VCD Nord Nachrichten http://nord.vcd.org en-gb VCD Nord Wed, 04 Dec 2024 19:09:28 +0100 Wed, 04 Dec 2024 19:09:28 +0100 TYPO3 EXT:news news-18142 Wed, 04 Dec 2024 12:04:39 +0100 „Megaknoten“ Hamburg: Wie das Dialogforum Schiene Hamburg-Altona arbeitet und wie es weiter geht /startseite/detail/megaknoten-hamburg-wie-das-dialogforum-schiene-hamburg-altona-arbeitet-und-wie-es-weiter-geht Am Do, 28.11.2024 fand die 3. Infoveranstaltung des Dialogforums Schiene Hamburg-Altona statt. VCD Nord, Deutsche Bahn (DB) und die Stadt Hamburg hatten ins Altonaer Museum eingeladen. Vor über 60 Teilnehmer*innen stellten Vertreter*innen von DB und Senat geplante Infrastrukturmaßnahmen in und um Hamburg vor, wie z.B. die Erneuerung der Eisenbahn-Elbbrücken oder den Ausbau des S-Bahn-Netzes.

Austausch und Information über die Arbeit des Dialogforums

Ziel der Veranstaltung war, über die Arbeit des Dialogforums zu berichten und Interessierten einen direkten Austausch dazu anzubieten. Erstmals gab es sogenannte Marktstände für einen direkten Austausch mit den Expert*innen: Die DB und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) informierten zu den Korridormaßnahmen & Verbesserungen auf der S6 Süd und der S2 in Richtung Bergedorf. Mit den Expert*innen der DB konnte man sich zu den Brücken in Hamburg und dem Brückengipfel sowie der Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona austauschen. Die S-Bahn Hamburg GmbH berichtete zum neuen S-Bahn-Liniennetz, die U5 Projektgesellschaft mbH stellte die U5 vor, der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) informierte zum ThyssenKrupp Areal (Regionalstadion, Musikhalle). Der VCD Nord stellte sein S-Bahnkonzept am neuen Fernbahnhof Altona vor.

Schwerwiegender Dissens zur Finanzierung des Verbindungsbahnentlastungstunnels zwischen Bund und Hamburg

Verkehrssenator Anjes Tjarks berichtete unter anderem, dass es einen schwerwiegenden Dissens zwischen der Hansestadt und dem Bund über das Finanzierungskonzept des Verbindungsbahn-Entlastungstunnels (VET) gäbe. Dieser kann daher derzeit nicht weitergeplant werden, und angesichts der anstehenden Bundestagswahl und der anschließenden Regierungsbildung wird sich nach Einschätzung des Senators an diesem Status auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Auch das neue Empfangsgebäude am Diebsteich, in welches der VET integriert werden müsste, kann daher derzeit nicht weitergeplant werden.

„Megaknoten“ Hamburg: Überblick über Projekte und Herausforderungen

Impulsgeber Roland Ernst (DB) gab einen spannenden Überblick über die vielfältigen und herausfordernden Projekte für einen zukunftsfähigen Verkehr in Hamburg. Er sprach über anstehende (Bau-)Maßnahmen im „Megaknoten“ Hamburg und ihre Bedeutung für den Bahnverkehr – auch über Hamburg hinaus. Im Fokus stand dabei die Sanierung der Elbbrücken. Dazu zählen aber auch die Verlegung des Bahnhofs Hamburg-Altona, die Planungen zur S4 und S6 oder Maßnahmen am Hamburger Hauptbahnhof. Anschließend fanden sich die Teilnehmer*innen in Kleingruppen zusammen und sammelten Fragen und Anmerkungen, die sie dann im Plenum vorstellten und diskutierten.

VCD-Konzept: S6 zum Osdorfer Born muss über neuen Fernbahnhof Altona führen, statt wie aktuell geplant 500 Meter entfernt

Der VCD Nord war mit Wortbeiträgen und einem Infostand vertreten und stellte ein Konzept vor, welches bereits seit längerem im Dialogforum diskutiert wird. Dieses sieht vor, die neue Linie S6 zum Osdorfer Born über den neuen Fernbahnhof Hamburg-Altona am Diebsteich zu führen – nach derzeitigem Planungsstand würde die Trasse in 500 Metern Abstand daran vorbeiführen. Das Feedback darauf war breit gefächert, neben Fundamentalkritik am S6-Projekt als solches gab es auch Stimmen von Kritiker*innen der Bahnhofsverlegung Altona, die sich mit einer über Diebsteich geführten S6 besser mit dem neuen Bahnhof am Diebsteich anfreunden könnten. Getrübt wurde die Veranstaltung durch wüste und teils diffamierende Zwischenrufe der Vertreter einer Bürgerinitiative gegen den neuen Bahnhof Hamburg-Altona, wodurch mehrere Beiträge deutlich gestört wurden.

