VCD Nord Nachrichten http://nord.vcd.org de_DE VCD Nord Fri, 26 Apr 2024 14:45:25 +0200 Fri, 26 Apr 2024 14:45:25 +0200 TYPO3 EXT:news news-14972 Sun, 21 Apr 2024 21:00:59 +0200 PM: Flensburger Ortsgruppen vom VCD und FUSS e.V. sehen aktuellen Entwurf zum Bürgerrat kritisch /startseite/detail/pm-flensburger-ortsgruppen-vom-vcd-und-fuss-ev-sehen-aktuellen-entwurf-zum-buergerrat-kritisch Bei der kommenden SUPA- Sitzung soll die Einrichtung eines Bürgerrats für die Verkehrswende in Flensburg ein Thema sein. Der Bürgerrat soll bis Anfang 2026 nicht bindende Handlungsempfehlungen und "Alternativperspektiven" für Kommunalpolitiker:innen entwickeln, so steht es in der  SUPA Beschlussvorlage  HA-27/2024.

Mit dem Masterplan Mobilität und der Flensburg Strategie 2030 wurde sich bereits intensiv mit dem Thema Verkehrswende und Mobilität in Flensburg beschäftigt. Erst im letzten Jahr gab es im Rahmen der Flensburg Strategie 2030 auch eine breite Bürgerbeteiligung. Zielbilder, Handlungsempfehlungen, konkrete Maßnahmen und sogar fertige Planungen liegen auf den Tisch. "Wir müssen nun in die Umsetzung kommen", so Norbert Nussel von der VCD Ortsgruppe Flensburg, "Planungen und Entscheidungen müssen verbindlicher werden" ergänzt Anne Marken von der FUSS e.V. Ortsgruppe Flensburg.

Wir begrüßen mehr Bürgerbeteiligung sehr. Der aktuelle Entwurf zum Bürgerrat scheint für das Thema Mobilität in Flensburg jedoch ein Rückschritt zu sein.

Links:

Supa-Beschlussvorlage HA-27/2024

Masterplan Mobilität für Flensburg

Strategie Flensburg 2030

 

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news-14941 Mon, 15 Apr 2024 23:27:31 +0200 PM der Jungen Ortsgruppe: VET-Alternativen wurden nicht geprüft – Konzept „Schiene Plus“ regt zur Kehrtwende an /startseite/detail/pm-vet-alternative-konzept-schiene-plus >Der VET lässt das eigentliche Kernproblem, den zu kleinen Hauptbahnhof, weitestgehend ungelöst.]]> Als Enak Ferlemann am 11. Dezember 2020 bei der Eröffnung des S-Bahn-Station Elbbrücken den so genannten „Verbindungsbahn-Entlastungstunnel (VET)“ verkündete, kam das mehr als überraschend. Das Hamburger Abendblatt schrieb: „Völlig unerwartet hat der Staatssekretär im BMVI, Enak Ferlemann, den Plan am Sonnabend verkündet.“ Seitdem wird darauf gedrängt, bestehende Pläne nun auch mal konkret anzugehen, anstatt nachträglich über bereits gefallene Entscheidungen zu diskutieren.


Der VCD Nord stellt hierzu fest:
Das Problem ist, dass über den VET auch vor der Entscheidung, ihn zu bauen, nicht transparent diskutiert wurde. Es ist daher dringend erforderlich, alle in Frage kommenden Varianten für den Ausbau des Bahnknotens Hamburg nun endlich auf den Tisch zu legen und in einem transparenten Prozess eine demokratische Entscheidung zu fällen.

 

Dass es alternative Denkansätze gibt, die nicht in die Entscheidung pro VET eingeflossen sind, zeigt Jonas Spanier in dem von ihm entwickelten Konzept „Schiene Plus“.

>>Der VET lässt das eigentliche Kernproblem, den zu kleinen Hauptbahnhof, weitestgehend ungelöst.<<

Zentraler Punkt zum Ansetzen des Hebels in seinem Konzept ist, im Gegensatz zum VET, nicht die Verbindungsbahn, sondern der Hauptbahnhof. >>Sogar Enak Ferlemann selbst schlug bereits 2020 „als spätere Ergänzung“ zum VET ein noch größeres Tunnelbauwerk unter dem Hauptbahnhof vor. Hinzu kommt, dass die Überlastung der Verbindungsbahn, welcher der VET entgegenwirken soll, zu mehr als der Hälfe aus Zu- und Abführungsfahrten der Fernverkehrszüge zum bzw. vom Hauptbahnhof, also eigentlich Betriebsfahrten, resultiert. VET bedeutet also: Milliarden für die Fahrt aufs Abstellgleis!<< sagt Jonas Spanier. >>Mit einer deutlichen Kapazitätssteigerung im Bereich des Hauptbahnhofs könnten die Fernverkehrszüge dort die Fahrtrichtung wechseln und über die Güterumgehungsbahn zu den Bahnbetriebswerken in Eidelstedt geführt werden. So würde die Notwendigkeit für den VET entfallen.<<

Um diese Kapazitätssteigerung zu erreichen, schlägt er einen Neubau des Hauptbahnhofs, etwa einen Kilometer weiter östlich, an der heutigen S-Bahn-Station Berliner Tor, vor. Dort sind die meisten Schnellbahnlinien direkt erreichbar, zudem stehe dort ein großes Areal zur Verfügung. Der von Jonas Spanier entwickelte neue Hauptbahnhof verfügt über 27 Gleise für Regional- und Fernverkehr – der derzeitige Hauptbahnhof hat deren 8.

>>Die Vogelfluglinie nach Skandinavien scheitert am Hamburger Hauptbahnhof<<

Zudem sei der Hamburger Hauptbahnhof das fehlende Puzzlestück für die neue Magistrale nach Skandinavien durch den Fehmarnbelttunnel. Derzeit gibt es im Hamburger Hauptbahnhof nur ein einziges Gleis, über welches aus Süden weiter nach Norden gefahren werden kann, was zudem einen Fahrtrichtungswechsel und viele Fahrwegkreuzungen erfordert. >>Schiene Plus schafft eine durchgehende Verbindung von Süden nach Norden und bindet 20 Millionen Skandinavier besser an Mitteleuropa an.<<

Hamburg wäre der klare Gewinner von Schiene Plus, so Jonas Spanier. So würde der Stadt bei Entfall des VET die 7 Jahre dauernde Sperrung des City-Tunnels der S-Bahn (Jungfernstiegtunnel) in eine Richtung erspart bleiben. Auch sind in dem von ihm erstellten Fahrplanmodell die Verbindungen des Regional- und Fernverkehrs gegenüber dem Deutschlandtakt deutlich erweitert, Hamburg so also besser mit seinem Umland und mit anderen Metropolen verknüpft. Das sei so mit dem VET nicht zu machen.

Das Konzept „Schiene Plus“ ist auf https://schiene-plus.hamburg zum Download verfügbar. Anfragen können direkt an info@schiene-plus.hamburg gestellt werden.

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news-14886 Tue, 02 Apr 2024 21:29:51 +0200 Besserer ÖPNV-Ausbau statt mehr Parkplätze /startseite/detail/besserer-oepnv-ausbau-statt-mehr-parkplaetze Der ökologische Verkehrsclub VCD in Neumünster möchte attraktive Bedingungen für Messe- und Kongressveranstaltungen in der Schwalestadt ebenfalls behalten und fordert eine bessere Bus- und Radanbindung sowie zeitgemäße Abstellanlagen für Fahrräder statt zusätzlicher PKW-Stellplätze.


Dazu sagt Katja Schulz, Sprecherin des VCD Neumünster: "Die Holstenhallen sind die Location für Messe- und Kongressveranstaltungen in Neumünster und Schleswig-Holstein, egal ob NordBau, Holstenart oder NordPferd. Dass für solch überregional bedeutende Veranstaltungen Menschen auch mit dem PKW oder Reisebus anreisen und es dafür Stellplätze braucht, ist unstrittig. Die Stadt sollte aber gemeinsam mit den Holstenhallen in den Austausch treten, wie die BesucherInnen nachhaltiger anreisen können. Nur mit attraktiven und nachhaltigen Anreisemöglichkeiten stellt sich Neumünster als zukunftsträchtiger Eventstandort sicher auf!"


Neumünster liegt nämlich ebenfalls an einem Bahnknotenpunkt, diese Vorteile sollte die Stadt intensiver nutzen. So brauche es mehr Bus- und Shuttleverbindungen zu den Holstenhallen,  individuell abgestimmt auf die unterschiedlichen Veranstaltungen. Auch die Anreise mit dem Fahrrad könne und müsse attraktiv und einfacher gestaltet werden, so Katja Schulz und sie führt aus: "Am Bahnhof fehlt bisher das Bike-Sharing-Angebot. Und an den Holstenhallen gibt es leider nur wenige, sehr veraltete Radabstellanlagen. Die Stadt als Eigentümerin der Holstenhallen muss hier aktiv werden und neben attraktiven und sicheren Fahrradbügeln auch eine gute und ausgeschilderte Fahrradinfrastruktur zum Gelände schaffen! Außerdem brauchen wir in diesen Bereichen komfortable Mobilitätsstationen für große Kapazitäten".

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news-14873 Wed, 27 Mar 2024 20:31:09 +0100 Stellungnahme zum Entwurf des 4. Regionalen Nahverkehrsplans der Stadt Neumünster /startseite/detail/stellungnahme-zum-entwurf-des-4-regionalen-nahverkehrsplans-der-stadt-neumuenster Weitere Lichtsignalbeeinflussung in der erweiterten Innenstadt dienen der Busbeschleunigung. Die zügige Einrichtung von Umweltspuren in der Innenstadt (durch die Einbahnstraßenregelung für den motorisierten Individualverkehr) und die Bevorrechtigung von Bussen über Abbiegespuren nach Züricher Vorbild entlastet die viel befahrenen Straßen ebenso, wie ein separater innerer Fahrradring über die Schützenstraße. Neue, hochwertige Fahrradstraßen dienen generell der Verkehrsentlastung und Verkehrssicherheit. Links- und Rechtsabbiegespuren sollen dort zur Bevorrechtigung genutzt werden, wo die Einrichtung von Umweltspuren auf Grund von baulicher Enge nicht möglich ist. Wenn die Fahrbahn durch parkende Autos so weit verengt ist, dass ein Bus nur noch schwer durch kommt, ist das eine Gefahr für alle VerkehrsteilnehmerInnen! Wir empfehlen dringend in diesem Fall die betroffenen Parkflächen zu begrenzen, damit im Notfall Rettungsdienst und Feuerwehr durch kommen und Anwohnerpark- und Lieferzonen einzuführen! Auf Nebenstraßen ist außerdem eine Einbahnstraßenregelung an zu raten.
Zur Busbeschleunigung schlagen wir in den Hauptverkehrszeiten einzelne Schnellbusse über den Ring zu benachbarten oder gegenüberliegenden Stadtteilen in die Industriegebiete vor, ohne den Umstieg am Hauptbahnhof.

