da es die mit Abstand längste Tunnelvariante darstellt, die bisher in Hamburg geplant wurde.

Im Falle einer grundsätzlichen Fixierung auf einen Fernbahntunnel empfähle sich die Prüfung verschiedener Standorte für die Station am Hauptbahnhof, die gegebenenfalls auch in offener Bauweise zu errichten wäre.

In den letzten beiden Jahren hat sich der VCD intensiv mit dem Ausbau des Hamburger Hauptbahnhofes befasst und dabei das Konzept von Schiene-Plus-Hamburg, entwickelt von Jonas Spanier, unterstützt (https://www.schiene-plus.hamburg/).

Dieses sieht vor, den zu kleinen Hauptbahnhof durch einen Neubau am Standort Berliner Tor zu ersetzen und so ein höheres Passagieraufkommen zu
ermöglichen. Zudem verfügte der neue Bahnhof über genügend betriebliche Kapazitäten, dass Fernzüge dort ihre Fahrt beginnen oder beenden können,
anstatt faktisch leer nach Altona zu fahren und dabei die Verbindungsbahn unnötig zu belasten. Eine Überführung zum ICE-Werk Eidelstedt kann dabei
über die Güterumgehungsbahn erfolgen, für deren zweigleisigen Ausbau sich der VCD bereits seit vielen Jahren einsetzt.

*„Statt immer größere Tunnelideen in die Welt zu setzen, wird es angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise und klammer Kassen höchste Zeit, auf
Konzepte ohne größere Tunnelbauwerke mit möglichst hohem Nutzen zu setzen“*, so Jonas Spanier vom VCD Nord, Mitglied im Dialogforum Schiene
Hamburg-Altona.

Das Konzept von Schiene-Plus-Hamburg sieht zusätzlich eine durchgehende Gleisachse von Süddeutschland zum Fehmarnbelttunnel nach Skandinavien vor.
Schiene-Plus setzt außerdem auf eine neue oberirdische Gleisverbindung über die Elbe entlang der A255 / A1 mit einem Regionalbahnhof in Kirchdorf-Süd.

Für Rückfragen

Email: hamburg@vcd-nord.de

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news-18453 Thu, 23 Jan 2025 17:45:17 +0100 PM: Kontroverse um Tempo 30 - Konsens für eine Straßenbahn /startseite/detail/pm-kontroverse-um-tempo-30-konsens-fuer-eine-strassenbahn Anfangs wurde debattiert, ob die Verkehrswende in Hamburg zu schnell umgesetzt wird. Richard Seelmaecker von der CDU sprach sich für einen Mobilitätsmix aus, räumte aber auch ein, dass mehr getan werden muss, als nur auf E-Autos zu setzen. Er sieht künftige Autos aber auch als Energiespeicher („E-Autos können uns helfen bei der Energiewende durch bidirektionales Laden“) und versprach, dass wir in 10 Jahren autonomes Fahren haben würden. Schließlich kritisierte er, dass seit 2 Jahren keine neuen Fahrradhäuschen mehr genehmigt würden. Wirkliche Vorschläge, wie ohne eine Reduzierung der Autoanzahl in der Stadt Staus vermieden werden können, wurden von ihm allerdings nicht dargelegt.

Ole Thorben Buschhüter von der SPD machte den Zusammenhang zwischen dem Stadtteil und dem Mobilitätsverhalten deutlich. Er sagte: „Die Zufriedenheit mit der Verkehrswende und die Sorgen davor hängen viel mit dem Wohnort zusammen. Am Stadtrand muss man die Leute fragen, ob denn mehr Autoverkehr die Lösung wäre. Und dann Beginnt auch da das Denken Richtung Verkehrswende“ Insgesamt war er sich sicher: "Am Ende brauchen wir weniger Autoverkehr". 

Zwischen Grünen und SPD wurde kontrovers diskutiert, ob Radfahrer auf der Fahrbahn oder auf dem Gehweg fahren sollen, wenn nicht genügend Platz einen Radweg ist. Während Eva Botzenhart von den Grünen hier in engen Straßen Tempo 30 für Autos und Radfahren auf der Fahrbahn vorschlägt, möchte die SPD stattdessen den Gehweg für Radfahrende frei geben und spricht von einer „Service-Lösung“. Das Publikum protestierte darauf hin deutlich und war sich recht einig, dass eine solche „Service-Lösung“ keine Lösung für den Fuß- und Radverkehr sein kann sondern lediglich dem ungestörten Fluss des Autoverkehrs dient.

Heike Sudmann von den Linken war sich sicher: „Wir müssen mehr Pushen. Und noch viel mehr deutlich machen was wir wollen. Und differenzieren wo wir was wollen“. Außerdem merkte sie an: „Autofahrer*innen sollten dankbar sein für jeden der Fahrrad fährt, weil sie eben nicht Auto fahren und somit Platz auf der Straße schaffen. Da müssen wir weitergehen und mehr Leute durch Busspuren und Straßenbahnen zum Umsteigen bringen.“ Die Forderung nach mehr Busspuren wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht und auch Herr Buschhüter von der SPD konnte dem zustimmen.

Beim Thema Straßenbahn gab es überraschenden Konsens. Der Moderator Herr Drieschner zitierte dazu aus dem Wahlprogramm der Grünen und CDU. Bei den Grünen heisst es: „Im Gegensatz zu vorherigen Senaten machen wir aber auch unsere Hausaufgaben im Bestand: Wir sanieren, modernisieren und erweitern die S-Bahn-Strecken nach Wilhelmsburg/Harburg/Neugraben und nach Ber­gedorf.“ und „Hätten vorherige Senate ohne grüne Beteiligung die Stadtbahn 2001 und 2011 nicht gestoppt, hätten wir heute weniger Engpässe im ÖPNV.“ Bei der CDU steht: „Wesentlich sind … für uns leistungsfähige U- und S-Bahnen. Dort wo aus technischen, wirtschaftlichen, ökologischen oder zeitlichen Gründen eine Realisierung in absehbarer Zeit nicht möglich ist, sind wir offen für andere Lösungen.“ Nachdem Frau Sudmann ihre stetige Forderung nach der Straßenbahn unter viel Applaus bekräftigte, stellte Herr Buschhüter nun auch klar: „Bei der SPD hat es die Straßenbahn zwar nicht ins Wahlprogramm geschafft“  aber „man würde sich schnell einig werden, wenn ein solches neues System die bestehenden U- und S-Bahnen vor allem außerhalb der Innenstadt sinnvoll ergänzt“. 

Im Anschluss wurde die Überlastung des Hauptbahnhofes und der Umzug des Bahnhofs Altona nach Diebsteich angesprochen. Die Politik verwies darauf, dass der Bahnhofsumzug eine Forderung der Deutschen Bahn gewesen sei. Der SPD-Vertreter aus Hamburg würde sich wünschen, dass der Bund sich so gut um die DB kümmern würde, wie Hamburg dies mit der Hochbahn vor macht. Er sprach sich außerdem für eine dauerhafte Finanzierung des Deutschland-Tickets aus und forderte auch die anderen Bundesländer auf, sich zu einer Beteiligung an den Kosten zu bekennen. Eva-Botzenhart von den Grünen betonte, dass der Grüne Verkehrssenator Anjes Tjraks von Anfang an ein vehementer Fürsprecher und Unterstützer des Deutschland-Tickets war und sich auch weiterhin dafür einsetze.