Resümee

Insgesamt war der VCD mit der Veranstaltung zufrieden, auch wenn das aktuelle Thema der Zweiten (westlichen) Elbquerung kurzfristig nicht mehr auf die Tagesordnung gesetzt werden konnte und auch das Thema Personenverkehr auf der Güterumgehungsbahn zurückgestellt wurde. Eingeladene Abgeordnete der Bürgerschaft und der Presse nahmen nicht teil.

Wie geht’s weiter?

Der VCD Nord verfolgt das Ziel, auch im nächsten Jahr eine Infoveranstaltung des Dialogforums mitzugestalten, sowie das Dialogforum über 2025 hinaus zu verlängern. Insbesondere die Ausführungen von Senator Anjes Tjarks zum VET zeigten, dass es noch viel Diskussionsbedarf gibt. Für die Fortführung des Dialogforums wünscht sich der VCD eine Arbeitsebene auf Augenhöhe sowie zukünftig ergebnisoffene Prüfungen ohne Vorfestlegungen.

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news-18141 Tue, 03 Dec 2024 23:52:28 +0100 Offenes Kennenlerntreffen am 21.1.25 /startseite/detail/offenes-kennenlerntreffen-des-vcd-luebeck Liebes VCD-Mitglied, liebe*r Verkehrswende-Interessierte*r in Lübeck und Umgebung,

Wir als VCD sind der einzige Verband, der sich um alle Facetten menschenfreundlicher Mobilität kümmert. Und wir wollen auch in Lübeck (wieder) hör- und sichtbarer werden. 

Deswegen lädt der VCD Nord zusammen mit unserem Lübecker VCD-Ansprechpartner Jens-Uwe Runge zu einem Kennenlerntreffen und Info-Austausch ein.

Ort: Restaurant Tipasa, Schlumacherstr. 12-14
Zeit: 21.1.25, 19 Uhr

Ohne feste Tagesordnung wollen wir darüber reden, wo der VCD bereits aktiv ist (z.B. Runder Tisch Radverkehr), aber vor allem, was wir als VCD in Lübeck anpacken könnten, um die Verkehrswende voran zu bringen 

Gerne kannst Du spontan reinschauen. Um besser planen und reservieren zu können, würden wir uns unter luebeck@vcd-nord.de aber auch über eine Rückmeldung freuen, wenn Du kommen kannst - oder aber auch, wenn Du zu diesem Termin verhindert sein solltest, aber weiterhin informiert werden möchtest.

Beste Grüße
Niklas Hielscher, VCD Nord Landesbüro SH
Jens-Uwe Runge, VCD Lübeck

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news-18089 Sun, 17 Nov 2024 20:18:41 +0100 Die still gelegte Schiene nach Ostholstein /startseite/detail/die-still-gelegte-schiene-nach-ostholstein In Neumünster wird derzeit der Müll für die Fernwärme der Müllverbrennungsanlage von außerhalb im Recyclinghof an der Altonaer Str. aufbereitet und mit LKWs über einen lange Strecke der B 205, der A7 und der Ausfahrt Neumünster Nord und wieder zurück über die Kieler Str. zum Kraftwerk geliefert. 

Vorteilhafter wäre der direkte, saubere und kurze Transport von der MBA über die Schiene: mit dem LKW vom Recyclinghof an der Altonaer Str. zum Bahnhof Neumünster Süd als langer Güterzug (evtl. autonom gesteuert) zum Kraftwerk an der Bismarkstraße zur Müllverbrennungsanlage TEV.

Nach dem Brachenfelder Gehölz verläuft die Schiene südlich von Tasdorf zum Draisienenbahnhof Bokhorst, durch Wankendorf und zwischen Schierensee und Stolper See über das Gut Perdoel nach Ascheberg. Dort trifft der Schienenstrang auf die Hauptstrecke zwischen Kiel und Lübeck. Nach Plön gibt es weitere still gelegte Gleise zwischen Malente-Gremsmühle und Lütjenburg nahe der Ostsee.