Der On-demand Fahrdienst „Hin und Wech“ bietet eine Ergänzung zur Nutzung privater Taxiunternehmen und dem motorisierten Individualverkehr zum günstigen SH-Tarif. Er bedient optimal moderne, individualisierte Nutzungsgewohnheiten. Verlässlichkeit im Anschluss zum Linienbus und zur Bahn, Komfort und Kapazität reichen jedoch nicht an den Linienverkehr heran. Für bestimmte Personengruppen, zum Beispiel Ortsunkundige und Menschen mit Seh- oder Bewegungseinschränkungen wird die Benutzung des öffentlichen Verkehrs in Kombination (multimodal) erschwert oder sogar verhindert. Mit Ausfällen, mangelnder Verfügbarkeit und langen Wartezeiten muss gerechnet werden. Nachts ab 21.00 Uhr sollte ein Fahrtende bis vor die eigene Haustür aus Sicherheitsgründen möglich sein. Für Ortsunkundige, die von außerhalb kommen gibt es keinen Hinweis auf das On-Demand Angebot „Hin und Wech“. Hier sollte nach gebessert werden, so dass ein Hinweis auf das Angebot bei Nah SH, an den Bahnhöfen und im DB Navigator (abgebildet als fiktiver 30 Minuten Takt der Rufbusse) erscheint. Es bestehen allgemeine Barrieren bei der Buchung und bei der Nutzung der Hin-und-Wech-App. Durch häufigeres Umsteigen wird die Nutzung von körperlich und geistig eingeschränkte Menschen erschwert. Deshalb sehen wir den großen Einsatz in der Stadt eher als Notlösung, die zu der bisherigen, schwachen Nutzung des ÖPNV passt. Problematisch bei der Ausweitung in ganze Stadtteile und dem ganzen Stadtverkehr am Sonntag anstatt des Linienverkehrs ist, dass es zu keiner Verkehrsreduktion oder -vermeidung kommt: Verkehrsströme werden von der individuellen privaten auf die individuelle öffentliche Nutzung verlagert. Straßen und Parkraum können so nicht entlastet, Emissionen nicht reduziert werden, denn es kommt nicht immer zu Ridepooling (Sammelfahrten). Die Aufenthaltsqualität kann so nicht verbessert werden. „Hin und Wech“ hat seine Stärken bei sehr schwacher Nutzung in Gadeland und Tungendorf und als Ergänzung zum Transport von Menschen mit Beeinträchtigungen.

Die CO2- und Emissionsreduktion soll nach den Vorgaben schrittweise erfolgen. Wie immer bei der Energiewende, muss die Transformation vom Ende her gedacht werden, um Investitionen in teure Übergangslösungen zu vermeiden (Stichwort: Technologieoffenheit). Wir schlagen als letztendlich günstigste und beste Lösung batterie- elektrische Busse mit Unterstützung von Oberleitungen auf den Hauptstrecken vor, wie im laufenden Koalitionsvertrag des Landes Schleswig-Holstein erwähnt. Das hat den Vorteil, dass die Batterien wesentlich kleiner und leichter sind (deutlich unter 8 Tonnen). Das vermeidet langfristig viele Straßenschäden. Die Chancen auf Bundesmittel für O-Busse/ Trollies mit Solarstrom stehen gut. Der Strom aus den Oberleitungen kann ohne Energieverlust direkt voll genutzt werden (ohne große Verluste wie bei E-Fuels und Brennstoffzellentechnik/Wasserstoff). Masten für die Oberleitung können begrünt werden und mit der Straßenbeleuchtung kombiniert werden. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn kann der Solarstrom von der Bahntrasse direkt in die Busoberleitung abgeleitet werden. Während der Fahrt unter der Oberleitung nutzt der Bus den Strom aus der Leitung und lädt zugleich die Batterie auf. Auf den Strecken ohne Oberleitung fährt er dann mit Strom aus der Batterie. Der große Vorteil der Kombination: Man braucht nur ein kleines Oberleitungsnetz, braucht keine Standzeiten fürs Laden, die Batterie ist klein und Kosten werden so gespart. www.dw.com/de/klimaschutz-strom-f%C3%Bcr-bus-und-lkw-statt-diesel-batterie-oberleitung-tesla-e-truck-wasserstoff/a-52698152. Zur Realisierung ist die Installation von eigenen Solarflächen zum Beispiel auf dem Parkhaus und der Holstengallerie sinnvoll. Die Bushaltestelle am Kuhberg müsste dafür allerdings vergrößert werden. Am Kuhberg und auch der Großflecken könnten zur Kommunaltrasse für den Umweltverbund ausgebaut werden, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern (https://www.hamburg.de/innenstadt/14362140/moenckebergstrasse-und-steinstrasse/). Investitionen in diese Richtung würden sich langfristig auszahlen.

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news-14865 Mon, 25 Mar 2024 13:48:17 +0100 PM: Baubeginn bei Northvolt-Fabrik - VCD Nord fordert Vorrang beim Schienenausbau /startseite/detail/pm-baubeginn-bei-northvolt-fabrik-vcd-nord-fordert-vorrang-beim-schienenausbau Das Unternehmen Northvolt rechnet für seine Produktion mit 12 Güterzügen pro Tag und auch die rund 3.000 Angestellten sollen überwiegend per Bahn und ÖPNV pendeln. Northvolt fordert deshalb eine Verbindung von Hamburg nach Heide von unter einer Stunde Fahrtzeit, heute sind es rund 90 Minuten. Der VCD Nord unterstützt die Forderungen und bekräftigt die Notwendigkeit des Ausbaus der Strecken, der Elektrifizierung und der Ertüchtigung der Brücken.

 

"Die Bedarfe von Northvolt und auch der Mehrwert für die Region sind seit langem bekannt" weiß Jens Deye, Mitglied des Vorstands beim VCD Nord. "Dass die Fabrik jetzt gebaut wird, aber die Bauarbeiten an den Bahnstrecken noch nicht gestartet sind, ist ein Versagen der letzten Landesregierung", kritisiert Deye, "Die aktuelle Landesregierung muss dies dringend nachholen und die Planungen der Autobahnprojekte A20 und A23 einstellen lassen, um Ressourcen für den Bahnausbau freizumachen." Aus Sicht des VCD Nord behindern das Land Schleswig-Holstein und der Bund einen guten Start der Batteriefabrik und damit die Entwicklungsmöglichkeiten der ganzen Region.

 

Auch eine Studie im Auftrag der Regionalen Kooperation Westküste zeigt, dass Defizite in der Schieneninfrastruktur, jedoch nicht in der Straßeninfrastruktur bestehen und diese Defizite den Standort wirtschaftlich negativ beeinträchtigen. https://www.rk-westküste.de/themen/projekte/regionaloekonomische-effekte-durch-ansiedlungsvorhaben/

 

Aus Sicht des VCD sollte im Rahmen des "Deutschland-Tempos" sofort ein vorläufiger Gleisanschluss geschaffen werden, damit u.a. Baumaterialien bereits während der Bauphase per Bahn nach Heide transportiert werden können. Der VCD Nord rechnet nicht damit, dass zum Produktionsstart alle Bahnstrecken ausgebaut sein werden und fordert daher ein kurzfristiges Konzept für den Güter- und Personenverkehr auf der Schiene. Nach den Vorstellungen des VCD Nord würde man die Strecke Heide - Neumünster abends und nachts sowie vormittags für Güterzüge nutzen. Derzeit kann nur alle zwei Stunden je Richtung ein Zug diese wichtige Querverbindung befahren. Einige Personenzüge müssten so außerhalb der Hauptverkehrszeiten übergangsweise durch Busse ersetzt werden. Ein attraktives Schnellbuskonzept mit Zubringern in die kleineren Orte könnte so die notwendigen Kapazitäten für die schweren Güterzüge auf der Schiene schaffen. Darüber hinaus fordert die VCD die Verbesserung für Pendler aus Dithmarschen nach Hamburg, von denen Northvolt-Beschäftigte in der Verwaltung ebenfalls profitieren könnten. Konkret schlägt der VCD Nord einen Northvolt-Express mit Akkutriebwagen von Altona bis zum Werk um 07:25 Uhr vor - zurück könnte es um 15:10 und 18:10 Uhr gehen. Von Altona würde der Zug als neue Direktverbindung gegen 16:30 Uhr nach Burg, St. Michaelisdonn und Meldorf verkehren. Mit einem guten Busanschluss wäre man so in weniger als 90 min in Marne. 

 

Der VCD Nord fordert konkret und mit Beschluss auf seiner Jahresmitgliederversammlung am 9. März 2024:

  • die Ertüchtigung, Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau der Strecken Heide-Neumünster und Neumünster-Bad Oldesloe insbesondere für den Güterverkehr

  • den Ausbau der Strecke Neumünster-Bad Oldesloe als Entlastungs- und Ausweichstrecke für den Güterverkehr

  • den Stopp der Planungen an den Autobahnprojekten A20 und A23

  • eine Mobilitätsgarantie für Beschäftigte in Zusammenarbeit von Northvolt mit Schleswig-Holstein, dazu gehört der Ausbau des Radnetzes, Verbesserung der ÖPNV-Verbindungen und Jobtickets

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news-14843 Mon, 18 Mar 2024 22:17:14 +0100 Neumünster zu Fuß am Sonntag, den 24.3.24 /startseite/detail/neumuenster-zu-fuss-am-sonntag-den-24324 Gegenüber von Gleis 6 sieht man die ehemalige Laderampe der Post und hat von der Plattform aus einen guten Überblick über den Park- und Lieferbereich und sieht gut das ehemalige Postgebäude. Hier soll ein neuer Eingang zu den Gleisen und der neue Busbahnhof entstehen. Geplant war ebenfalls ein Kiss-and-Ride und ein Fahrradparkhaus. Wir gingen um das ganze Gelände herum – in Sichtweite des AJZ. Der Tunnel beim Bahnhof wird von einigen Menschen als Angstraum wahr genommen. Weiter geht es über die ruhige Mittelstraße, die als Fahrradstraße ideal wäre zur Kieler Straße mit dem Blick auf das Gelände des neuen Jugendzentrums. Über Joachim- und Querstraße gehen wir über den Fußweg am alten Kirchhof zur Parkstr. Wir bekommen beim Gang über den ehemaligen Hotelparkplatz einen Eindruck von dem verlassenden Parkcenter (hier sollen evtl. Wohnungen entstehen) und gehen über den Rencks Park am Teich entlang wieder in die Christianstraße und auf der anderen Seite des alten Kirchhofs bis zur Verbindung zum Kuhberg, überqueren die Straße an der Ampel und gehen beim neuen Bürgerbüro bis zum Parkhaus der Holstengallerie, von dem man einen fantastischen Überblick über Neumünster hat.