Besonders kontrovers wurde schließlich über das Thema Tempo 30 debattiert. Hier gab es großen Unmut im Publikum über das politische (Nicht-)Handeln der aktuellen SPD-Grünen Regierung. Ein Zuschauer verwies auf Oslo und Helsinki, wo Tempo 30 dazu führt, dass es seit einiger Zeit keine Todesopfer im Stadtverkehr mehr gab. Während Grüne und Linke signifikant mehr Tempo 30 wünschen, lehnen SPD und CDU das ab und verweisen u.a. auf Fahrgäste im Busverkehr, die dann auch länger unterwegs seien und das mehr Busse eingesetzt werden müssten sowie der Angst vor dem Aufschrei in der Bevölkerung, wenn Tempo 30 auf zu vielen Straßen gelte. Heike Sudmann stellte hingegen klar, das man sich nie Mühe gegeben habe, die Vorteile wie höherer Lärmschutz, ein besser fließender Verkehr und eine deutlich höhere Verkehrssicherheit der Bevölkerung zu erklären.

Nach etwas mehr als 2 Stunden endete ein sehr spannender Diskussionsabend, der den vielen anwesenden Wähler*innen wichtige Anhaltspunkte für ihre Wahlentscheidung am 02. März 2025 geben konnte.

 

Für Rückfragen:

Ansprechpartner: Alexander Montana (Vorstand VCD Nord)

E-Mail: alexander.montana@vcd-nord.de

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news-18451 Thu, 23 Jan 2025 14:49:34 +0100 Mitgliedertreffen in Lübeck - ein Anfang ist gemacht! /startseite/detail/mitgliedertreffen-in-luebeck-ein-anfang-ist-gemacht Wo muss das Radroutennetz verbessert werden und wie ist überhaupt der Stand der Dinge? Wie bekommt man die vielen Autos aus der Altstadt? Braucht Lübeck eine Stadtbahn? Wie kann sich der VCD einbringen?

Das Landesbüro Schleswig-Holstein und unser Lübecker VCD-Ansprechpartner Jens-Uwe Runge luden am vergangenen Dienstag zum ersten Kennenlern- und Mitgliedertreff seit der Corona-Zeit ein - und die Resonanz war super.

In gemütlicher Runde im Altstadt-Restaurant „Tipasa“ wurden ohne feste Tagesordnung Lübecker Verkehrs-Themen engagiert diskutiert. Es zeigte sich, dass in Sachen Verkehrswende auch in Lübeck noch „viel Luft nach oben“ ist.

Ein wichtiger Punkt war, wie man überhaupt an Informationen zu aktuellen Infrastrukturprojekten gelangt und wo Beteiligungsmöglichkeiten für den VCD sind – über den vorhandenen Runden Tisch Radverkehr hinaus, wo wir bereits mitreden.

Mit Unterstützung des Landesbüros wird für unsere Aktiven (und die, die es werden wollen) ein Lübecker Mailverteiler und eine Signal-Chat-Gruppe eingerichtet. Interessierte hierfür melden sich gerne per Mail an luebeck@vcd-nord.de.

Denn eines ist klar: So ein Abend soll keine einmalige Veranstaltung bleiben! Auch Lübeck braucht aktive Menschen, die Radverkehr, ÖPNV, Fußverkehr, Schulwegsicherheit oder verantwortungsvolle Autonutzung zusammen denken und sich einmischen.

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news-18445 Thu, 23 Jan 2025 12:26:54 +0100 VCD Nord unterstützt Petition "Kinder schützen - Schulstraßen für Schleswig-Holstein" /startseite/detail/vcd-nord-petition-schulstrassen-schleswig-holstein Vor vielen Schulen in Schleswig-Holstein kommt es durch Elterntaxis allmorgendlich zu einem gefährlichen Verkehrschaos. Während das eigene Kind gut geschützt bis vor den Eingang der Schule gefahren wird, werden selbständig zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad ankommende Kinder durch die unübersichtliche Straßensituation massiv gefährdet.

Wir möchten, dass in Schleswig-Holstein unkompliziert Schulstraßen eingerichtet werden können, also Straßen im Nahbereich von Schulen für den Autoverkehr rund um Schulanfang und -ende gesperrt werden dürfen. Wir möchten damit erreichen, dass alle Kinder eigenständig, sicher und entspannt zur Schule gelangen können und die Anzahl der Elterntaxis dauerhaft sinkt.

Im Kern geht es in der Petition um drei Punkte:

  • Einen praxisorientierten Erlass zur Einrichtung von sog. Schulstraßen.
  • Eine gemeinsame Kommunikationskampagne zur Einrichtung von Schulstraßen
  • Eine Bundesratsinitiative durch das Land Schleswig-Holstein, dass Schulstraßen als eigener Rechtsbegriff in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen und möglicherweise noch bestehende rechtliche Hürden beseitigt werden.

 >> Petition lesen & Unterschreiben! <<

 

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news-18419 Sun, 19 Jan 2025 20:49:16 +0100 Neumünster zu Fuß /startseite/detail/neumuenster-zu-fuss-3 news-18396 Wed, 15 Jan 2025 19:29:27 +0100 Wahlprogramm-Check Mobilitätswende zur Bürgerschaftswahl 2025 /startseite/detail/wahlprogramm-check-mobilitaetswende-zur-buergerschaftswahl-2025 news-18385 Sun, 12 Jan 2025 22:06:33 +0100 VCD fordert sofortige Flexibilisierung für Kommunen bei Bewohnerparkgebühren /startseite/detail/vcd-fordert-sofortige-flexibilisierung-fuer-kommunen-bei-bewohnerparkgebuehren So divers wie Schleswig-Holsteins Städte und Gemeinden sind, so notwendig ist der Spielraum im Parkraummanagement. Die CDU in SchleswigHolstein traut es den Gemeinden augenscheinlich nicht zu, ortsspezifisch und bedarfsorientiert Parken zu bepreisen. Dabei deckt die Gebühr von 30,70 Euro pro Jahr nicht einmal die Kosten, die in der Verwaltung anfallen. Mit ihrer nicht nachvollziehbaren Haltung gängelt die CDU die eigenen Kommunen und zwingt ihnen Mindereinnahmen auf. Und das sind Steuergelder - auch von denjenigen, die einen eigenen Stellplatz haben, sich einen in einem Parkhaus mieten oder überhaupt gar kein Auto besitzen.

"Es ist wirklich nicht nachvollziehbar, hier passiert Wahlkampf auf dem Rücken der Gemeinden", klagt Janna Schulte, Vorstandsmitglied im VCD Nord e.V. und fordert: "Bewohnerparkgebühren müssen ortsspezifisch angepasst werden können, und dieser Spielraum muss den Gemeinden sofort ermöglicht werden." Die Forderung ist nicht neu, bereits im Mai 2023 forderte der VCD Nord e.V. die Flexibilisierung. "Das ist besonders enttäuschend, weil die Öffnung für die Gemeindem beim Bewohnerparken auch im Koalitionsvertrag vereinbart ist", so Schulte. Der VCD Nord e.V. setzt sich weiterhin vehement dafür ein, dass dieses Versprechen auch in dieser Legislatur eingelöst wird.