Güterverkehr allgemein ist fünf mal effizenter als LKW-verkehr. Ein einziger Güterzug kann bis zu 52 LKWs ersetzen. Die Schiene hat ein viel geringeres Unfallrisiko, als der Straßenverkehr. Pro Tonnenkilometer werden acht mal mehr CO2 beim LKW-Transport erzeugt. Mehr zum Thema Verkehrsträger Schiene gibt es unter https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/gueterverkehr/

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news-18083 Thu, 14 Nov 2024 13:07:06 +0100 PM: VCD Nord fordert weitere Schienen-Elbquerung - statt Ausbau von Autobahnen /startseite/detail/pm-vcd-nord-fordert-weitere-schienen-elbquerung-statt-ausbau-von-autobahnen So wurde die für den Schienenverkehr sehr wichtige Frage der Resilienz – also die Möglichkeit, Verkehre umzuleiten bei einer Sperrung der Elbbrücken – nicht bewertet. Zudem fand die Fragestellung, welche Vorteile für den stark überlasteten Hauptbahnhof entstünden, wenn Verbindungen aus dem Süden z.B. über Altona geführt würden, keine ausreichende Beachtung. Stattdessen wurde immer nur die Nutzung und damit einhergehend die Wirtschaftlichkeit der direkten regelhaften Verkehre über diese Verbindung bewertet.

Querungen im Hamburger Osten, wie sie früher als Verlängerung der Güterumgebungsbahn nahe der A1 nach Harburg angedacht waren, wurden überhaupt nicht untersucht. Ebenfalls wäre ein Ausbau der Strecke Büchen - Lüneburg für den Güterverkehr eine wichtige Entlastung des Hamburger Schienennetzes angesichts zusätzlicher Verkehre, die absehbar über die Fehmarnbelt-Querung entstehen.

Bereits 2017 hatte der VCD Nord ein ganzheitliches Verkehrskonzept für die Metropolregion diskutiert und den heutigen Verkehrspolitiker*innen von Rot-Grün vorgestellt. Dieses Konzept beinhaltet ebenso einen kombinierten Tunnel unter der Elbe für den S-Bahn und Regionalverkehr. Das dazugehörige Fahrplankonzept sah z.B. einen durchgehenden Regionalzug von Buxtehude bis Norderstedt vor, der neben dem Elbtunnel auch die Güterumgehungsbahn und eine neue Verbindungsstrecke entlang des Flughafens nutzen würde. Der VCD ist immer noch davon überzeugt, dass ein ganzheitliches Regionalzugkonzept u.a. mit Durchbindungen am Hauptbahnhof und guten Anschlüssen im Netz einen ausreichend hohen volkswirtschaftlichen Nutzen aufweisen würde. 

Das nun vorliegende Gutachten weist Kosten von 1,9 bis 3,2 Mrd Euro je nach Variante aus, was scheinbar viel Geld ist. Vergleicht man diese mit klimaschädlichen Projekten wie dem angedachten A20 Neubau mit mindestens 6 Mrd Euro Kosten oder den rund 800 Millionen Euro nur für den A7-Deckel, dann relativiert sich diese Summe, die in eine klimafreundliche Mobilität investiert werden würde.

"Wir brauchen eine andere Politik, die der Schiene klaren Vorrang gegenüber dem Ausbau von Kfz-Infrastruktur gibt. Nur so werden wir Klimaziele im Verkehr erreichen und die Region vor einem Verkehrskollaps schützen", so Jens Deye, Vorstandsmitglied des VCD Nord.

(1) https://www.nahverkehrhamburg.de/gutachten-keine-chance-fuer-bahn-elbtunnel-in-hamburg-205662/

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Für Rückfragen:

Jens Deye, Vorstandsmitglied VCD Nord, jens.deye@vcd-nord.de

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news-18041 Wed, 06 Nov 2024 21:28:00 +0100 Neumünster per Fahrrad und zum Fuß /startseite/detail/neumuenster-per-fahrrad-und-zum-fuss  Wir schauen uns die weniger vorzeigbaren Stellen der Stadt an, die auch häufig direkt mitten drin gelegen sind. Den Weg machen wir sowohl mit dem Rad, als auch zu Fuß. Er ist nicht barrierefrei. Auf rutschfestes Schuhwerk und Wetter angepasste Kleidung, die auch schmutzig werden darf, ist zu achten. Beginn ist um 14.00 Uhr an der stillgelegten Bahnlinie im Brachenfelder Gehölz, Am Dosenbek (Richtung Tungendorf und Auwiesen). Die Rundfahrt dauert ca. zwei Stunden und endet in der Fehmarnstraße.