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news-14840 Mon, 18 Mar 2024 19:55:30 +0100 PM: Neuer Radweg in der Mürwiker Straße zählt zu einem der besten in Flensburg /startseite/detail/pm-neuer-radweg-in-der-muerwiker-strasse-zaehlt-zu-einem-der-besten-in-flensburg „Wer mehr Menschen dazu bewegen möchte, vom Auto auf das Rad umzusteigen, benötigt sichere und gut ausgebaute Radwege“ so Nussel von der VCD-Ortsgruppe Flensburg. Der neue Radfahrstreifen in der Mürwiker Straße zeigt, wie es geht: Rad-, Fuß- und Autoverkehr sind klar getrennt, dadurch werden Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden vermieden. Eine breite Fahrbahn schafft Platz für Lastenräder und Pedelecs, schnelle Radfahrende können überholen. Der notwendige Abstand zu parkenden Autos und dem fließenden Verkehr ist leicht einzuhalten. "Das schafft ein gutes Sicherheitsgefühl" so Nussel.

Der neue Radfahrstreifen ist nur ein Teilstück zwischen Mürwik und der Innenstadt. Wer auf das Rad im Alltag umsteigen möchte, benötigt jedoch durchgängig gute Radinfrastruktur. Statt Rückbau brauchen wir konsequenten Ausbau von Radwegen. Das hat auch einen super Nebeneffekt. Ein Auto benötigt ca. 10 mal mehr Platz als ein Fahrrad. Der Umstieg aufs Rad heißt also mehr Platz auf der Straße und dadurch weniger Stau für Autos.

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news-14826 Thu, 14 Mar 2024 13:42:57 +0100 JMV24: Bekenntnis zu Bäderbahn, nachhaltiger Northvolt-Anbindung und Stärkung der Verbandsarbeit /startseite/detail/jmv24-baederbahn-northvolt-anbindung-verbandsarbeit Nahezu einstimmig wurden die beiden inhaltlichen Anträge des VCD-Landesvorstands von den anwesenden Mitgliedern beschlossen.

Bei der von einer Stilllegung bedrohten Bäderbahnstrecke an der Lübecker Bucht fordert der VCD, dass die Strecke nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter zu ertüchtigen sei, denn die Bäderbahn sei “eine erfolgreiche Bahnstrecke mit immenser Bedeutung für Tourist*innen und Pendler*innen." Vom Land fordert der VCD, dass auch zukünftig Nahverkehr auf dieser Strecke bestellt wird. Zudem wird der Vorstand des VCD Nord ermutigt, hier im Rahmen des Dialogforums Fehmarnbeltquerung und anderer Formate tätig zu werden und die Bündnisarbeit für den Erhalt der Bäderbahn mit Kommunen, lokaler Wirtschaft und Verbänden zu forcieren.

Bereits in einem Grußwort zu Beginn der Versammlung hob Julian Rönsch, Geschäftsführer der neg (Norddeutsche Eisenbahn Niebüll GmbH), die konstruktive Rolle des VCD Nord im Zusammenhang mit der Bäderbahn-Diskussion hervor.

Klare Ansagen auch beim Thema Northvolt-Anbindung in Dithmarschen. Der VCD bekennt sich hier zu einem klaren Vorrang der Schiene beim Güterverkehr und des Umweltverbunds (ÖPNV und Rad) für die zukünftigen Mitarbeiter*innen der geplanten Batteriefabrik. Verbunden werden die Forderungen nach ökologisch nachhaltigen Maßnahmen mit einem klaren Nein zum Aus- bzw. Neubau von A23 und A20.

Einhellig unterstützten die Mitglieder auch Pläne des Landesvorstands, für die Professionalisierung der Verbandsarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit mehr Mittel zu investieren, sei es für das hauptamtliche Personal oder die finanzielle Unterstützung der Arbeit der VCD-Gruppen vor Ort.

Personell setzt der VCD Nord hingegen auf Kontinuität. Ausgeschieden als gleichberechtigtes Vorstandsmitglied ist lediglich der Kieler Maik Kristen, der sich in Zukunft kommunalpolitisch vor Ort für die Mobilitätswende engagieren wird. Die zur Wiederwahl stehenden Vorstandsmitglieder wurden jeweils in ihren Ämtern bestätigt.

 

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news-14817 Mon, 11 Mar 2024 23:20:11 +0100 Verkehrslärm-Melder online geschaltet /startseite/detail/verkehrslaerm-melder-online-geschaltet Neumünter, 11.05.2024. In Deutschland sind 16 Millionen Menschen krankmachendem Lärm durch Straßenverkehr ausgesetzt. Auch in Neumünster sind
viele betroffen, besonders belastend ist die Situation in der Brachenfelder Straße .
Der VCD Neumünster fordert die Stadtverwaltung auf, hier mit dem neuen
Lärmaktionsplan endlich Abhilfe zu schaffen.
Auch anderswo in Neumünster ist die Belastung hoch, doch Bürgerinnen und Bürgern
fällt es oft schwer, etwas gegen dieses Problem zu unternehmen. Gemeinsam mit der
Deutschen Umwelthilfe hat der ökologische Verkehrsclub VCD deshalb das Projekt
„Ruhe bitte!“ ins Leben gerufen – wichtiger Bestandteil ist ein Online-Tool, mit dem
Lärmprobleme ganz einfach mit wenigen Klicks der Kommune gemeldet werden
können.
Der VCD Neumünster ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Aktion zu
beteiligen und bei der Verwaltung wirksamen Lärmschutz einzufordern. Denn bis zum
18. Juli 2024 müssen größere Kommunen wie Neumünster Lärmaktionspläne mit
konkreten Maßnahmen erstellen, um die Belastung zu verringern.
Katja Schulz, Sprecherin der VCD Ortsgruppe Neumünster: „Die Verwaltung
muss endlich etwas tun gegen den Lärm in der Brachenfelder Straße und anderswo in
Neumünster. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, denn die Lärmaktionspläne gelten
für Jahre. Je mehr Menschen die Behörden über das Online-Tool auf das Problem
aufmerksam machen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass wirksame
Maßnahmen zügig umgesetzt werden.“
Eine wichtige und kostengünstige Maßnahme zur Minderung von Verkehrslärm ist
Tempo 30. Denn das menschliche Ohr nimmt Tempo 30 im Vergleich zu Tempo 50
wie eine Halbierung der Verkehrsmenge wahr. Deshalb fordert der VCD Neumünster,
dass Kommunen endlich mehr freie Hand bei der Umsetzung bekommen. Um das zu
erreichen, ist der Bund gefragt – er muss das Straßenverkehrsrecht endlich den
Erfordernissen des 21. Jahrhunderts anpassen.
Der Verkehrslärm-Melder online:
www.vcd.org/artikel/ruhe-bitte-vcd-und-duh-starten-online-mitmachaktion-
gegen-strassenlaerm
www.duh.de/projekte/weniger-laerm/
Das Projekt „Ruhe bitte!“ von VCD und DUH wird von Bundesumweltministerium und
Umweltbundesamt gefördert.

Pressekontakt: Katja Schulz, Sprecherin, Verkehrsclub Deutschland, Ortsgruppe
Neumünster;

og-nms@vcd-nord.de;

nord.vcd.org/der-vcd-nord/ortsgruppe-neumuenster /

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news-14749 Wed, 28 Feb 2024 22:26:24 +0100 PM: Baustellen-Chaos am zukünftigen Bahnhof Diebsteich /startseite/detail/pm-baustellen-chaos-am-zukuenftigen-bahnhof-diebsteich Der Zugverkehr zwischen Elmshorn und Hamburg Hbf bzw. Altona ist durch die Baumaßnahmen am Diebsteich massiv gestört. In den letzten Tagen kam es immer wieder zu Verspätungen, die vielfach erst sehr kurzfristig von der DB InfraGo kommuniziert wurden.

So erfuhr der Lokführer des RB71 von Wrist nach Hamburg Altona am Dienstag Abend (27.02.24) erst hinter Pinneberg davon, dass der Zug eine Umleitung fahren müsse. Diese Umleitung solle dann 30-40 Minuten dauern, für einen Streckenabschnitt der regulär keine 15 Minuten erfordert. Jens Deye, Mitglied des VCD Nord Vorstands saß mit im Zug. "Wir Fahrgäste waren geschockt von dieser plötzlichen und massiven Verspätungsankündigung. Ein Mitfahrender berichtete, dass er den Anschluss an seinen ICE in  Altona nun wohl nicht mehr bekommen könnte. Ein anderer Fahrgast informierte sich direkt beim Lokführer, der auch nur berichten konnte, das diese Info gerade erst rein gekommen sei."

Weitere Recherchen zeigen auf, dass es aktuell sehr häufig zu solchen "spontanen" Verzögerungen kommt. Von einem Lokführer der Nordbahn wurde beispielsweise berichtet, dass ganze Gleise verschwinden würden, ohne dass die Nordbahn darüber frühzeitig informiert werde.

"Wir kritisieren die Informationspolitik der DB InfraGo aufs Schärfste", sagt Deye "Baustellen fallen nicht vom Himmel, da muss es möglich sein, wenigstens einige Tage im Voraus eine exakte Information an die Bahnunternehmen, hier z.B. die Nordbahn, weiterzugeben, wann es auf welcher Strecke zu Umleitungen kommen wird. Die Zuverlässigkeit des Zugverkehrs muss absolute Priorität haben und Baumaßnahmen ggf. zurückgestellt werden, wenn sie nicht rechtzeitig kommuniziert wurden. Von den Bahnunternehmen bedarf es dann einer detaillierten Information auch bei zu erwartenden längeren Fahrzeiten. Insbesondere viele Arbeitnehmer*innen sind darauf angewiesen, pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen und benötigen entsprechende Informationen über Verzögerungen mindestens einen Tag vorher, um ihre Reisepläne anpassen zu können."

 

Für Rückfragen:

Vorstandsmitglied: Jens Deye
E-Mail: jens.deye@vcd-nord.de

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news-14747 Wed, 28 Feb 2024 08:13:14 +0100 Einladung zum bundesweiten Klimastreik am 1. März in Flensburg /startseite/detail/gute-arbeit-und-klimafreundliche-mobilitaet-fuer-alle Fridays for Future und Ver.di haben für eine konsequente Klimapolitik sowie gute Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im ÖPNV‘ zum Streik aufgerufen aufgerufen. In Flensburg ist ein großer, angemeldeter Demonstrationszug mit Ansprachen und Musik geplant.