Hintergrundinformation zu Bewohnerparkausweisen

Bewohnerparkgebühren sind ein entscheidendes Instrument im Parkraummanagement, neben Sammelgaragen und Parkhäusern, Parkraumbewirtschaftung sowie der Regulierung der Zahl von Parkplätzen. Ziel von Bewohnerparkgebieten ist es, den öffentlichen Straßenraum für das Parken von Anwohner*innen freizuhalten und z.B. Pendler*innen wegzulenken. Für Bewohner*innen wird es spürbar leichter, einen Parkplatz in der Nähe zu finden. Ein Anrecht auf einen Parkplatz haben sie durch den Bewohnerparkausweis nicht.

Für Rückfragen:
Janna Schulte, janna.schulte@vcd-nord.de

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news-18287 Wed, 01 Jan 2025 00:01:00 +0100 Verkehrspolitische Wahlarena 2025 /startseite/detail/verkehrspolitische-wahlarena-von-vcd-dvwg Keine einfache Wahl... oder doch?

Am Montag, 20.01.2025 um 19 Uhr laden wir gemeinsam mit der DVWG Hamburg e.V. zur verkehrspolitischen Wahlarena in den Saal der w3 (Nernstweg 32-34, Hamburg Altona) ein. Moderiert von Frank Drieschner (u.a. DIE ZEIT und Elbvertiefung) fühlen wir den verkehrspolitischen Sprecher*innen der demokratischen Parteien in Hamburg auf den Zahn: Wer will echte Mobilitätswende? Und wie sieht die aus? Vielleicht ist die Wahl danach einfacher. Auch den Fragen aus dem Publikum werden wir viel Raum geben.

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news-18373 Mon, 30 Dec 2024 13:34:00 +0100 PM: HVV-Fahrpreiserhöhung - Politik belastet Passagiere vom HVV im Jahr 2025 überdurchschnittlich /startseite/detail/pm-hvv-fahrpreiserhoehung-politik-belastet-passagiere-vom-hvv-im-jahr-2025-ueberdurchschnittlich Nach dem die Spritpreise in 2024 sogar gefallen sind und die Inflationsrate laut destatis in Deutschland nur noch 2,2% betrug (Wert Nov. 2024), werden die Stadt Hamburg und die umliegenden Landkreise die Preise beim HVV nun deutlich anheben. Insgesamt sind seit 2000 die Preise im öffentlichen Verkehr in Hamburg um über 80% erhöht worden.

Im besonderen Maße werden hier die Nutzerinnen und Nutzer des Deutschlandtickets belastet, dessen Preis von 49€ auf 58€ steigen wird. Der Preis fürs Deutschlandticket ist zwar damit immer noch deutlich unter den Preisen des HVV-Abos vergangener Jahre, aber wer möchte, dass die Menschen stärker den klimafreundlicheren ÖPNV nutzen, darf die jüngst gewonnenen Abonnenten nicht wieder durch überproportionale Preiserhöhungen verprellen, die Einnahmen für den HVV würden durch die daraus resultierenden Kündigungen sonst insgesamt zurückgehen.

Insbesondere Personen mit geringen Einkommen spüren diese Preisanhebungen deutlich und müssen so auf andere Ausgaben in der Privatwirtschaft verzichten, was die stockende Volkswirtschaft insgesamt weiter ausbremst. 

Deswegen fordert Vorstandsmitglied Vincent Meylan: "Die Preise für den öffentlichen Verkehr müssen sinken, damit die Bevölkerung entlastet wird. Möglich würde dies, wenn die Stadt Hamburg und die umliegenden Landkreise die Mobilitätskosten umverteilen, die Autonutzung statt den HVV teurer machen und insgesamt mehr Geld für den HVV bereitstellen. "

 

Für Rückfragen:

Vorstandsmitglied: Vincent Meylan, E-Mail: vincent.meylan@vcd-nord.de

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news-18170 Mon, 09 Dec 2024 15:22:05 +0100 PM: VCD Flensburg begrüßt Pläne der Grünen zur Reaktivierung des Bahndamms /startseite/detail/vcd-flensburg-begruesst-plaene-der-gruenen-zur-reaktivierung-des-bahndamms Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Ortsgruppe Flensburg begrüßt die jüngsten Aussagen der Flensburger Grünen zur Reaktivierung eines Haltes der Bahn am ZOB in Flensburg ausdrücklich. Diese Pläne stehen im Einklang mit den langjährigen Forderungen des VCD nach einer Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und einer nachhaltigen Mobilitätswende.

Wie bereits in zahlreichen Stellungnahmen und Publikationen des VCD betont, bietet die Reaktivierung der Bahnstrecke Flensburg-Niebüll erhebliches Potenzial für eine Verbesserung der Verkehrsanbindung Flensburgs und der umliegenden Regionen. Eine attraktive Bahnverbindung zwischen Flensburg und Niebüll würde nicht nur den Individualverkehr reduzieren und damit zur Verbesserung der Luftqualität beitragen, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Flensburg und im Umland steigern.

„Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung“, so Timo Höfker, Mitglied des VCD Flensburg. „Die Reaktivierung des Bahndamms ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Sie ermöglicht eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und trägt damit zu einer nachhaltigeren Mobilität in Flensburg bei.“

Der VCD Flensburg wird die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen und sich weiterhin für eine erfolgreiche Umsetzung der Pläne einsetzen.

 

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news-18162 Fri, 06 Dec 2024 19:10:51 +0100 PM: Bündnis fordert „Mobilitätswende jetzt!“ in Hamburg-Nord /startseite/detail/pm-buendnis-fordert-mobilitaetswende-jetzt-in-hamburg-nord Vor der Wahl einer neuen Bezirksamtsleitung am 12. Dezember rufen Verbände, Firmen und Initiativen die Politik in Hamburg-Nord dazu auf, sich zur Mobilitätswende zu bekennen – für alle Menschen und eine lebenswerte Stadt.

„Mobilitätswende Jetzt!“

Am 12. Dezember wollen SPD, CDU, FDP und Volt in Hamburg-Nord Bettina Schomburg (SPD) zur neuen Bezirksamtsleiterin wählen. Verbände, Firmen und Initiativen rufen die Bezirkspolitik dazu auf, sich zu einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik zu bekennen – für alle Menschen und eine lebenswerte Stadt.

Ein breites Bündnis von Umwelt- und Verkehrsverbänden, Firmen, Stadtteilinitiativen und Organisationen, ruft in einer gemeinsamen Stellungnahme die Politiker:innen der Bezirksversammlung Hamburg-Nord dazu auf, gegen die Rückkehr zur autogerechten Stadt zu stimmen. Die Verbesserungen für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen in den letzten Jahren dürften nicht rückwärtsgewandten, populistischen und auch nicht kurzfristigen machtpolitischen Interessen geopfert werden.

Die Mobilitätswende sei, heißt es in dem Aufruf, nicht nur eine Frage des Klimaschutzes, sondern auch der sozialen Gerechtigkeit und Lebensqualität – insbesondere für Kinder, Familien und ältere Menschen. Vor allem sichere Schulwege und ressourcensparende Alternativen zum individuellen Autoverkehr seien Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges, klimaneutrales Hamburg.