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news-18025 Sat, 02 Nov 2024 18:39:02 +0100 Radfahrstreifen Mürwiker Straße - Fragen und Antworten /startseite/detail/radfahrstreifen-muerwiker-strasse-fragen-und-antworten news-18022 Wed, 30 Oct 2024 13:03:26 +0100 VCD-Ortsgruppe Flensburg sieht Antrag von CDU/WiF, SSW, SPD und FdiF als deutliches Zeichen gegen den Radverkehr in Flensburg /startseite/detail/vcd-ortsgruppe-flensburg-sieht-antrag-von-cdu-wif-ssw-spd-und-fdif-als-deutliches-zeichen-gegen-den-radverkehr-in-flensburg In der SUPA-Beschlussvorlage SUPA-88/2024 wird von den Ratsfraktionen CDU/WiF, SSW, SPD und FdiF beantragt, den Fahrradweg in der Mürwiker Str. / Kielseng ganzheitlich neu zu planen. Im Zuge der geplanten Sanierungsarbeiten am Kanalnetz der Mürwiker Straße sollen diese dann umgesetzt werden. Bis zum Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2025/2026 sollen die neuen Radfahrspuren weiter für den Autoverkehr genutzt werden [1].

Als VCD-Ortsgruppe Flensburg  sehen wir die Forderung äußerst kritisch, dass Radinfrastruktur ohne nachvollziehbare Begründung für den Autoverkehr genutzt werden soll. Dies ist für uns ein klares Signal gegen den Radverkehr.

Fahrradpendler nicht im Regen stehen lassen: Die Mürwiker Straße/Kielseng ist eine Hauptverkehrsachse von Pendlern Richtung Innenstadt. Pendler und Menschen im Berufsverkehr sind auch auf dem Rad unterwegs und brauchen dafür sichere und regelkonforme Radwege.

Nicht regelkonforme Radwege nicht hinnehmbar: Erst kürzlich hat ein externes Planungsbüro die neuen Radwege in der Mürwiker Straße unter die Lupe genommen [2]. Ergebnis:
- der Radverkehr hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen
- die alte Radverkehrsführung ist nicht regelkonform
- die neue Radverkehrsführung ist eine deutliche Verbesserung für den Radverkehr
- vier Spuren für den Autoverkehr sind an dieser Stelle deutlich überdimensioniert

Radfahrstreifen so schnell wie möglich freigeben: Aus der SUPA-Beschlussvorlage geht nicht hervor, warum die Radfahrstreifen länger als notwendig gesperrt bleiben sollten. Sobald die Bauarbeiten an der Osttangente abgeschlossen sind, müssen die Radfahrstreifen unverzüglich freigegeben werden. Sie bieten Sicherheit für Radfahrende.

Links:

[1] SUPA-Beschlussvorlage SUPA-88/2024

[2] Evaluation der Mürwiker Straße durch die VTT Planungsbüro GmbH

 

 

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news-18011 Tue, 29 Oct 2024 12:07:50 +0100 Spannende Diskussion zum ÖPNV in Husum /startseite/detail/spannende-diskussion-zum-oepnv-in-husum Pressemitteilung der Dockoog-Initiative

Husum, 20.10.2024

Am 16.10.2024 hatten der VCD Nord und die Initiative Bus zum Dockkoog zu einer Podiumsdiskussion in den Husumer Speicher unter dem Titel „3 Monate OrderBus zum Dockkoog: Und was jetzt?“ eingeladen.

Durch den Abend führte Janna Schulte vom VCD Nord als Moderatorin. Ein informatives und spannendes Einführungsreferat hielt Niklas Hielscher vom VCD zum Thema Guter ÖPNV Was heißt das?". Er zeigte Beispiele von attraktiven ÖPNV-Angeboten andernorts und nannte Kriterien aus Studien, was attraktiven ÖPNV ausmacht für die Nutzer*innen und Feriengäste. Husum ist von diesen Kriterien weit entfernt, so das Publikum.

Irmela Wiemann und Otto Salmen referierten für die Initiative „Bus zum Dockkoog“, warum ihre Initiative entstanden ist. Sie hatten Ende März 5.704 Unterschriften im Rathaus eingereicht von Husumer*innen, Menschen aus dem Umland und Feriengästen, die sich alle eindringlich eine ÖPNV-Verbindung zum Husumer Naherholungsgebiet wünschten. Die Stadt entwickelte daraufhin das Angebot „OrderBus“ für einige Stunden an Samstagen und Sonntagen. Sie berichteten über die Vorteile dieses Angebots, hoben aber auch Unzulänglichkeiten bei der Umsetzung hervor, die das Publikum zum Schmunzeln oder Kopfschütteln bewegte.