Die Organisatoren stehen nicht nur hinter den bundesweiten Forderungen der ÖPNV-Beschäftigten und den Klimaforderungen von Fridays For Future, sondern sie fordern ganz konkret auch von der Stadt Flensburg schnellere und effektivere Maßnahmen zur Verkehrswende. Hinter einem 5-Punkte-Forderungspapier, das am Streiktag an die Stadt übergeben werden soll, stehen derzeit 15 Umweltgruppen und Mobilitäts-Institutionen Flensburgs. Konkret geht es dabei um das 1-Euro-Ticket für Alle. Um die, nach der Sturmflut im Oktober '23 zerstörte Hafenpromenade und deren Umbau als verkehrsberuhigte Begegnungszone. Um Tempo 30 sowie verlängerte Grünphasen für Fuß- und Radverkehr im Stadtgebiet und natürlich um bessere Arbeitsbedingungen im Flensburger ÖPNV.

Als VCD-Ortsgruppe unterstützen wir das Bündis aus den Flensburger Umweltgruppen und Mobilitäts-Institutionen und freuen uns auf einen friedlichen und bunten Klimastreik in der Flensburger Innenstadt.

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news-14716 Fri, 23 Feb 2024 17:30:00 +0100 Erster JOG-Themenabend "Starke Schiene" /startseite/detail/starke-schiene-1 Ein Tunnel für viele Milliarden Euro, der den Hauptbahnhof kaum erweitert, Enak Ferlemann, der deshalb bereits laut über den nächsten, noch größeren Tunnel nachdenkt, und ein für 7 Jahre gesperrter Jungfernstiegtunnel der S-Bahn – rund um den Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET) gibt es viele Fragen, über die es sich zu sprechen lohnt.

Auf unserem 1. Themenabend wollen wir genau das tun, und über Ziele, Zukunft und Strategien informieren und austauschen.

Wir laden dazu herzlich ein, und freuen uns auf eure Kommen!

Wann? Montag, 15.04.2024, 19:00 Uhr

Wo? im Großen Saal der W3, Nernstweg 34 (Hochparterre), 22765 Hamburg

 

Die Junge Ortsgruppe Hamburg

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news-14714 Thu, 22 Feb 2024 19:19:59 +0100 Flensburg zu Fuß - Gut gehen lassen in Flensburg /startseite/detail/flensburg-zu-fuss-gut-gehen-lassen-in-flensburg Hallo liebe Fußgänger*innen, Spazierengehende, Wandernde, Bummelnde – liebe Fußgehenden! Alle gehen auch einmal zu Fuß, mindestens vom Haus zum Auto oder zum Fahrrad und vom Parkplatz zum Ziel, zum Bus oder an den Arbeitsplatz, zum Einkaufen oder für einen Spaziergang in der frischen Luft.

Das Gehen ist die sozialste, gesündeste und umweltfreundlichste Form der Fortbewegung. Menschen legen unabhängig von Alter, sozialer Herkunft und Arbeits- und Lebenssituation einen gewissen Anteil ihrer täglichen Wege zu Fuß zurück. Gehen ist auch ein Stück Verkehr. Nach Erhebungen des Fuss-e.V. sind in unseren Städten in der Regel mehr Menschen auf den Beinen als hinter dem Steuer eines Autos sitzen. Kurze Wege (bis zu 2 km) sind zu Fuß oft am schnellsten und kostengünstigsten zurückzulegen.

Welche Bedingungen für ein gutes Gehen finden wir in Flensburg vor, was ist gut, wo gibt es Verbesserungsbedarf? In einem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt konnte sich  Flensburg als Modellstadt mit diesen Fragen beschäftigen und wurde vom Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V.  beraten und begleitet. Als Ergebnis liegt nun ein Projektbericht mit Handlungsempfehlungen vor. Der Projektbericht kann heruntergeladen werden unter:   www.fussverkehrsstrategie.de >Modellstädte>Flensburg und www.flensburg.de.

Im Anschluss an das Projekt "Flensburg als Modellstadt für den Fussverkehr" wurde im August 2023 die Fuss e.V. Ortsgruppe Flensburg gebildet.  Die Ortsgruppe setzt sich vor Ort ein für den den Fußverkehr u.a. mit folgendem Angebot:

  • Quartiersrundgänge mit GehCheck
  • Einfach losgehen – jeden letzten Montag im Monat gemeinsames Gehen ab Hafenspitze, Termine: 26.02.2024, 25.03.2024, 29.04.24, 27.05.2024, 24.06.2024, -Ferien - , 26.08.2024, 30.09.2024 – Ferien - , 25.11.2024, -Jahreswechsel-
  • Stammtisch jeden dritten Montag im Monat ab 18.00 Uhr –Termine: 18.03.2024, 15.04.2024, - Pfingsten-, 17.06.2024, 15.07.2024, 12.08.2024, 16.09.2024,18.11.2024, 16.12.22024
  • Kontakt zu  Verwaltung, Politik, Bürgervertretungen und Aktionsgruppen
  • Aktionen wie zum Beispiel  Klimastreik am 01.03.2024 und zum Parkingday und zur Mobilitätswoche vom 16.09.-22.09.2024

Schwerpunktthemen in diesem Jahr:

  • Radfahrer*innen auf dem Gehweg, Fußgänger*innen auf dem Radweg - Regeln, Konflikte, Verbesserungspotenzial

  • Begegnungszone und Promenade am Hafen

  • Fußgehen und Gesundheit, Fußgehen, Umwelt und Naturschutz

Allgemeine Informationen auf der Homepage des Bundesverbandes Fuss e.V. (www.fuss-ev.de)

Informationen zu Aktivitäten und Termine der Ortsgruppe bitte per Email erfragen: flensburg@fuss-ev.de

 

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news-14695 Mon, 19 Feb 2024 17:20:39 +0100 Pressemitteilung: VCD Nord kritisiert Polizeieinsatz am Bahnhof Bergedorf /startseite/detail/pressemitteilung-vcd-nord-kritisiert-polizeieinsatz-am-bahnhof-bergedorf Das Hamburger Abendblatt berichtete von kollabierenden Fahrgästen, weil die Frischluftversorgung im Zug nicht gewährleistet werden konnte. Ferner wurden ausharrende Fahrgäste nicht mit Getränken versorgt. Laut der Tageszeitung wurden auch friedliche Fans, wie z.B. Väter mit ihren minderjährigen Söhnen, festgehalten. Unbeteiligte Fahrgäste ohne erkennbare Fanartikel wie HSV-Schals konnten in Bergedorf in einen Ersatzzug umsteigen. Aber auch dafür wurden die Durchgangsgleise gesperrt und andere Züge verspäteten sich laut Medienberichten.

"Es ist nicht hinnehmbar, dass unbeteiligte Reisende unter solchen Einsätzen leiden müssen und sich in Folge zahlreiche Züge verspäten. Gerade abends müssen Reisende ihre letzten Anschlüsse erreichen können, um noch nach Hause zu kommen", sagt Alexander Montana, Vorstandsmitglied vom VCD Nord. Der Fahrgastvertreter fragt sich, warum man die berechtigten Personenkontrollen nicht im fahrenden Zug z.B. ab Büchen bei verminderter Geschwindigkeit durchführen konnte. Mit entsprechender Personalstärke und zusätzlichen Abgangskontrollen am Bahnhof Schwarzenbek und Bergedorf wären zumindest weniger unbeteiligte Fahrgäste betroffen gewesen. Und abschließend meint Alexander Montana vom VCD weiter, "Würden Behörden auf die Idee kommen, wegen solcher Ermittlungen eine Autobahn sechs Stunden zu sperren, wäre der Aufschrei der Empörung enorm". Daher fordert der Fahrgastverband für künftige Einsätze die Verhältnismäßigkeit zu hinterfragen, kombinierte Kontrollen im Zug ergänzt durch Abgangskontrollen zu prüfen und für eine ausreichende Versorgung vor allem mit Getränken zu sorgen, um das Kollabieren von Fahrgästen zu vermeiden.

 

Für Rückfragen:

Vorstandsmitglied: Alexander Montana,
 E-Mail: geschaeftsstelle@vcd-nord.de

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news-14619 Thu, 08 Feb 2024 19:31:58 +0100 Schweigeminute mit anschließender Raddemo /startseite/detail/schweigeminute-mit-anschliessender-criticalmass Rede zum 11.2.24 – Natenom-Gedenkminute und Fahrradrundfahrt

Am 30. Januar starb der Fahrradaktivist Andreas Mandalka, genannt Natenom bei einem Verkehrsunfall nahe Pforzheim.

Über Jahre hinweg hatte er immer wieder auf Gefahren genau dieser Straße bei Behörden und bei der Polizei hingewiesen, auf der er dann von einem 77-jährigen Autofahrer von hinten gerammt wurde und schwer verletzt verstarb. Einen geschützten Radweg gab es in diesem Bereich nicht.

Weil es Natenoms Wunsch war und unser aller Wunsch ist, gedenken wir heute gemeinsam mit vielen anderen Menschen in Deutschland gleichzeitig seiner und mahnen damit sichere Radwege an.

So kann es nicht weiter gehen.

Stoppt des Sterben beim Radfahren - Stop killing cyclists!

Doch König Auto hat auch unsere Stadt fest im Griff. Statt sicherer Radwege haben wir jede Menge kostenlose Parkplätze und viel Platz und Verständnis für Raser. Die wenigsten Autofahrer überholen allerdings Radfahrer absichtlich mit zu geringen Abstand. Trotzdem macht das Angst.

Statt gefahrloser Schulwege hegen wir Kinder ein und statten sie mit Helmen und Warnwesten aus. Wir hoffen darauf, dass sie unbeschadet nach Hause oder zur Schule kommen. Statt Tempolimits und konsequentem Durchgreifen bei Verkehrsübertretungen bleibt falsches Handeln für viele Autofahrer meinst ohne Konsequenz. Obwohl sie damit häufig andere Verkehrsteilnehmerinnen gefährden oder zumindest deren Bewegungsradius einschränken, wie zum Beispiel beim Parken auf dem Gehweg. Häufig kennen sie noch nicht einmal bestimmte Verkehrsregeln, zum Beispiel ob eine Radweg benutzgungspflichtig ist.

Zu enge, entwidmete und gefährliche Radwege bleiben aber auch in Neumünster nicht ohne Folgen. In den letzten Jahren gab es mehrere Unfälle, bei denen Autofahrer Radfahrer tödliche verletzt haben. 3 dieser Unfallstellen besuchen wir nachher. Es besteht da die Möglichkeit Blumen ab zu legen, bevor wir gemeinsam weiter fahren. Ich bitte aber auch zu bedenken, dass viele Menschen im Straßenverkehr verletzt werden und danach noch lange Jahr ihres Lebens an den Unfallfolgen leiden.

Sichere Fahrradinfrastruktur ist keine Frage der Technik, sonder eine Frage des politische Willens. Schon allein beim Parken geschehen 1/5 aller Unfälle in der Stadt. Tempo 30 statt 50 km/h halbiert die Unfallhäufigkeit und die Schwere der Unfälle deutlich. Insbesondere rechts abbiegende Autos können für Radfahrerinnen dabei zur tödlichen Gefahr werden.