Zu dem Bündnis gehören unter anderem der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), Landesverband Hamburg, Parents for Future Hamburg, Verkehrsclub Deutschland (VCD) Nord, FUSS e.V. Hamburg, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V., Greenpeace Hamburg, inline Kurierdienst GmbH, Stadtsalat GmbH, Stadtteilrat Barmbek-Nord und die Baugenossenschaft Mesterkamp eG.

Cajus Pruin (ADFC Hamburg): „Politik muss Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Hierzu muss die Transformation von der autogerechten Stadt der 1970er-Jahre in eine nachhaltige und resiliente Stadtstruktur konsequent weitergeführt werden. Die geplante neue Koalition im Bezirk Hamburg-Nord hingegen verfolgt eine rückwärtsgewandte Klientelpolitik, die zu Lasten der Lebensqualität aller Hamburger:innen gehen wird. Der Bau von Kfz-Parkplätzen und die Priorisierung des Autoverkehrs sind keine Antworten auf die Klimakrise, sondern Ausdruck des Unvermögens, zukunftsfähige und sozial gerechte Mobilitätskonzepte für Hamburg zu entwickeln.“

Christian Wöhrl (Parents for Future Hamburg): „Wir können nur warnen vor der Kurzsichtigkeit einer Verkehrspolitik, die einseitig das Auto bevorzugt. Denn sie gefährdet nicht nur schwächere Verkehrsteilnehmende, etwa Kinder und ältere Menschen. Sie schadet mittelfristig uns allen – auch denen, die sich heute noch um ihre freie Fahrt und genügend Parkplätze sorgen: Wo eine Stadt dem Kfz viel Raum auf versiegelten Flächen gibt, heizt sie sich schneller auf und nimmt weniger Niederschlag auf – also das Gegenteil dessen, was in Zeiten zunehmender Wetter-Extreme in der Stadtplanung notwendig wäre.“

Jens Deye (VCD Nord): „Wer Stau vermeiden und den Weg frei für den Wirtschaftsverkehr machen will, muss die private Autonutzung zurückdrängen. Das politische Ziel, die Radverkehrsförderung zurückzufahren und wieder mehr Kfz-Parkplätze anzubieten, wie es die neue Koalition in Nord plant, zeigt deutlich, wie rückwärtsgewandt diese Politik ist."

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news-18142 Wed, 04 Dec 2024 12:04:39 +0100 „Megaknoten“ Hamburg: Wie das Dialogforum Schiene Hamburg-Altona arbeitet und wie es weiter geht /startseite/detail/megaknoten-hamburg-wie-das-dialogforum-schiene-hamburg-altona-arbeitet-und-wie-es-weiter-geht Am Do, 28.11.2024 fand die 3. Infoveranstaltung des Dialogforums Schiene Hamburg-Altona statt. VCD Nord, Deutsche Bahn (DB) und die Stadt Hamburg hatten ins Altonaer Museum eingeladen. Vor über 60 Teilnehmer*innen stellten Vertreter*innen von DB und Senat geplante Infrastrukturmaßnahmen in und um Hamburg vor, wie z.B. die Erneuerung der Eisenbahn-Elbbrücken oder den Ausbau des S-Bahn-Netzes.

Austausch und Information über die Arbeit des Dialogforums

Ziel der Veranstaltung war, über die Arbeit des Dialogforums zu berichten und Interessierten einen direkten Austausch dazu anzubieten. Erstmals gab es sogenannte Marktstände für einen direkten Austausch mit den Expert*innen: Die DB und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) informierten zu den Korridormaßnahmen & Verbesserungen auf der S6 Süd und der S2 in Richtung Bergedorf. Mit den Expert*innen der DB konnte man sich zu den Brücken in Hamburg und dem Brückengipfel sowie der Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona austauschen. Die S-Bahn Hamburg GmbH berichtete zum neuen S-Bahn-Liniennetz, die U5 Projektgesellschaft mbH stellte die U5 vor, der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) informierte zum ThyssenKrupp Areal (Regionalstadion, Musikhalle). Der VCD Nord stellte sein S-Bahnkonzept am neuen Fernbahnhof Altona vor.

Schwerwiegender Dissens zur Finanzierung des Verbindungsbahnentlastungstunnels zwischen Bund und Hamburg

Verkehrssenator Anjes Tjarks berichtete unter anderem, dass es einen schwerwiegenden Dissens zwischen der Hansestadt und dem Bund über das Finanzierungskonzept des Verbindungsbahn-Entlastungstunnels (VET) gäbe. Dieser kann daher derzeit nicht weitergeplant werden, und angesichts der anstehenden Bundestagswahl und der anschließenden Regierungsbildung wird sich nach Einschätzung des Senators an diesem Status auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Auch das neue Empfangsgebäude am Diebsteich, in welches der VET integriert werden müsste, kann daher derzeit nicht weitergeplant werden.

„Megaknoten“ Hamburg: Überblick über Projekte und Herausforderungen

Impulsgeber Roland Ernst (DB) gab einen spannenden Überblick über die vielfältigen und herausfordernden Projekte für einen zukunftsfähigen Verkehr in Hamburg. Er sprach über anstehende (Bau-)Maßnahmen im „Megaknoten“ Hamburg und ihre Bedeutung für den Bahnverkehr – auch über Hamburg hinaus. Im Fokus stand dabei die Sanierung der Elbbrücken. Dazu zählen aber auch die Verlegung des Bahnhofs Hamburg-Altona, die Planungen zur S4 und S6 oder Maßnahmen am Hamburger Hauptbahnhof. Anschließend fanden sich die Teilnehmer*innen in Kleingruppen zusammen und sammelten Fragen und Anmerkungen, die sie dann im Plenum vorstellten und diskutierten.

VCD-Konzept: S6 zum Osdorfer Born muss über neuen Fernbahnhof Altona führen, statt wie aktuell geplant 500 Meter entfernt

Der VCD Nord war mit Wortbeiträgen und einem Infostand vertreten und stellte ein Konzept vor, welches bereits seit längerem im Dialogforum diskutiert wird. Dieses sieht vor, die neue Linie S6 zum Osdorfer Born über den neuen Fernbahnhof Hamburg-Altona am Diebsteich zu führen – nach derzeitigem Planungsstand würde die Trasse in 500 Metern Abstand daran vorbeiführen. Das Feedback darauf war breit gefächert, neben Fundamentalkritik am S6-Projekt als solches gab es auch Stimmen von Kritiker*innen der Bahnhofsverlegung Altona, die sich mit einer über Diebsteich geführten S6 besser mit dem neuen Bahnhof am Diebsteich anfreunden könnten. Getrübt wurde die Veranstaltung durch wüste und teils diffamierende Zwischenrufe der Vertreter einer Bürgerinitiative gegen den neuen Bahnhof Hamburg-Altona, wodurch mehrere Beiträge deutlich gestört wurden.

Resümee

Insgesamt war der VCD mit der Veranstaltung zufrieden, auch wenn das aktuelle Thema der Zweiten (westlichen) Elbquerung kurzfristig nicht mehr auf die Tagesordnung gesetzt werden konnte und auch das Thema Personenverkehr auf der Güterumgehungsbahn zurückgestellt wurde. Eingeladene Abgeordnete der Bürgerschaft und der Presse nahmen nicht teil.

Wie geht’s weiter?