Auf dem Podium war auch Hans-Jürgen Kleefeldt, der Behindertenbeauftragte der Stadt Husum. Er hob hervor, dass die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen in Husum noch immer sehr zu wünschen lässt.

Ein leerer Stuhl symbolisierte die fehlende Stadtverwaltung, die die Teilnahme an dieser Veranstaltung boykottierte, obwohl es ihr gut angestanden hätte, sich wenigstens anzuhören, was Bürger*innen zu berichten hatten.

Nach der Pause nahm Otto Salmen Husums bestehenden ÖPNV unter die Lupe, besonderer Kritikpunkt: Das fehlende Mobilitätsangebot am Abend. Aus dem Publikum kam der Ruf: Dass Menschen am Abend keine Chance haben mit dem ÖPNV in die Stadt zu kommen, ist ein Skandal. 102 Unternehmen, Hotels, Geschäfte, Supermärkte, Kino, Institutionen etc. hatten einen offenen Brief an das Rathaus unterschrieben, der eine Verbesserung des ÖPNV in Husum wünscht, insbesondere eine Ausweitung des ÖPNV in den Abend hinein. Auch das Fehlen des touristischen ÖPNV zum Dockkoog wurde allgemein bemängelt.

Von Anfang an beteiligten sich die Anwesenden lebhaft und mit wertvollen Berichten und Anregungen an der Diskussion. Auch kluge Ideen zur Finanzierung eines verbesserten Angebots gab es. Fazit: Der ÖPNV in Husum ist nicht attraktiv genug, damit etwa Menschen mal ihr Auto stehen lassen. Die Stimmung an diesem Abend war richtig gut, die Veranstaltung begann um 18:00 Uhr, dauerte wegen der engagierten Redebeiträge bis nach 20 Uhr, länger als geplant. Schade, dass Bürgermeister Kindl und Kämmerer Pohlmann nichts davon wissen wollten.

Kontakt Dockkoog-Initiative: Irmela Wiemann, mail@irmelawiemann.de
VCD Nord: Niklas Hielscher, sh@vcd-nord.de

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news-17995 Thu, 24 Oct 2024 18:00:26 +0200 PM: Südspangen-Aus: Freude, aber auch Kritik an A21-Planung /startseite/detail/pm-suedspangen-aus-freude-aber-auch-kritik-an-a21-planung „Das Gutachten bescheinigt der Südspange keine dringliche Notwendigkeit für den Verkehr in und um Kiel und gibt damit auch der Mehrheit der Ratsversammlung Recht, die sich bereits mehrfach gegen das Projekt ausgesprochen hat. Das ist ein gutes Signal“, sagt Frederik Meißner vom Kieler VCD.

Die Kieler Ratsversammlung hatte jedoch nicht nur der Südspange eine Absage erteilt, sondern auch dem Weiterbau der A21 bis zum Barkauer Kreuz. Umso unverständlicher ist es für den VCD, dass sich OB Kämpfer nun für einen schnellen Weiterbau der A21 ausspricht: “Anders als es der OB darstellt, hat sich an den Rahmenbedingungen gar nichts geändert. Dass der Bund für den Autobahnausbau zahlt ist ebenso hinlänglich bekannt wie notwendige Maßnahmen am Barkauer Kreuz. Wer eine Autobahn an den Rand der Kieler Innenstadt bauen will, erweist Klimaschutz und Verkehrswende einen Bärendienst“, so Meißner.

Der Neubau einer Nebenstrecke hat, wenn überhaupt nur einen geringen verkehrlichen Nutzen. „Eine Nebenstrecke ohne deutliche Eingriffe in den Grüngürtel ist nicht möglich“, ist sich Meißner sicher. Deshalb fordert der VCD, dass die Landeshauptstadt mit dem Bund darüber verhandelt, dass auch bei einem Ausbau der B404 der Bund Kosten übernimmt. „Das dürfte sich auch für den Bund rechnen, wenn so im Gegenzug Nebenstrecke und weitere für die Autobahn notwendige Maßnahmen entbehrlich werden“.

Kritisch äußert sich der VCD auch über den Umgang des Landesverkehrsministeriums mit dem DEGES Gutachten: „Das Gutachten wird seit Jahren angekündigt, zuletzt hieß es im April, dass das Gutachten fertig sei. Dass auch ein halbes Jahr später Inhalte des Gutachtens nur häppchenweise kommuniziert werden, ist inakzeptabel“, so Meißner abschließend.