Die Zukunft im Verkehr ist nicht Hyperloop und Flugtaxi, sondern 0 Verkehrstote und mehr Raum für Menschen, statt nur für Autos in der Stadt - mehr Platz für den Umweltverbund, den Fahrrad- und den Fußverkehr, weniger Lärm und Schadstoffe in der Luft und eine weniger klamme Stadtkasse. Denn auch an den Emissionen erkranken und sterben viele Menschen Jahr für Jahr.

Mehr angenehme Begegnungsräume in der Stadt, mehr öffentliche, autofreier Räume für Menschen sind gleichzeitig probate Mittel gegen die Verödung der Innenstadt und gegen Kriminalität. Wir brauchen die Stadt als öffentliches Wohnzimmer und nicht als Abstellraum und Highway to hell!

Jetzt bitte ich euch um die Gedenkminute.

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news-14596 Tue, 06 Feb 2024 16:56:49 +0100 PM der JOG: Altonaer Politiker*innen verschwenden lieber 3,5 Millionen als jetzt Schulwege und Radverkehr sicherer zu machen /startseite/detail/pm-jog-reventlowstrasse-und-veloroute-1 Im August 2022 hatten alle demokratischen Fraktionen in der Bezirksversammlung Altona einstimmig beschlossen, dass sie den Umbau der Reventlowstraße und damit den Lückenschluss der Veloroute 1 begrüßen. Auch die Schlussverschickung wurde von allen billigend zur Kenntnis genommen. In der Sitzung am Montagabend wurde dann mit einem Antrag von SPD und FDP auf „Rückstellung der Baumaßnahmen zur Weiterführung der Veloroute 1 im Teilbereich Reventlowstraße“ plötzlich die vollkommene Kehrtwende vollzogen, lediglich die Grünen stimmten dagegen. Die Rückstellung der Maßnahme bedeutet Mehrkosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro sowie eine ungewisse Verschiebung auf 2031, weiß der VCD aus Kreisen des Bezirksamtes. Die Reventlowstraße ist Unfallhäufungsstelle, ein Ausbau ist auch im Rahmen der Busbeschleunigung vorgesehen.

„Das ist unglaublich, hier knicken Parteien ein, revidieren bereits getroffene Entscheidungen, verschwenden leichtfertig Steuergelder und akzeptieren weiterhin unsichere Schulwege, nur weil sie Angst vor einer sehr  kleinen, lauten Gruppe haben“, kritisiert Vincent Meylan, Mitglied der Jungen Ortsgruppe Hamburg des VCD. Die JOG des VCD Nord fordert die Bezirksversammlung auf, der Empfehlung des Verkehrsausschusses nicht zu folgen und an den Umbauplänen und am Baubeginn in diesem Jahr festzuhalten. Auf Bürgerschaftsebene ist der Ausbau des Veloroutennetzes mit der SPD im Rahmen des Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr festgeschrieben, der Bezirk Altona ist Bündnispartner. Deshalb richtet die Junge Ortsgruppe Hamburg den Appell insbesondere an die SPD-Fraktion. Und: „SPD und Grüne könnten in der Bezirksversammlung Altona gemeinsam die Mehrheit stellen“, erläutert Vincent Meylan, „Ansonsten muss man die SPD leider in die Reihen der Mobilitätswende-Verhinderer einsortieren.“

 

Quellen

Niederschrift über die Sitzung des Hauptausschusses der Bezirksversammlung Altona am 11.08.2022: https://sitzungsdienst-altona.hamburg.de/bi/___tmp/tmp/45081036/9KjEGYhadQRc00lhxxkNGCnGigyz0haTv8yRqBfB/DyrbZlNn/1386638.pdf

Drucksache 21-4738 der Bezirksversammlung Altona, „Rückstellung der Baumaßnahmen zur Weiterführung der Veloroute 1 im Teilbereich Reventlowstraße“, Antrag der Fraktionen von FDP und SPD: https://sitzungsdienst-altona.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1014892

Niederschrift über die Sitzung des Verkehrsausschusses der Bezirksversammlung Altona am 05.06.2023, Kenntnisnahme der „Schlussverschickung: Veloroute 1, A12 Reventlowstraße, Mitteilungsdrucksache des Amtes, Drucksache: 21-4066“,

https://sitzungsdienst-altona.hamburg.de/bi/___tmp/tmp/45081036/r25ckBZfFs6bC024C22y7h3CnmiiyMtjX8VIt7c2/aboTByXbM/1430901.pdf

 

Pressekontakt für Rückfragen:

Vincent Meylan, Mitglied der Jungen Ortsgruppe, vincent.meylan@vcd-nord.de

Telefon (Geschäftsstelle Hamburg): 040-28055120

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news-14577 Thu, 01 Feb 2024 19:51:33 +0100 Metronom-Aus: RE-Züge von Itzehoe bis Lüneburg und Kiel nach Bremen durchbinden! (PM) /startseite/detail/pm-metronom-aus-zuege-durchbinden Derzeit ist der Hamburger Hauptbahnhof für alle Fahrgäste des Regionalverkehrs Endstation.  Dieser Zustand führt teilweise zu langen Standzeiten der Züge und zu unnötigen Umstiegen für Reisende an ohnehin vollen Bahnsteigen und macht Bahnfahren damit für viele unattraktiv.

Der VCD hat sich intensiv mit dem Thema Regionalverkehr beschäftigt und bereits vor Jahren ein eigenes Verkehrskonzept für die Metropolregion Hamburg ausgearbeitet. „Die Durchbindung von Zügen führt nicht dazu, dass der Hauptbahnhof mehr Züge aufnehmen kann, aber diese können länger werden“, so Alexander Montana, Vorstandsmitglied beim VCD Nord. Dann können insgesamt mehr Fahrgäste befördert werden und diese könnten aus durchgebundenen Zügen z.B. auch in Harburg, am Dammtor oder in Pinneberg aus- und einsteigen. Auch der neue Fernbahnhof in Altona würde ab 2027 von diesem Angebot profitieren und mehr Reisende gewinnen.

Für am sinnvollsten hält der VCD eine Durchbindung von Zügen aus Itzehoe nach Lüneburg oder Uelzen. Das Fahrplankonzept des Verkehrsclubs sieht bis Lüneburg einen Halbstundentakt vor. Bardowick und Radbruch würden ebenfalls bedient werden.

Auch könnten Züge aus Kiel nach Bremen durchgebunden werden. Interessant wären laut des Verkehrsclubs ebenfalls eine neue Regionalbahnverbindung von Zeven nach Hamburg und der zweistündliche Halt von Fernverkehrszügen in Buchholz. 

Hamburg würde am meisten von Durchbindungen des Regionalverkehrs profitieren, da dann mehr Pendler aus dem Umland vom Auto auf die Bahn umstiegen. Eine Fahrt von Pinneberg nach Harburg würde dann nur noch rund 30 Minuten dauern statt heute 53 min mit der S 3.

Die Vergabe von Nahverkehrsleistungen ist Ländersache und hier ist ein koordiniertes Vorgehen der beteiligten Länder im Interesse der Fahrgäste zwingend erforderlich. Da die meisten Wege innerhalb der Region zurückgelegt werden, kann auch unter Klimaschutzaspekten hier der größte Einspareffekt erreicht werden. Der VCD wird sich nun erneut im Dialogforum Schiene Hamburg-Altona für das Thema Durchbindungen einsetzen und eine gutachterliche Prüfung seiner Überlegungen durchsetzen. Ergänzend fordert der VCD aus Hamburg den niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies auf, den Punkt Durchbindungen explizit in die Ausschreibungen aufzunehmen und dafür passendes Zugmaterial zu beschaffen, das mit den neuen Zügen aus Schleswig-Holstein kompatibel ist.  

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news-14508 Sun, 28 Jan 2024 15:07:00 +0100 Neumünster zu Fuß westlich des Hauptbahnhof /startseite/detail/neumuenster-zu-fuss-westlich-des-hauptbahnhof Datum: Sonntag, 28.1.24

NEUE STARTZEIT: um 15.00 Uhr an der Fahrradsammelgarage am der ehemaligen Post am Hauptbahnhof

Dauer: ca. 1.5 Stunden

Der Rundgang ist eingeschränkt barrierefrei, dauert ca. 1,5 Stunden und führt uns auch auf Wege, die selten begangen werden. Der Startpunkt ist um 14.00 Uhr an der Fahrradsammelgarage beim ehemaligen Postparkplatz (siehe Foto). Alle die Lust und Zeit haben, unsere Umgebung bewusst wahr zu nehmen sind dazu eingeladen. Es handelt sich um die Wiederholung des Rundgangs vom letzten Oktober.

Bahnhof/ ehemalige Post: 106 Parkplätze für Autos beanspruchen den 10-fachen Raum der Fahrradsammelgarage, die für die gleiche Anzahl Fahrräder ausgelegt ist. Die Parkgebühren für Autos sind gering oder ganz kostenlos. Sicheres Fahrradparken ist mit Voranmeldung bei der Stadt und 30 Euro für sechs Monate oder 55 Euro für ein Jahr Vorrausbuchung möglichen.

In dem Wohnviertel um die Augustastr. ist die ursprüngliche Bebauung dicht und die Straßen eng. Die AnwohnerInnen sind einer Lärmbelästigung durch Lieferwagen ausgesetzt, die zu jeder Zeit am Straßenrand ankommen.

 

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news-14515 Thu, 18 Jan 2024 11:49:36 +0100 Umwelt- und Verkehrsverbände appellieren an Bundestagsabgeordnete: Jetzt nicht an sozialer Verkehrspolitik sparen! /startseite/detail/umwelt-und-verkehrsverbaende-appellieren-an-bundestagsabgeordnete Für das Jahr 2024 muss die Bundesregierung im Haushalt drastisch einsparen. Die Einsparungen bei den Landwirten werden medial breit kommuniziert und diskutiert. Weniger öffentlich ist bisher, dass laut einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums massiv an Fördermitteln und Projekten für den Umweltverbund aus Bus, Bahn und Radverkehr gespart werden soll.

Das wollen Umwelt- und Verkehrsverbände nicht hinnehmen. Die Fahrradclub-Landesverbände des ADFC Hamburg und ADFC Schleswig-Holstein, der Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, und der ökologische Verkehrsclub VCD Nord appellieren an die Bundestagsabgeordneten aus Schleswig-Holstein und Hamburg, diesen Kürzungen nicht zuzustimmen.