Der VCD Nord verfolgt das Ziel, auch im nächsten Jahr eine Infoveranstaltung des Dialogforums mitzugestalten, sowie das Dialogforum über 2025 hinaus zu verlängern. Insbesondere die Ausführungen von Senator Anjes Tjarks zum VET zeigten, dass es noch viel Diskussionsbedarf gibt. Für die Fortführung des Dialogforums wünscht sich der VCD eine Arbeitsebene auf Augenhöhe sowie zukünftig ergebnisoffene Prüfungen ohne Vorfestlegungen.

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news-18141 Tue, 03 Dec 2024 23:52:28 +0100 Offenes Kennenlerntreffen am 21.1.25 /startseite/detail/offenes-kennenlerntreffen-des-vcd-luebeck Liebes VCD-Mitglied, liebe*r Verkehrswende-Interessierte*r in Lübeck und Umgebung,

Wir als VCD sind der einzige Verband, der sich um alle Facetten menschenfreundlicher Mobilität kümmert. Und wir wollen auch in Lübeck (wieder) hör- und sichtbarer werden. 

Deswegen lädt der VCD Nord zusammen mit unserem Lübecker VCD-Ansprechpartner Jens-Uwe Runge zu einem Kennenlerntreffen und Info-Austausch ein.

Ort: Restaurant Tipasa, Schlumacherstr. 12-14
Zeit: 21.1.25, 19 Uhr

Ohne feste Tagesordnung wollen wir darüber reden, wo der VCD bereits aktiv ist (z.B. Runder Tisch Radverkehr), aber vor allem, was wir als VCD in Lübeck anpacken könnten, um die Verkehrswende voran zu bringen 

Gerne kannst Du spontan reinschauen. Um besser planen und reservieren zu können, würden wir uns unter luebeck@vcd-nord.de aber auch über eine Rückmeldung freuen, wenn Du kommen kannst - oder aber auch, wenn Du zu diesem Termin verhindert sein solltest, aber weiterhin informiert werden möchtest.

Beste Grüße
Niklas Hielscher, VCD Nord Landesbüro SH
Jens-Uwe Runge, VCD Lübeck

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news-18089 Sun, 17 Nov 2024 20:18:41 +0100 Die still gelegte Schiene nach Ostholstein /startseite/detail/die-still-gelegte-schiene-nach-ostholstein In Neumünster wird derzeit der Müll für die Fernwärme der Müllverbrennungsanlage von außerhalb im Recyclinghof an der Altonaer Str. aufbereitet und mit LKWs über einen lange Strecke der B 205, der A7 und der Ausfahrt Neumünster Nord und wieder zurück über die Kieler Str. zum Kraftwerk geliefert. 

Vorteilhafter wäre der direkte, saubere und kurze Transport von der MBA über die Schiene: mit dem LKW vom Recyclinghof an der Altonaer Str. zum Bahnhof Neumünster Süd als langer Güterzug (evtl. autonom gesteuert) zum Kraftwerk an der Bismarkstraße zur Müllverbrennungsanlage TEV.

Nach dem Brachenfelder Gehölz verläuft die Schiene südlich von Tasdorf zum Draisienenbahnhof Bokhorst, durch Wankendorf und zwischen Schierensee und Stolper See über das Gut Perdoel nach Ascheberg. Dort trifft der Schienenstrang auf die Hauptstrecke zwischen Kiel und Lübeck. Nach Plön gibt es weitere still gelegte Gleise zwischen Malente-Gremsmühle und Lütjenburg nahe der Ostsee.

Güterverkehr allgemein ist fünf mal effizenter als LKW-verkehr. Ein einziger Güterzug kann bis zu 52 LKWs ersetzen. Die Schiene hat ein viel geringeres Unfallrisiko, als der Straßenverkehr. Pro Tonnenkilometer werden acht mal mehr CO2 beim LKW-Transport erzeugt. Mehr zum Thema Verkehrsträger Schiene gibt es unter https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/gueterverkehr/

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news-18083 Thu, 14 Nov 2024 13:07:06 +0100 PM: VCD Nord fordert weitere Schienen-Elbquerung - statt Ausbau von Autobahnen /startseite/detail/pm-vcd-nord-fordert-weitere-schienen-elbquerung-statt-ausbau-von-autobahnen So wurde die für den Schienenverkehr sehr wichtige Frage der Resilienz – also die Möglichkeit, Verkehre umzuleiten bei einer Sperrung der Elbbrücken – nicht bewertet. Zudem fand die Fragestellung, welche Vorteile für den stark überlasteten Hauptbahnhof entstünden, wenn Verbindungen aus dem Süden z.B. über Altona geführt würden, keine ausreichende Beachtung. Stattdessen wurde immer nur die Nutzung und damit einhergehend die Wirtschaftlichkeit der direkten regelhaften Verkehre über diese Verbindung bewertet.

Querungen im Hamburger Osten, wie sie früher als Verlängerung der Güterumgebungsbahn nahe der A1 nach Harburg angedacht waren, wurden überhaupt nicht untersucht. Ebenfalls wäre ein Ausbau der Strecke Büchen - Lüneburg für den Güterverkehr eine wichtige Entlastung des Hamburger Schienennetzes angesichts zusätzlicher Verkehre, die absehbar über die Fehmarnbelt-Querung entstehen.

Bereits 2017 hatte der VCD Nord ein ganzheitliches Verkehrskonzept für die Metropolregion diskutiert und den heutigen Verkehrspolitiker*innen von Rot-Grün vorgestellt. Dieses Konzept beinhaltet ebenso einen kombinierten Tunnel unter der Elbe für den S-Bahn und Regionalverkehr. Das dazugehörige Fahrplankonzept sah z.B. einen durchgehenden Regionalzug von Buxtehude bis Norderstedt vor, der neben dem Elbtunnel auch die Güterumgehungsbahn und eine neue Verbindungsstrecke entlang des Flughafens nutzen würde. Der VCD ist immer noch davon überzeugt, dass ein ganzheitliches Regionalzugkonzept u.a. mit Durchbindungen am Hauptbahnhof und guten Anschlüssen im Netz einen ausreichend hohen volkswirtschaftlichen Nutzen aufweisen würde. 

Das nun vorliegende Gutachten weist Kosten von 1,9 bis 3,2 Mrd Euro je nach Variante aus, was scheinbar viel Geld ist. Vergleicht man diese mit klimaschädlichen Projekten wie dem angedachten A20 Neubau mit mindestens 6 Mrd Euro Kosten oder den rund 800 Millionen Euro nur für den A7-Deckel, dann relativiert sich diese Summe, die in eine klimafreundliche Mobilität investiert werden würde.

"Wir brauchen eine andere Politik, die der Schiene klaren Vorrang gegenüber dem Ausbau von Kfz-Infrastruktur gibt. Nur so werden wir Klimaziele im Verkehr erreichen und die Region vor einem Verkehrskollaps schützen", so Jens Deye, Vorstandsmitglied des VCD Nord.