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news-17993 Thu, 24 Oct 2024 16:21:41 +0200 VCD Lübeck: Comeback der Straßenbahn ist möglich und hat Potenzial /startseite/detail/wiedereinfuehrung-der-strassenbahn-in-luebeck Die Stadt Lübeck hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen ihrer Verkehrswendestrategie den Anteil des öffentlichen Verkehrs nach Wegen bis 2040 auf 20% zu verdoppeln. Die ersten Schritte finden sich im neuen Regionalverkehrsplan, auf dessen Grundlage bis 2028 das Busnetz in Lübeck neu strukturiert werden soll. Außerdem wurden Anfang Oktober auch 2 Gutachten veröffentlicht, die die weiteren Entwicklungsperspektiven untersuchen: einmal mit einem weiter optimierten Busnetz ("Verkehrswendeszenario") und mit einem darauf aufbauenden Straßenbahnnetz ("Potenzialanalyse").

Die Aussagen der beiden Teilgutachten - erstellt von der auch aus Kiel und Berlin bekannten Firma Ramböll - lassen sich so zusammenfassen:

  • Eine moderne Straßenbahn ist in Lübeck technisch möglich, d.h. sie kann auch den Verkehrsströmen folgend durch die Altstadt geführt werden.
  • Es gibt mehrere Verkehrsachsen, auf denen genügend Fahrgastaufkommen für eine Straßenbahn zu erwarten ist, und wo sie daher wahrscheinlich wirtschaftlicher fahren kann als Busse. Ein mögliches Netz könnte aus 4 Linien bestehen und würde unter anderem die Universität, Stockelsdorf, Bad Schwartau und Brandenbaum mit der Lübecker Innenstadt verbinden.
  • Straßenbahnen werden von den Fahrgästen als attraktiver wahrgenommen als Busse und auch eher als Alternative für potentielle Wechsler vom Individualverkehr.
  • Die Kosten für ein solches Netz werden auf ca. 900 Mio € geschätzt, die sich auf den Bauzeitraum verteilen würden und auch Anteile für die Instandsetzung der zu befahrenen Straßen und Brücken beinhalten. Bis zu 90% der Kosten sind dabei aus Bundes- und Landesmitteln förderfähig.

Die vorliegenden Gutachten stellen noch keine ins Detail gehende Voruntersuchung dar, in der man konkret geeignete Trassen und und erwartete Fahrgastzahlen ermitteln würde, um darüber zu einer genaueren Kosten-Nutzen-Analyse zu kommen. Diese braucht man, um später Fördermittel beim Bund beantragen zu können, und sie müßte jetzt beauftragt werden, um keine weitere Zeit zu verlieren.

Immerhin zeichnet sich schon jetzt ab, dass ein Netz aus Straßenbahn und ergänzenden Bussen gegenüber heute mit knapp 16% Anteil an den Fahrten zwar die Zielmarke von 20% noch verfehlen könnte, gegen über einem reinen Busnetz (mit ebenfalls 16% Anteil) aber nur die Hälfte an Fahrzeugkilometern und Personal benötigt. Anders als beim einem optimierten Busnetz hätte ein Netz mit Straßenbahn auch noch Kapazitätsreserven.

Im Zusammenhang mit weiteren Ergebnissen aus den beiden Gutachten ergibt sich eigentlich der klare Auftrag, jetzt als nächstes eine detaillierte Kosten-Nutzen-Untersuchung für eine Straßenbahn in Lübeck zu erstellen. Stattdessen will die Stadtverwaltung nun unverständlicherweise keine weiteren Schritte unternehmen und die bisherigen Untersuchungen ad Acta legen. Die Entscheidung in der Lübecker Bürgerschaft steht noch aus, dort gibt es durchaus Stimmen - so bei bei CDU und Grünen - für eine Fortsetzung des Untersuchungsverfahrens.

Am 04.11.2024 berät noch einmal der Bauauschuss der Bürgerschaft in öffentlicher Sitzung über die Potenzialanalyse und hat dazu deren Autoren zum Vortrag eingeladen.