Stephanie Meyer, Landesvorsitzende ADFC Schleswig-Holstein,
Samina Mir, Landesvorsitzende ADFC Hamburg,
Stefan Barkleit, Landesvorsitzender Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband Schleswig-Holstein Hamburg,
Jens Deye, Vorstandsmitglied VCD Nord,
fordern gemeinsam:

„Mit Befremden mussten wir vernehmen, dass die Bundesregierung plant, im Verkehrsbereich ausgerechnet an den sozialen und nachhaltigen Formen von Fahrrad bis Schiene zu sparen! Während jedoch an den Fördermitteln für den kommunalen Radverkehr massiv gekürzt wird und ein Sonderprogramm für zeitgemäße Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen gleich vollständig gestrichen werden soll, bleibt der Straßenbauetat für Autobahnen gänzlich unangetastet.

Nach den Plänen des Bundesfinanzministeriums sollen die dringend notwendigen Förderungen für die Instandsetzung und den Ausbau der Schieneninfrastruktur, entgegen vorheriger Beschlüsse und Zusagen an die Bundesländer, jedoch weiter radikal gekürzt werden. Dabei leiden Wirtschaftsstandorte wie Kiel inzwischen erheblich unter der schlechten Erreichbarkeit, die der Sanierungsstau ausgelöst hat. Im gleichen Zuge sollen aber die Subventionen für klimaschädliche und wirtschaftlich unbedeutende Regionalflughäfen weiter erhöht werden.

Mit diesen Kürzungen wirft die Bundesregierung nicht nur die Planungen der Kommunen und Bundesländer für den Ausbau von Rad- und Schieneninfrastruktur zurück und bringt sie vielerorts zum Stoppen. Es führt auch zu einem Vertrauensverlust – den wir uns in diesen Zeiten nicht erlauben können.

Deshalb appellieren wir eindringlich an alle Bundestagsabgeordneten: Setzen Sie sich in den anstehenden abschließenden Haushaltsberatungen für eine Rücknahme der angekündigten Kürzungen ein. Nutzen Sie Ihre Stimme darüber hinaus dafür, die bisherigen Förderungen zu sichern und wenn möglich, sogar auszubauen. Denn von einem gut ausgebauten Radwege- und Schienenangebot sowie sanierten Bahnhöfen profitieren alle Menschen, die in Schleswig-Holstein oder der Metropolregion Hamburg wohnen oder uns dort besuchen kommen!“

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news-14504 Fri, 12 Jan 2024 12:04:51 +0100 PM: Schnee und Eis auf Fuß- und Radwegen - VCD Nord fordert von Stadt Konzept zur schnellen Räumung /startseite/detail/pm-schnelle-schneeraeumung Die Folgen sind schwerwiegend. Die Hamburger Feuerwehr musste seit Montag früh bereits zu über 130 Rettungseinsätzen wegen Stürzen auf Rad- und Gehwegen ausrücken!


"Wie sollen so z.B Schulkinder zur Schule, Senioren zum Einkaufen kommen? Radfahren wird zum Risikosport - und das in einer Stadt, die so gern Fahrradstadt wäre!" fragt sich Jens Deye, Vorstandsmitglied des VCD Nord.


Ein Grund liegt am Hamburger Wegegesetz. Es verbietet den Einsatz von Taumitteln auf Geh- und Radwegen. Die Stadtreinigung darf nur Kies streuen, der schnell wieder überfriert. Und das im Unterschied zum Einsatz von Salz und Sole auf den Fahrbahnen, wie der Sprecher der Hamburger Stadtreinigung jüngst der Hamburger Morgenpost mitteilte. Nebenstraßen würden demnach gar nicht geräumt.


Der VCD Nord fordert ein Konzept für eine schnellere Räumung für alle Verkehrsteilnehmende. Dieses muss auch eine zuverlässige Räumung von Nebenstraßen beinhalten, da diese häufig Schulwege und wichtige Strecken für den Radverkehr sind.


Das Verbot von Taumitteln auf Geh- und Radwegen muss aus Sicht des VCD Nord überarbeitet werden. Der Stadt und den Dienstleistern muss der Einsatz mit klaren Regeln zum Baumschutz erlaubt werden. Kein Verständnis hat der VCD Nord, dass der großflächige Einsatz auf der Fahrbahn erlaubt ist, während er auf den Nebenflächen aber pauschal verboten ist.


Des Weiteren bedarf es aus Sicht des VCD einer deutlichen Ausweitung des Personalbestands im Winterdienst. Dieser darf nicht nur Aufgabe des Personals der Stadtreinigung sein.


Auch müssen die Anlieger stärker aktiv vom Ordnungsamt und Polizei kontrolliert werden, ob die Gehwege gereinigt sind. Es sollte ebenfalls geprüft werden, ob diese auch verpflichtet werden können, Radwege auf dem Bürgersteig mit zu reinigen.


Geräumt werden müsse solange, wie der Schnee auf den Wegen liege und nach Priorität in der zweiten Runde auch auf den Nebenstraßen.


Der VCD verweist darauf, dass in den Niederlanden und Dänemark häufig zuerst die Fuß- und Radwege geräumt werden, um das Sturzrisiko zu mindern. Erst dann kommt die Fahrbahn für den KFZ-Verkehr, wo Autofahrende mit angepasster Geschwindigkeit in der Regel immer noch fahren können.

Auch die nächsten Tage werden sich laut Wettervorhersagen Frost und Tauwetter abwechseln, was glatte Wege zu erwarten lässt.

 



Winter auf Hamburger Rad- und Fußwegen:

 

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news-14443 Thu, 21 Dec 2023 11:06:41 +0100 PM: Ausfälle bei Akkuflotte - Pro Bahn und VCD fordern vorübergehend mehr Dieselzüge und weitere Elektrifizierung /startseite/detail/pro-bahn-und-vcd-fordern-voruebergehend-mehr-dieselzuege-und-weitere-elektrifizierung Der Fahrgastverband PRO BAHN und der VCD fordern, aufgrund der bei der Einführung aufgetretenen Herausforderungen bei der Verfügbarkeit der Batterie-Triebwagen des Typs FLIRT Akku vorübergehend mehr Diesel-Triebwagen aus der vom Land Schleswig-Holstein und der NAH.SH bei DB Regio Schleswig-Holstein beauftragten Transfer-Flotte bereitzustellen. Des Weiteren fordern die beiden Umwelt- und Verkehrsverbände das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH auf, ein stufenweise umsetzbares Konzept zum Ausbau und zur vollständigen Elektrifizierung der Bahnstrecken in Schlewig-Holstein zu entwickeln.

„Das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH haben DB Regio Schleswig-Holstein mit der Bereitstellung einer Transfer-Flotte von 26 Diesel-Triebwagen des Typs LINT 41 beauftragt, damit bei der Einführung auftretende Herausforderungen bei der Verfügbarkeit der Batterie-Triebwagen des Typs FLIRT Akku nicht zu einem eingeschränkten Angebot auf den Bahnstrecken der Akku-Netze Nord, Ost-West und Ost führen“, erläutern Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, und Alexander Montana, Vorstandsmitglied des VCD-Landesverbandes Nord. „Daher fordern wir das Land Schleswig-Holstein, die NAH.SH und das Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio Schleswig-Holstein auf, gemeinsam mit erixx Holstein sicherzustellen, auf allen Verbindungen auf der Bahnstrecke Kiel – Lübeck – Büchen – Lüneburg mindestens eine Doppeltraktion aus zwei Batterie- oder zwei Diesel-Triebwagen anzubieten. Dafür fordern wir, erixx Holstein für die Bahnstrecke Kiel – Lübeck – Büchen – Lüneburg vorübergehend mehr Diesel-Triebwagen aus der Transfer-Flotte und weitere Diesel-Triebwagen der DB Regio Schleswig-Holstein als Entschädigung für die schlechte Verfügbarkeit der Transfer-Flotte bereitzustellen.“

„Die Beschaffung der Batterie-Triebwagen des Typs FLIRT Akku ermöglicht es, die nicht elektrifizierten Bahnstrecken in Schleswig-Holstein nach und nach auszubauen und zu elektrifizieren, um kurz- bis mittelfristig einen Anteil von 75 Prozent elektrifizierter Bahnstrecken und mittel- bis langfristig eine vollständige Elektrifizierung der Bahnstrecken in Schleswig-Holstein zu erreichen“, so Barkleit und Montana weiter. „Daher fordern wir das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH auf, ein stufenweise umsetzbares Konzept zum Ausbau und zur vollständigen Elektrifizierung der Bahnstrecken in Schleswig-Holstein zu entwickeln. So ist es in einer ersten Ausbaustufe unserer Auffassung nach verkehrlich sinnvoll, mit den im Rahmen der Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung geplanten Infrastruktur-Maßnahmen im Knoten Lübeck auch erste Infrastruktur-Maßnahmen zum Ausbau und zur Elektrifizierung der Bahnstrecke Kiel – Lübeck – Büchen – Lüneburg baulich und planerisch zu berücksichtigen und umzusetzen.“

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news-14442 Thu, 21 Dec 2023 10:58:16 +0100 PM: Pro Bahn und VCD fordern von Minister Madsen Runden Tisch zur Bahn in Schleswig-Holstein /startseite/detail/pm-pro-bahn-und-vcd-fordern-runden-tisch-zur-bahn-in-sh Die Gründe sind vielfältig: veraltete und marode Infrastruktur, Personalmangel, hohe Krankenstände, neue Züge, die nicht fahren, alte Züge, die schlecht gewartet sind. Die Liste ist lang.

So kann es nicht weitergehen. Deshalb fordern die Fahrgastverbände Fahrgastverband PRO BAHN und der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) Verkehrsminister Madsen auf, noch im Januar einen runden Tisch mit allen Beteiligten einzuberufen: dem Land Schleswig-Holstein, der NAH.SH, den beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen und den Fahrgästen.

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg: „Strafzahlungen festzulegen allein reicht nicht. Zusammen mit den täglichen Nutzern muss nach einer schnellen und kurzfristig umsetzbaren Lösung gesucht wie auch an einer mittelfristigen Perspektive gearbeitet werden.“ Es müsse das Ziel sein, einen attraktiven Fahrplan zu finden, der ab sofort verlässlich funktioniert wie auch Perspektiven für die nähere Zukunft zu finden. „Dies kann nur mit einem runden Tisch mit allen Beteiligten verlässlich geschehen,“ erklärt Alexander Montana, Vorstandsmitglied des VCD-Landesverbandes Nord. „Wir fordern den verantwortlichen Besteller (Land Schleswig-Holstein und NAH.SH), vertreten durch Verkehrsminister Madsen, auf, diesen direkt in Januar einzuberufen. Es gilt keine weitere Zeit zu verlieren! Um alle perspektivisch in die Lösungsfindung einzubeziehen, müssen neben den Bahnunternehmen, auch wir, die Kundenverbände, die die Perspektiven der Fahrgäste und des Alltags einbringen, beteiligt sein.“

Ohne die Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer aus dem Alltag kann es keine akzeptable Lösung geben. Wenn es irgendwo zu Einschränkungen kommen muss, dann wissen die Fahrgäste am besten, wo welche Kompromisse den geringsten Schaden anrichten und wo es in anderen Regionen welche guten oder schlechten Lösungen aus der Nutzerperspektive gibt oder gegeben hat. Dass die Unternehmen wissen, was sie zur Zeit leisten können, versteht sich von selbst.