(1) https://www.nahverkehrhamburg.de/gutachten-keine-chance-fuer-bahn-elbtunnel-in-hamburg-205662/

..........................................…

Für Rückfragen:

Jens Deye, Vorstandsmitglied VCD Nord, jens.deye@vcd-nord.de

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news-18041 Wed, 06 Nov 2024 21:28:00 +0100 Neumünster per Fahrrad und zum Fuß /startseite/detail/neumuenster-per-fahrrad-und-zum-fuss  Wir schauen uns die weniger vorzeigbaren Stellen der Stadt an, die auch häufig direkt mitten drin gelegen sind. Den Weg machen wir sowohl mit dem Rad, als auch zu Fuß. Er ist nicht barrierefrei. Auf rutschfestes Schuhwerk und Wetter angepasste Kleidung, die auch schmutzig werden darf, ist zu achten. Beginn ist um 14.00 Uhr an der stillgelegten Bahnlinie im Brachenfelder Gehölz, Am Dosenbek (Richtung Tungendorf und Auwiesen). Die Rundfahrt dauert ca. zwei Stunden und endet in der Fehmarnstraße.

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news-18025 Sat, 02 Nov 2024 18:39:02 +0100 Radfahrstreifen Mürwiker Straße - Fragen und Antworten /startseite/detail/radfahrstreifen-muerwiker-strasse-fragen-und-antworten news-18022 Wed, 30 Oct 2024 13:03:26 +0100 VCD-Ortsgruppe Flensburg sieht Antrag von CDU/WiF, SSW, SPD und FdiF als deutliches Zeichen gegen den Radverkehr in Flensburg /startseite/detail/vcd-ortsgruppe-flensburg-sieht-antrag-von-cdu-wif-ssw-spd-und-fdif-als-deutliches-zeichen-gegen-den-radverkehr-in-flensburg In der SUPA-Beschlussvorlage SUPA-88/2024 wird von den Ratsfraktionen CDU/WiF, SSW, SPD und FdiF beantragt, den Fahrradweg in der Mürwiker Str. / Kielseng ganzheitlich neu zu planen. Im Zuge der geplanten Sanierungsarbeiten am Kanalnetz der Mürwiker Straße sollen diese dann umgesetzt werden. Bis zum Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2025/2026 sollen die neuen Radfahrspuren weiter für den Autoverkehr genutzt werden [1].

Als VCD-Ortsgruppe Flensburg  sehen wir die Forderung äußerst kritisch, dass Radinfrastruktur ohne nachvollziehbare Begründung für den Autoverkehr genutzt werden soll. Dies ist für uns ein klares Signal gegen den Radverkehr.

Fahrradpendler nicht im Regen stehen lassen: Die Mürwiker Straße/Kielseng ist eine Hauptverkehrsachse von Pendlern Richtung Innenstadt. Pendler und Menschen im Berufsverkehr sind auch auf dem Rad unterwegs und brauchen dafür sichere und regelkonforme Radwege.

Nicht regelkonforme Radwege nicht hinnehmbar: Erst kürzlich hat ein externes Planungsbüro die neuen Radwege in der Mürwiker Straße unter die Lupe genommen [2]. Ergebnis:
- der Radverkehr hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen
- die alte Radverkehrsführung ist nicht regelkonform
- die neue Radverkehrsführung ist eine deutliche Verbesserung für den Radverkehr
- vier Spuren für den Autoverkehr sind an dieser Stelle deutlich überdimensioniert

Radfahrstreifen so schnell wie möglich freigeben: Aus der SUPA-Beschlussvorlage geht nicht hervor, warum die Radfahrstreifen länger als notwendig gesperrt bleiben sollten. Sobald die Bauarbeiten an der Osttangente abgeschlossen sind, müssen die Radfahrstreifen unverzüglich freigegeben werden. Sie bieten Sicherheit für Radfahrende.

Links:

[1] SUPA-Beschlussvorlage SUPA-88/2024

[2] Evaluation der Mürwiker Straße durch die VTT Planungsbüro GmbH

 

 

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news-18011 Tue, 29 Oct 2024 12:07:50 +0100 Spannende Diskussion zum ÖPNV in Husum /startseite/detail/spannende-diskussion-zum-oepnv-in-husum Pressemitteilung der Dockoog-Initiative

Husum, 20.10.2024

Am 16.10.2024 hatten der VCD Nord und die Initiative Bus zum Dockkoog zu einer Podiumsdiskussion in den Husumer Speicher unter dem Titel „3 Monate OrderBus zum Dockkoog: Und was jetzt?“ eingeladen.

Durch den Abend führte Janna Schulte vom VCD Nord als Moderatorin. Ein informatives und spannendes Einführungsreferat hielt Niklas Hielscher vom VCD zum Thema Guter ÖPNV Was heißt das?". Er zeigte Beispiele von attraktiven ÖPNV-Angeboten andernorts und nannte Kriterien aus Studien, was attraktiven ÖPNV ausmacht für die Nutzer*innen und Feriengäste. Husum ist von diesen Kriterien weit entfernt, so das Publikum.

Irmela Wiemann und Otto Salmen referierten für die Initiative „Bus zum Dockkoog“, warum ihre Initiative entstanden ist. Sie hatten Ende März 5.704 Unterschriften im Rathaus eingereicht von Husumer*innen, Menschen aus dem Umland und Feriengästen, die sich alle eindringlich eine ÖPNV-Verbindung zum Husumer Naherholungsgebiet wünschten. Die Stadt entwickelte daraufhin das Angebot „OrderBus“ für einige Stunden an Samstagen und Sonntagen. Sie berichteten über die Vorteile dieses Angebots, hoben aber auch Unzulänglichkeiten bei der Umsetzung hervor, die das Publikum zum Schmunzeln oder Kopfschütteln bewegte.

Auf dem Podium war auch Hans-Jürgen Kleefeldt, der Behindertenbeauftragte der Stadt Husum. Er hob hervor, dass die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen in Husum noch immer sehr zu wünschen lässt.

Ein leerer Stuhl symbolisierte die fehlende Stadtverwaltung, die die Teilnahme an dieser Veranstaltung boykottierte, obwohl es ihr gut angestanden hätte, sich wenigstens anzuhören, was Bürger*innen zu berichten hatten.

Nach der Pause nahm Otto Salmen Husums bestehenden ÖPNV unter die Lupe, besonderer Kritikpunkt: Das fehlende Mobilitätsangebot am Abend. Aus dem Publikum kam der Ruf: Dass Menschen am Abend keine Chance haben mit dem ÖPNV in die Stadt zu kommen, ist ein Skandal. 102 Unternehmen, Hotels, Geschäfte, Supermärkte, Kino, Institutionen etc. hatten einen offenen Brief an das Rathaus unterschrieben, der eine Verbesserung des ÖPNV in Husum wünscht, insbesondere eine Ausweitung des ÖPNV in den Abend hinein. Auch das Fehlen des touristischen ÖPNV zum Dockkoog wurde allgemein bemängelt.

Von Anfang an beteiligten sich die Anwesenden lebhaft und mit wertvollen Berichten und Anregungen an der Diskussion. Auch kluge Ideen zur Finanzierung eines verbesserten Angebots gab es. Fazit: Der ÖPNV in Husum ist nicht attraktiv genug, damit etwa Menschen mal ihr Auto stehen lassen. Die Stimmung an diesem Abend war richtig gut, die Veranstaltung begann um 18:00 Uhr, dauerte wegen der engagierten Redebeiträge bis nach 20 Uhr, länger als geplant. Schade, dass Bürgermeister Kindl und Kämmerer Pohlmann nichts davon wissen wollten.