Kontakt:
luebeck@vcd-nord.de

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news-17869 Sun, 22 Sep 2024 11:23:00 +0200 Kinder brauchen sichere Schulwege – in Wandsbek und ganz Hamburg! /startseite/detail/kinder-brauchen-sichere-schulwege Mit der Demonstration, sowie der Petition für Schulstraßen in Hamburg, die von 3.750 Hamburger*innen unterzeichnet wurde, fordert das Bündnis von Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), Parents for Future und Verkehrsclub Deutschland (VCD) Nord den Hamburger Senat, aber auch insbesondere die Wandsbeker Bezirkspolitik auf, noch in diesem Jahr erste Schulstraßen in Hamburgs größtem Bezirk einzurichten. Das sind Straßen vor und im Umfeld von Schulen, die temporär zu Bring- und Holzeiten oder permanent für den Durchgangsverkehr gesperrt werden können, um geschützte Verkehrsräume für Kinder zu schaffen.

Wandsbek hat mit 54 Grundschulen auch die meisten Grundschulen aller Bezirke in Hamburg. „Viele Schulwege sind durch den massiven Anstieg des Autoverkehrs in den letzten Jahrzehnten zunehmend gefährlicher für Kinder geworden. Kinder wurden dadurch aus dem Verkehrsraum verdrängt. Die Einrichtung von Schulstraßen schafft Straßenräume, in denen sie sich wieder sicher und selbstständig bewegen können" sagt Katharina Lepik vom ADFC Hamburg.


Konkret appelliert das Bündnis an die Wandsbeker Bezirksversammlung und zuständige Behördenstellen, noch in diesem Jahr die versprochene Schulstraße im Schulcluster Ahrensburger Weg (Volksdorf) umzusetzen. Diese liegt im Einzugsgebiet von über 2800 Schülerinnen und Kitakindern, von denen zur Zeit viele mit dem Auto gebracht werden („Elterntaxi“). Seit April diesen Jahres liegt ein Beschluss zur Einrichtung einer Schulstraße vor, doch noch immer warten Schülerinnen und Eltern auf die Umsetzung. „Wandsbek hat im Ahrensburger Weg die einmalige Chance, noch in diesem Schuljahr Hamburgs erste Schulstraße einzurichten. Dies könnte wegweisend für eine sichere Schulmobilität in ganz Hamburg sein“, sagt Olaf-Christian Wagner, Leiter der AG Verkehrswegesicherheit der Schulen in Volksdorf.

Jens Deye vom VCD Nord: „Die Pläne der geplanten Wandsbeker Ampel-Koalition, wieder mehr Tempo 50 einzurichten, widersprechen dem Senatsziel einer Verkehrswende und verhindern eine kinderfreundliche Verkehrsplanung“. Statt zu versuchen mit populistischer Pro-Auto-Politik zu punkten, sollte sich Wandsbek auf sichere Verkehrswege für Kinder fokussieren und Anreize für mehr Radfahren und Zufußgehen schaffen, so Deye. „Dazu gehört flächendeckendes Tempo 30 im Umfeld von Schulen und Kitas sowie die Einrichtung von Schulstraßen.“

Auch Christian Wöhrl von Parents for Future sieht dringenden Handlungsbedarf für Wandsbek und ganz Hamburg: „Autofreie Zonen vor Schulen sind ein wichtiger Schritt in Richtung klimafreundliche Verkehrspolitik und zu einer nachhaltigen Verkehrserziehung“.


Kidical Mass
Die Kidical Mass findet bundesweit in Aktionswochen vom 16. September bis zum 27. Oktober statt und gibt Kindern eine Stimme im Verkehr. Weitere Informationen zum Kidical-Mass-Aktionsbündnis: kinderaufsrad.org/

Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) engagiert sich als Interessenvertretung von Radfahrenden für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

Über Parents For Future
Parents for Future sind Menschen der Eltern- und Großelterngeneration, die sich den Zielen der Fridays-for-Future-Bewegung verbunden fühlen und sich an den Aktionen der Klimagerechtigkeitsbewegung beteiligen.

Über den VCD
Der VCD arbeitet als gemeinnütziger Umweltverband für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität. Der VCD Nord organisiert seit Mai 2022 den Bicibus in Hamburg Bahrenfeld/Ottensen nord.vcd.org/bicibus

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news-17746 Tue, 10 Sep 2024 15:01:26 +0200 Werksführung im S-Bahnwerk Ohlsdorf - jetzt anmelden! /startseite/detail/werksfuehrung-im-s-bahnwerk-ohlsdorf-jetzt-anmelden Spannende Werksführung bei der S-Bahn: Wer mit der Jungen Ortsgruppe Hamburg das S-Bahnwerk Ohlsdorf exklusiv besichtigen will UND nicht älter ist als 35 Jahre, kann sich unter jog-hamburg@vcd-nord.de anmelden! Es sind nur wenige Plätze frei.