Naumann und Montana stellen klar: „Damit nicht noch mehr Reisende dem umweltfreundlichen Schienennahverkehr den Rücken kehren, ist jetzt Handeln mit allen Beteiligten – und das sind gerade auch die Fahrgastverbände – schnellstens erforderlich – der runde Tisch muss deshalb noch im Januar zum ersten Mal tagen!“

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news-14438 Thu, 21 Dec 2023 09:13:03 +0100 PM: Der Bicibus wünscht sich Schulstraßen, mehr Tempo30 und ein neues Straßenverkehrsgesetz vom Weihnachtsmann /startseite/detail/pm-bicibus-weihnachtswuensche2023 “Wir blicken mit Trauer auf das Jahr 2023 zurück, in dem 11 Menschen auf dem Fahrrad in Hamburg von Auto- oder Lastwagenfahrer*innen getötet worden sind. Die aktuellen Gegebenheiten in Hamburg reichen nicht aus, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen zu gewährleisten.” „Unter den Unfallopfern war ein 15-jähriger Schüler, der von einem Lastwagenfahrer überrollt wurde“, sagt Finn Peters, Vater und Mitinitiator des Bicibus. „Wir fordern den Senat und alle Parteien in Hamburg auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Verkehrssicherheit in Hamburg substantiell zu verbessern!“

Konkret wünschen wir uns von der Hamburger Politik Schulstraßen für alle Schulen entlang der Bicibus-Route:

  • Rudolf-Steiner Schule: Eine autofreie Fischers Allee während der Schulzeiten würde im direkten Umfeld der Schule mehr Raum zum Bewegen und Verkehrssicherheit bieten.

  • Schule Rothestraße: Die Rothestraße ist heute schon eine kleine schmale Einbahnstraße. Mit einer Sperrung für den Autoverkehr während der Schulzeiten würden insbesondere die gefährlichen Elterntaxis in dieser kleinen Straße entfallen und somit die Sicherheit und Aufenthaltsqualität für alle deutlich verbessert werden.

  • Schule Bahrenfelder Straße: Wer morgens zur Gaußstraße will, wird förmlich überrollt vom Chaos der vielen Elterntaxis. Hier bedarf es einer temporären Schließung der Gaußstraße während des Schulbeginns und Schulschlusses. Mit Kiss-and-Drop Zonen in der Bahrenfelder Straße könnte man den Eltern-Bringdiensten eine alternative Anfahrtsstelle bieten.

  • Max-Brauer-Schule: Hier wünschen wir uns insbesondere im Bereich der jetzigen Tempo30-Zone eine Unterbindung des Kfz-Durchgangsverkehrs in der Daimlerstraße / Hohenzollernring. Die Straße wird heute auch von vielen LKWs als Durchgangsstraße genutzt, was zu einer großen Gefährdung im direkten Umfeld der Schule führt.

  • Gymnasium Altona: Auf dem Hohenzollernring gilt trotz klarer Vorgabe durch die StVO Novelle von 2016 immer noch kein Tempo30. Die SPD Hamburg hatte dieses nicht gewollt und dementsprechend musste sich Hamburg damals im Bundesrat enthalten. Es ist anmaßend, dass Hamburg sich nicht an die Gesetze hält und Tempo30 im Umfeld von sozialen Einrichtungen nicht schon längst der absolute Regelfall ist. Es gab seitdem schon mehrere schwere Unfälle in diesem Straßenabschnitt, die sicherlich mit Tempo30 weniger schwer ausgefallen oder gar nicht geschehen wären.

 

„In Hamburg finden wir an sehr vielen Schulen ähnliche Rahmenbedingungen wie auf der Route des Bicibus. Unsere Forderungen sind daher beispielhaft für alle Schulen der Stadt. Wir brauchen für ganz Hamburg eine klare Ausrichtung auf die Verkehrssicherheit und die Belange der Kinder im Straßenverkehr." sagt Peters.

„Wir fordern Hamburg auf, sich aktiv für eine Anpassung des Straßenverkehrsgesetzes einzusetzen. Schulstraßen und die Anordnung von Tempo30 müssen unabhängig von einer Gefahrenlage auf allen Straßen ermöglicht werden.“ sagt Deye und führt empört fort “Die jüngste Ablehnung der SPD Hamburg einer StVG-Novelle und der daraus resultierenden Enthaltung Hamburgs im Bundesrat, zeigt leider wieder wie wenig die SPD in Hamburg ihrer Verantwortung nachkommt, die Verkehrssicherheit zu verbessern.”

„Es ist noch einiges an politischer Arbeit notwendig. Wir werden auch im nächsten Jahr mit dem Bicibus an jedem Schulfreitag unser Forderung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit Nachdruck verleihen.“ ist sich Finn Peters sicher.

Der VCD hat zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerks und dem Kidical-Mass-Bündnis ein Gutachten zur Anordnung von Schulstraßen in Auftrag gegeben. Das Gutachten zeigt klar auf, wo die Verkehrssicherheit der Kinder ernst genommen wird, ist eine Anordnung von Schulstraßen und Tempo30 schon heute problemlos möglich. Details dazu entnehmen Sie bitte dem Rechtsgutachten (Download unter https://kinderaufsrad.org/download/10107/)

Pressekontakt:

Jens Deye, Mitglied des Vorstands des VCD Nord, jens.deye@vcd-nord.de

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news-14371 Thu, 07 Dec 2023 12:29:24 +0100 PM: Fahrgastverband PRO BAHN und VCD sehen sehr gute Perspektiven für die Erhaltung der Bäderbahn /startseite/detail/pm-pro-bahn-vcd-perspektiven-baederbahn Im Rahmen eines im Frühjahr diesen Jahres initiierten konstruktiven Dialogs und einem sich anschließenden konstruktiven Planungsprozess mit den beteiligten Partnern konnte ein gemeinsames Konzept zur Erhaltung der Bäderbahn erstellt werden, in dem der Nutzen einer Regio-S-Bahn-Linie Neustadt – Lübeck – Hamburg über Scharbeutz und Timmendorfer Strand und die Kosten für die Elektrifizierung, Modernisierung und Sanierung des Streckenabschnitts Haffkrug – Ratekau sowie für die Erweiterung der neuen Bahnstation Haffkrug von 3 auf 4 Bahnsteiggleise und den barrierefreien Ausbau der Bahnstation Timmendorfer Strand ermittelt werden konnten.

Des Weiteren ist es dem Fahrgastverband PRO BAHN und dem VCD ausgehend von einem konstruktiven Austausch mit der Gemeinde Timmendorfer Strand und der damals beauftragten Beratungsgesellschaft gelungen, die Norddeutsche Eisenbahn Niebüll GmbH als Interessenten für die Übernahme des Streckenabschnitts Haffkrug – Ratekau von der DB Netz zu gewinnen.

„Mit der Elektrifizierung, Modernisierung und Sanierung des Streckenabschnitts Haffkrug – Ratekau bleiben die Gemeinden Scharbeutz und Timmendorfer Strand ortsnah im schienengebundenen Nahverkehr angebunden. Des Weiteren können auch für die Gemeinden Scharbeutz und Timmendorfer Strand das Angebot im schienengebundenen Nahverkehr weiter ausgebaut und können doppelstöckige Elektro-Triebwagen mit mehr Sitzplätzen eingesetzt werden. Mehr Pendler und Touristen erhalten somit die Möglichkeit, auf den schienengebundenen Nahverkehr umzusteigen – sowohl von als auch nach Scharbeutz und Timmendorfer Strand“, sagen Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, und Alexander Montana, Vorstandsmitglied des VCD-Landesverbandes Nord. „Zudem schafft die Erhaltung des Streckenabschnitts Haffkrug – Ratekau die Möglichkeit, auf der Grundlage ortsnaher Bahnstationen in einem konstruktiven Dialog ein gemeinsames Konzept zur Verknüpfung des schienengebundenen und des straßengebundenen Nahverkehrs zu erstellen, um die Erschließung der abseits der ortsnahen Bahnstationen gelegenen Gemeindegebiete im Öffentlichen Verkehr und somit die Mobilität vor Ort weiter zu verbessern.“

Im Gegensatz zu der vom Bund, vom Land Schleswig-Holstein und der DB Netz angeführten Argumentation, dass ein Anschluss der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau zu einer Verzögerung des Planfeststellungsverfahrens und somit zu einer Verzögerung der Inbetriebnahme im Planfeststellungsabschnitt 1.2 Haffkrug – Ratekau der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck führen könnte, gehen der Fahrgastverband PRO BAHN und der VCD davon aus, dass mit einer Fortführung des konstruktiven Dialogs und des sich anschließenden konstruktiven Planungsprozesses mit den beteiligten Partnern sowohl der Anschluss der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau als auch der Planfeststellungsabschnitt 1.2 Haffkrug – Ratekau der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck wie von der DB Netz geplant im 2. Quartal des Jahres 2026 planfestgestellt werden kann.

„Daher fordern wir den schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen und den schleswig-holsteinischen Staatssekretär Tobias von der Heide auf, ihre Position zu überdenken und den am 06. September gefassten Beschluss dahingehend zu revidieren, auf der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau auch über den Fahrplanwechsel im Dezember 2029 hinaus schienengebundenen Nahverkehr zu bestellen“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, und Alexander Montana, Vorstandsmitglied des VCD-Landesverbandes Nord, weiter.

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news-14334 Mon, 27 Nov 2023 13:44:09 +0100 PM: VCD Nord kritisiert Hamburger SPD-Veto bei StVG im Bundesrat /startseite/detail/pm-vcd-nord-kritisiert-hamburger-spd-veto-bei-stvg-bundesrat Am 24. November 2023 enthielt sich Hamburg bei der Abstimmung im Bundesrat zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes, welches es erleichtert hätte, Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit anzuordnen. Erst knapp eine Woche zuvor starb erneut ein Radfahrer bei einem Lkw-Abbiegeunfall. Dies war bereits der 10. tödliche Abbiegeunfall in Hamburg in diesem Jahr. Der VCD Nord kritisiert die Enthaltung Hamburgs in der Abstimmung scharf, welche auf die Ablehnung der Hamburger SPD zurückzuführen ist. Es darf keinen einzigen Verkehrstoten in Hamburg mehr geben, fordert der VCD Nord.
 
“Wir fordern Innensenator Andy Grote auf, die Verkehrssicherheit ohne Kompromisse an oberste Stelle zu stellen” so Jens Deye, Vorstandsmitglied beim VCD Nord. „Bisher werden von der Innenbehörde noch nicht einmal die schon vorhandenen Spielräume im Straßenverkehrsgesetz ausgenutzt“, kritisiert er. Beispielsweise bestehen immer noch Fachanweisungen für die Anordnung von Tempo 30 im Umfeld von sozialen Einrichtungen, die die Anordnung deutlich stärker einschränken, als es das Straßenverkehrsgesetz bzw. die Straßenverkehrsordnung (StVO) vorgeben. 