Kontakt Dockkoog-Initiative: Irmela Wiemann, mail@irmelawiemann.de
VCD Nord: Niklas Hielscher, sh@vcd-nord.de

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news-17995 Thu, 24 Oct 2024 18:00:26 +0200 PM: Südspangen-Aus: Freude, aber auch Kritik an A21-Planung /startseite/detail/pm-suedspangen-aus-freude-aber-auch-kritik-an-a21-planung „Das Gutachten bescheinigt der Südspange keine dringliche Notwendigkeit für den Verkehr in und um Kiel und gibt damit auch der Mehrheit der Ratsversammlung Recht, die sich bereits mehrfach gegen das Projekt ausgesprochen hat. Das ist ein gutes Signal“, sagt Frederik Meißner vom Kieler VCD.

Die Kieler Ratsversammlung hatte jedoch nicht nur der Südspange eine Absage erteilt, sondern auch dem Weiterbau der A21 bis zum Barkauer Kreuz. Umso unverständlicher ist es für den VCD, dass sich OB Kämpfer nun für einen schnellen Weiterbau der A21 ausspricht: “Anders als es der OB darstellt, hat sich an den Rahmenbedingungen gar nichts geändert. Dass der Bund für den Autobahnausbau zahlt ist ebenso hinlänglich bekannt wie notwendige Maßnahmen am Barkauer Kreuz. Wer eine Autobahn an den Rand der Kieler Innenstadt bauen will, erweist Klimaschutz und Verkehrswende einen Bärendienst“, so Meißner.

Der Neubau einer Nebenstrecke hat, wenn überhaupt nur einen geringen verkehrlichen Nutzen. „Eine Nebenstrecke ohne deutliche Eingriffe in den Grüngürtel ist nicht möglich“, ist sich Meißner sicher. Deshalb fordert der VCD, dass die Landeshauptstadt mit dem Bund darüber verhandelt, dass auch bei einem Ausbau der B404 der Bund Kosten übernimmt. „Das dürfte sich auch für den Bund rechnen, wenn so im Gegenzug Nebenstrecke und weitere für die Autobahn notwendige Maßnahmen entbehrlich werden“.

Kritisch äußert sich der VCD auch über den Umgang des Landesverkehrsministeriums mit dem DEGES Gutachten: „Das Gutachten wird seit Jahren angekündigt, zuletzt hieß es im April, dass das Gutachten fertig sei. Dass auch ein halbes Jahr später Inhalte des Gutachtens nur häppchenweise kommuniziert werden, ist inakzeptabel“, so Meißner abschließend.

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news-17993 Thu, 24 Oct 2024 16:21:41 +0200 VCD Lübeck: Comeback der Straßenbahn ist möglich und hat Potenzial /startseite/detail/wiedereinfuehrung-der-strassenbahn-in-luebeck Die Stadt Lübeck hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen ihrer Verkehrswendestrategie den Anteil des öffentlichen Verkehrs nach Wegen bis 2040 auf 20% zu verdoppeln. Die ersten Schritte finden sich im neuen Regionalverkehrsplan, auf dessen Grundlage bis 2028 das Busnetz in Lübeck neu strukturiert werden soll. Außerdem wurden Anfang Oktober auch 2 Gutachten veröffentlicht, die die weiteren Entwicklungsperspektiven untersuchen: einmal mit einem weiter optimierten Busnetz ("Verkehrswendeszenario") und mit einem darauf aufbauenden Straßenbahnnetz ("Potenzialanalyse").

Die Aussagen der beiden Teilgutachten - erstellt von der auch aus Kiel und Berlin bekannten Firma Ramböll - lassen sich so zusammenfassen:

  • Eine moderne Straßenbahn ist in Lübeck technisch möglich, d.h. sie kann auch den Verkehrsströmen folgend durch die Altstadt geführt werden.
  • Es gibt mehrere Verkehrsachsen, auf denen genügend Fahrgastaufkommen für eine Straßenbahn zu erwarten ist, und wo sie daher wahrscheinlich wirtschaftlicher fahren kann als Busse. Ein mögliches Netz könnte aus 4 Linien bestehen und würde unter anderem die Universität, Stockelsdorf, Bad Schwartau und Brandenbaum mit der Lübecker Innenstadt verbinden.
  • Straßenbahnen werden von den Fahrgästen als attraktiver wahrgenommen als Busse und auch eher als Alternative für potentielle Wechsler vom Individualverkehr.
  • Die Kosten für ein solches Netz werden auf ca. 900 Mio € geschätzt, die sich auf den Bauzeitraum verteilen würden und auch Anteile für die Instandsetzung der zu befahrenen Straßen und Brücken beinhalten. Bis zu 90% der Kosten sind dabei aus Bundes- und Landesmitteln förderfähig.

Die vorliegenden Gutachten stellen noch keine ins Detail gehende Voruntersuchung dar, in der man konkret geeignete Trassen und und erwartete Fahrgastzahlen ermitteln würde, um darüber zu einer genaueren Kosten-Nutzen-Analyse zu kommen. Diese braucht man, um später Fördermittel beim Bund beantragen zu können, und sie müßte jetzt beauftragt werden, um keine weitere Zeit zu verlieren.

Immerhin zeichnet sich schon jetzt ab, dass ein Netz aus Straßenbahn und ergänzenden Bussen gegenüber heute mit knapp 16% Anteil an den Fahrten zwar die Zielmarke von 20% noch verfehlen könnte, gegen über einem reinen Busnetz (mit ebenfalls 16% Anteil) aber nur die Hälfte an Fahrzeugkilometern und Personal benötigt. Anders als beim einem optimierten Busnetz hätte ein Netz mit Straßenbahn auch noch Kapazitätsreserven.

Im Zusammenhang mit weiteren Ergebnissen aus den beiden Gutachten ergibt sich eigentlich der klare Auftrag, jetzt als nächstes die erwähnte detaillierte Kosten-Nutzen-Untersuchung für eine Straßenbahn in Lübeck zu erstellen. Die Stadtverwaltung wollte bisher aber keine weiteren Schritte unternehmen und das Thema zu den Akten legen. 

Nicht zuletzt über öffentlichen Druck - durch eine Demonstration und Kundgebungen, zu denen  das "Aktionsbündnis Straßenbahn Lübeck" aufgerufen hatte, und die auch vom VCD unterstützt wurden - kam doch noch eine tiefere Diskussion im Bauausschuß der Lübecker Bürgerschaft zustande. Eine breite Mehrheit von Grünen, CDU, SPD und Linken beschloß daraufhin die Beauftragung einer Kosten-Nutzen-Untersuchung. Ein Beschluß der Bürgerschaft selbst steht aber noch aus. 

Die Klimawende im Verkehr nimmt auch in Lübeck nur langsam Fahrt auf und braucht weiter viele Unterstützer.

Kontakt:
luebeck@vcd-nord.de

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news-17869 Sun, 22 Sep 2024 11:23:00 +0200 Kinder brauchen sichere Schulwege – in Wandsbek und ganz Hamburg! /startseite/detail/kinder-brauchen-sichere-schulwege Mit der Demonstration, sowie der Petition für Schulstraßen in Hamburg, die von 3.750 Hamburger*innen unterzeichnet wurde, fordert das Bündnis von Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), Parents for Future und Verkehrsclub Deutschland (VCD) Nord den Hamburger Senat, aber auch insbesondere die Wandsbeker Bezirkspolitik auf, noch in diesem Jahr erste Schulstraßen in Hamburgs größtem Bezirk einzurichten. Das sind Straßen vor und im Umfeld von Schulen, die temporär zu Bring- und Holzeiten oder permanent für den Durchgangsverkehr gesperrt werden können, um geschützte Verkehrsräume für Kinder zu schaffen.

Wandsbek hat mit 54 Grundschulen auch die meisten Grundschulen aller Bezirke in Hamburg. „Viele Schulwege sind durch den massiven Anstieg des Autoverkehrs in den letzten Jahrzehnten zunehmend gefährlicher für Kinder geworden. Kinder wurden dadurch aus dem Verkehrsraum verdrängt. Die Einrichtung von Schulstraßen schafft Straßenräume, in denen sie sich wieder sicher und selbstständig bewegen können" sagt Katharina Lepik vom ADFC Hamburg.


Konkret appelliert das Bündnis an die Wandsbeker Bezirksversammlung und zuständige Behördenstellen, noch in diesem Jahr die versprochene Schulstraße im Schulcluster Ahrensburger Weg (Volksdorf) umzusetzen. Diese liegt im Einzugsgebiet von über 2800 Schülerinnen und Kitakindern, von denen zur Zeit viele mit dem Auto gebracht werden („Elterntaxi“). Seit April diesen Jahres liegt ein Beschluss zur Einrichtung einer Schulstraße vor, doch noch immer warten Schülerinnen und Eltern auf die Umsetzung. „Wandsbek hat im Ahrensburger Weg die einmalige Chance, noch in diesem Schuljahr Hamburgs erste Schulstraße einzurichten. Dies könnte wegweisend für eine sichere Schulmobilität in ganz Hamburg sein“, sagt Olaf-Christian Wagner, Leiter der AG Verkehrswegesicherheit der Schulen in Volksdorf.

Jens Deye vom VCD Nord: „Die Pläne der geplanten Wandsbeker Ampel-Koalition, wieder mehr Tempo 50 einzurichten, widersprechen dem Senatsziel einer Verkehrswende und verhindern eine kinderfreundliche Verkehrsplanung“. Statt zu versuchen mit populistischer Pro-Auto-Politik zu punkten, sollte sich Wandsbek auf sichere Verkehrswege für Kinder fokussieren und Anreize für mehr Radfahren und Zufußgehen schaffen, so Deye. „Dazu gehört flächendeckendes Tempo 30 im Umfeld von Schulen und Kitas sowie die Einrichtung von Schulstraßen.“

Auch Christian Wöhrl von Parents for Future sieht dringenden Handlungsbedarf für Wandsbek und ganz Hamburg: „Autofreie Zonen vor Schulen sind ein wichtiger Schritt in Richtung klimafreundliche Verkehrspolitik und zu einer nachhaltigen Verkehrserziehung“.


Kidical Mass
Die Kidical Mass findet bundesweit in Aktionswochen vom 16. September bis zum 27. Oktober statt und gibt Kindern eine Stimme im Verkehr. Weitere Informationen zum Kidical-Mass-Aktionsbündnis: kinderaufsrad.org/

Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) engagiert sich als Interessenvertretung von Radfahrenden für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

Über Parents For Future
Parents for Future sind Menschen der Eltern- und Großelterngeneration, die sich den Zielen der Fridays-for-Future-Bewegung verbunden fühlen und sich an den Aktionen der Klimagerechtigkeitsbewegung beteiligen.

Über den VCD
Der VCD arbeitet als gemeinnütziger Umweltverband für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität. Der VCD Nord organisiert seit Mai 2022 den Bicibus in Hamburg Bahrenfeld/Ottensen nord.vcd.org/bicibus

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news-17746 Tue, 10 Sep 2024 15:01:26 +0200 Werksführung im S-Bahnwerk Ohlsdorf - jetzt anmelden! /startseite/detail/werksfuehrung-im-s-bahnwerk-ohlsdorf-jetzt-anmelden Spannende Werksführung bei der S-Bahn: Wer mit der Jungen Ortsgruppe Hamburg das S-Bahnwerk Ohlsdorf exklusiv besichtigen will UND nicht älter ist als 35 Jahre, kann sich unter jog-hamburg@vcd-nord.de anmelden! Es sind nur wenige Plätze frei.

Mo, 07.10.2024 um 17 Uhr

Treffpunkt bekommst du bei der Anmeldung

Anmeldung bei Lars: jog-hamburg@vcd-nord.de

Die Teilnahme ist kostenlos.

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news-17706 Mon, 02 Sep 2024 23:09:00 +0200 Kidical Mass /startseite/detail/kidical-mass-10 Die Kidical Mass (Familien- und Kinderfahrraddemonstration) soll um 11.00 am Kleinflecken, gegenüber des Museums Tuch und Technik mit einer Kundgebung (ca. 15 Minuten) starten. 

Der Fahrraddemonstrationszug nimmt danach folgende Strecke:

- Kleinfecken

- Mühlenhof

- Schützenstraße

- Wittorfer Straße

- Holsatenring

 und Schleusberg bis nach dem Abzeigung zum Kleinflecken (2 Km). Hier ist eine Zwischenkundgebung von 10 Minuten geplant. Danach geht es weiter über die

- Bahnhofsstraße, Hinter der Bahn und Färberstraße über

- Roon-, und Viktoriastraße

- Rendsburger Straße und Kuhberg

- am Teich

zurück über den Durchgang auf den Kleinflecken (2,5 km) für eine Abschlusskundgebung von ca. 5 Minuten.

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news-15943 Mon, 26 Aug 2024 12:50:04 +0200 Geänderte Zeiten für die Treffen der Ortsgruppe Neumünster /startseite/detail/geaenderte-zeiten-fuer-die-treffen-der-ortsgruppe-neumuenster Außerplanmäßig findet das Treffen der Ortsgruppe im September 2024 bereits am 11.9. statt.

Im Oktober ist das Treffen am 16.10. und im November am 20.11. Im Dezember findet kein Treffen statt.

Treffpunkt ist um 19.00 Uhr das Restaurant El Paso in der Plöner Straße. Zu den Treffen laden wir alle, die an Verkehrsthemen intressiert sind herzlich ein. Die Treffen der Ortsgruppe sind auch für Nichtmitglieder des VCD offen.

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news-15939 Fri, 23 Aug 2024 19:00:00 +0200 Demo in Hamburg: Micromobility Move /startseite/detail/demo-in-hamburg-micromobility-move-1 Also komm mit deinem E-Scooter, Lastenrad, Inline-Skates oder Skateboard und fahr mit!

Alle Infos hier: https://micromobility-move.de/de

Wir als VCD sagen: Kleiner wäre feiner!
Autounabhängig unterwegs sein bedeutet nicht Verzicht, sondern viele Freiheiten und eine Vielfalt an Fahrzeugen – die sehen wir am Samstag, 31.08. auf der Demo! Komm vorbei!

Sa, 31.08.2024
11 Uhr
Treffpunkt: am Altonaer Bahnhof (Platz am Anfang der Fußgängerzone vor dem Mercado)

Hinweis: Der VCD Nord e.V. ist nicht Veranstalterin!

 

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