In Schleswig-Holstein hingegen ist man z.B, in der Lage schon frühzeitig beim Erkennen einer Gefahrenlage zu handeln, wie es die StVO aktuell schon vorsieht, wo es stattdessen in Hamburg erst Unfallschwerpunkte mit schlimmstenfalls Toten geben muss, damit Tempo30 angeordnet werden kann.
 
Die Änderung des Straßenverkehrsgesetzes würde den Kommunen mehr solcher Spielräume für Verkehrssicherheit ermöglichen, indem erstmals nicht mehr nur der fließende Autoverkehr im Gesetz berücksichtigt wird. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) befürwortet die Gesetzesänderung, konnte sich bei der SPD Hamburg allerdings nicht durchsetzen. 

Aus Sicht des VCD Nord ist die Begründung der SPD, die Verkehrssicherheit sei nicht genügend berücksichtigt, vorgeschoben. „Wer wirklich keine Verkehrstoten mehr will, der hätte zugestimmt und dann alle nur möglichen Spielräume des neuen StVG und der kommenden StVO ausgenutzt“, kritisiert Jens Deye, „Die SPD muss sich fragen, ob sie Menschenleben schützen will oder Politik für Autos macht.“
 
Der VCD Nord fordert die Stadt Hamburg und insbesondere die Innenbehörde auf, die Verkehrssicherheitsarbeit grundlegend zu überarbeiten. Dazu müssen die Spielräume der derzeitigen Straßenverkehrsordnung vollständig ausgenutzt werden. Um das zu erreichen braucht es aus Sicht des VCD Nord einen strukturellen Wandel in der gesamten Verkehrsbehörde und Gremien wie dem Forum Verkehrssicherheit. Verkehrssicherheit ohne Kompromisse muss in den Köpfen der Funktionsträger*innen und Mitarbeiter*innen fest verankert werden. Das kann auch Neubesetzungen erforderlich machen. Entscheidungen müssen wissenschaftlich fundiert getroffen und die Interessen aller Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigt werden. Insbesondere fehlt es an Handelnden, die die Sicherheit des Fuß- und Radverkehrs in den Fokus bringen.

Ansprechpartner für Rückfragen:
Jens Deye, Vorstandsmitglied VCD Nord e.V., jens.deye@vcd-nord.de

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news-14321 Tue, 21 Nov 2023 20:43:29 +0100 PM: VCD fordert mehr Ideen und eine sachliche Diskussion zur Verkehrswende in Flensburg /startseite/detail/vcd-fordert-mehr-ideen-und-eine-sachliche-diskussion-zur-verkehrswende-in-flensburg Stark emotionale Äußerungen und Anfeindungen beim Thema Exe-Radweg; heftige Diskussionen zu den Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur in Mürwik. Das kann die besten Freundschaften auf die Probe stellen. "Diese Energie in den derzeitigen Diskussionen ist schon beeindruckend, doch irgendwie nicht hilfreich" so Norbert Nussel von der VCD-Ortsgruppe Flensburg.

Die Verkehrswende ist kein leichtes Thema, da Mobilität uns alle im Alltag betrifft. Unsere Bedürfnisse sind dabei jedoch sehr unterschiedlich. Flensburg ist eine Autostadt. Die Verkehrsinfrastruktur ist in großen Teilen dafür gebaut, um mit dem Auto schnell von A nach B zu kommen. Und zwar einfach und sicher. Wer mit dem Fahrrad fährt, erlebt hier eine ganz andere Perspektive. Schlechte Wege, unklare Verkehrsführung, Konflikte mit Fußgängern und Autos. Fair ist das nicht und auch nicht mehr zeitgemäß. Menschen verzichten immer häufiger auf den eigenen PKW und legen Wert auf Nachhaltigkeit. Wer hier keine Verbesserungen für die Radinfrastruktur schafft, verliert den Anschluss an die Zukunft.

Wir glauben fest daran, dass unsere politischen Entscheidungsträger mehr können als Verkehrsteilnehmer zu zählen und Baumaßnahmen kurz vor der Umsetzung zu stoppen. Wir wünschen uns, dass die Energie, welche aktuell gegen Maßnahmen eingesetzt wird, zukünftig in Ideen für die Zukunft  Flensburgs fließt. Einfach nur dagegen sein, reicht nicht mehr. Wir brauchen Lösungen, verbindliche Ziele und mehr sachliche Diskussionen. 

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news-14275 Mon, 13 Nov 2023 15:32:31 +0100 Dialogforum Schiene Altona: „So kann es nicht weitergehen!“ /startseite/detail/dialogforum-schiene-altona-so-kann-es-nicht-weitergehen “Seit drei Jahren suchen der Hamburger Senat, die Deutsche Bahn und der Verkehrsclub Deutschland nach Möglichkeiten, den umstrittenen künftigen Fernbahnhof Altona attraktiver zu machen. Doch bis heute können sie kaum Ergebnisse vorweisen. Der VCD fühlt sich ausgebremst und übergangen. Ein Thema ärgert ihn besonders. Jetzt kündigt er Konsequenzen an. [...]

Weiterlesen:

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news-14272 Mon, 13 Nov 2023 13:23:54 +0100 PM: S4 (Ost) - Verspätungen vorprogrammiert /startseite/detail/pm-s4-ost-verspaetungen-vorprogrammiert Hinter dem Bahnhof Ahrensburg-Gartenholz soll gemäß aktueller Planungen die S 4 von ihren eigenen Gleisen auf die vorhandene Fernbahnstrecke nach Lübeck wechseln. Dies ist „höhengleich“ geplant, also mit ebenerdiger Kreuzung des gesamten Gegenverkehrs in Richtung Hamburg – samt Regionalverkehr und Fern- und Güterverkehr Richtung Skandinavien. Der VCD sieht hier ein großes Risiko für Verspätungen, die sich auf das gesamte S-Bahn-Netz auswirken werden, und hat deshalb eine offizielle Einwendung eingereicht.

„In unserer Einwendung machen wir deutlich, dass mit der bisher geplanten Infrastruktur die S-Bahn ständig verspätet sein wird und sich diese Verspätungen auch in das Hamburger S-Bahn-Netz übertragen werden. Alternativ kommt es zum Chaos im Güter-, Regional- und Fernverkehr“, kritisiert Janna Schulte, Vorstandsmitglied des VCD Nord. „Wenn die Planungen so umgesetzt würden, wäre der einzige Weg, den S-Bahn-Takt bis Bargteheide zu verringern und das ist nicht im Sinne der Fahrgäste und der Mobilitätswende.“

Der VCD Nord fordert deshalb in seiner Stellungnahme eine Anpassung der Planung, zum Beispiel durch den Bau eines Überwerfungsbauwerks, mit dem die S-Bahnen kreuzungsfrei über die Gleise der Fernbahn geführt werden. Dies ist deutlich günstiger als die von der Bahn ursprünglich geplante dreigleisige Ausbau bis Bargteheide und löst das Problem.

Der VCD Nord kritisiert zudem, dass die Bahn ihre eisenbahnbetriebswissenschaftlichen Untersuchungen, die genau solche Probleme zeigen würden, nicht veröffentlicht. Stattdessen sind den ausgelegten Unterlagen eine Powerpoint-Präsentation mit 15 Folien ohne inhaltliche Aussagekraft beigefügt. Das ist ein grundsätzliches Problem und muss dringend behoben werden.

Die gesamte Einwendung des VCD Nord im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens, Abschnitt 3 (Landesgrenze HH/SH – Ahrensburg-Gartenholz) mit eingehender Analyse der Situation findet sie unten als PDF zum Herunterladen oder als Volltext auf der Website.

Info:

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news-14264 Fri, 10 Nov 2023 21:40:50 +0100 Forderungen des VCD an die SWN zum Fahrdienst "Hin und Wech" /startseite/detail/forderungen-des-vcd-an-die-swn-zum-fahrdienst-hin-und-wech Am Rande wurde in dem Artikel vom 8.11. unsere Kritik erwähnt. Die darin enthaltene Stellungnahme von Frau Ullrich läßt allerdings durchblicken, dass die SWN ihr Angebot in nächster Zeit wahrscheinlich nicht verbessern möchte.

Sowohl der Fahrdienst 'Hin und Wech', als auch die Buchungsapp sind unzuverlässig und funktionieren nicht als Ersatz der Linienbusse. Auch wenn Frau Ullrich hier scheinbar den schwarzen Peter den Fahrgästen zuschieben möchte, wenn Fahrgäste beispielsweise per Festnetz buchen oder Abholpunkte nicht finden bleibt es ein Mangel der SWN. Auch wenn das flexible Angebot manchen Menschen entgegen kommt, die nichts dagegen haben, Taxitarife zu bezahlen - wenn “Hin und Wech” nicht kommt bleibt der Dienst unzuverlässig. Gadeland und Tungendorf wurden bereits am Wochenende vom Linienverkehr abgehängt. Eine Stadt mit rund 80000 Einwohnern braucht jedoch einen verlässlichen öffentlichen Busverkehr.

Deshalb fordert der VCD
1) den regulären Linienverkehr in den betroffenen Stadtteilen wieder so schnell wie möglich einzuführen.
2) Es ist aus unserer Sicht dringend notwendig, früh morgens, spät und nachts den Linienverkehr wieder einzuführen und Hin und Wech nur noch als Ergänzung in den schwachen Nutzungszeiten an zu bieten.
3) Der öffentliche Nahverkehr darf nicht weiter eingeschränkt, für Fahrgäste komplizierter und verschlechtert werden.
4) Außerdem fordern wir die Stadtwerke auf, die zahlreichen erwähnten Problemstellen bei der Buchung des Dienstes schnell zu beheben.

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news-14260 Thu, 09 Nov 2023 14:08:35 +0100 BDV 2023 ganz im Zeichen der jungen Leute! /startseite/detail/bdv-2023-ganz-im-zeichen-der-jungen-leute Wir haben beschlossen, einen „Jungen VCD“ zu gestalten, dass min. 1 Bundesvorstandsmitglied max. 35 Jahre alt sein darf und dass die Arbeitsgruppe zur Verbandsentwicklung (VCD 4.0) mindestens zur Hälfte unter 35 und zur Hälfte weiblich sein soll. Klare Botschaften, denn die Lage ist düster: Wir werden immer älter und verlieren so Mitglieder. Das ist ein Grund für die Beitragserhöhung, die wir auch beschließen „mussten“. Und sonst? Wir haben 10 Punkte zur Bahnpolitik beschlossen, eine Resolution zum Deutschlandticket und Sozialticket und hatten insgesamt ein arbeitsreiches, aber spannendes Wochenende!

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