Mo, 07.10.2024 um 17 Uhr

Treffpunkt bekommst du bei der Anmeldung

Anmeldung bei Lars: jog-hamburg@vcd-nord.de

Die Teilnahme ist kostenlos.

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news-17706 Mon, 02 Sep 2024 23:09:00 +0200 Kidical Mass /startseite/detail/kidical-mass-10 Die Kidical Mass (Familien- und Kinderfahrraddemonstration) soll um 11.00 am Kleinflecken, gegenüber des Museums Tuch und Technik mit einer Kundgebung (ca. 15 Minuten) starten. 

Der Fahrraddemonstrationszug nimmt danach folgende Strecke:

- Kleinfecken

- Mühlenhof

- Schützenstraße

- Wittorfer Straße

- Holsatenring

 und Schleusberg bis nach dem Abzeigung zum Kleinflecken (2 Km). Hier ist eine Zwischenkundgebung von 10 Minuten geplant. Danach geht es weiter über die

- Bahnhofsstraße, Hinter der Bahn und Färberstraße über

- Roon-, und Viktoriastraße

- Rendsburger Straße und Kuhberg

- am Teich

zurück über den Durchgang auf den Kleinflecken (2,5 km) für eine Abschlusskundgebung von ca. 5 Minuten.

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news-15943 Mon, 26 Aug 2024 12:50:04 +0200 Geänderte Zeiten für die Treffen der Ortsgruppe Neumünster /startseite/detail/geaenderte-zeiten-fuer-die-treffen-der-ortsgruppe-neumuenster Außerplanmäßig findet das Treffen der Ortsgruppe im September 2024 bereits am 11.9. statt.

Im Oktober ist das Treffen am 16.10. und im November am 20.11. Im Dezember findet kein Treffen statt.

Treffpunkt ist um 19.00 Uhr das Restaurant El Paso in der Plöner Straße. Zu den Treffen laden wir alle, die an Verkehrsthemen intressiert sind herzlich ein. Die Treffen der Ortsgruppe sind auch für Nichtmitglieder des VCD offen.

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news-15939 Fri, 23 Aug 2024 19:00:00 +0200 Demo in Hamburg: Micromobility Move /startseite/detail/demo-in-hamburg-micromobility-move-1 Also komm mit deinem E-Scooter, Lastenrad, Inline-Skates oder Skateboard und fahr mit!

Alle Infos hier: https://micromobility-move.de/de

Wir als VCD sagen: Kleiner wäre feiner!
Autounabhängig unterwegs sein bedeutet nicht Verzicht, sondern viele Freiheiten und eine Vielfalt an Fahrzeugen – die sehen wir am Samstag, 31.08. auf der Demo! Komm vorbei!

Sa, 31.08.2024
11 Uhr
Treffpunkt: am Altonaer Bahnhof (Platz am Anfang der Fußgängerzone vor dem Mercado)

Hinweis: Der VCD Nord e.V. ist nicht Veranstalterin!

 

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news-15936 Fri, 23 Aug 2024 17:33:03 +0200 Neumünster zu Fuß: Rundgang zum Thema Straßenlärm und Infostand /startseite/detail/neumuenster-zu-fuss-rundgang-zum-thema-strassenlaerm-und-infostand Am 21.9.24 von 10.00 bis 14.00 Uhr VCD-Infostand am Großflecken Nord:

die Ortsgruppe Neumünster informiert und diskutiert mit euch zu Verkehrsthemen und der zeitlich begrenzten, vergünstigten Probemitgliedschaft.

 

Um 12.00 Uhr startet der Sonderrundgang zum Thema Straßenlärm am Durchgang (unten auf der Straße) zwischen dem Museum Tuch und Technik und der Stadthalle. Der öffentlliche Spaziergang wird vom Umweltmagazin des Freien Radio Neumünster (FRN) begleitet und aufgezeichnet. Hier geht es zur Sendung:

https://freiesradio-nms.de/2024/europaeische-mobilitaetswoche-und-verkehrslaerm-jetzt-das-umweltmagazin-in-unserer-audiothek-nachhoeren/ Es wird interessante Informationen zum Straßenlärm in der Stadt geben, Lösungen dagegen und wir messen den Geräuschpegel an manchen Stellen während des Rundgangs. Die Veranstaltung dauert ca. zwei Stunden und endet an der Plöner Straße, Ecke Rudolf-Weißmann-Straße.

Zum Hintergrund: Alle fünf Jahre müssen Lärmkartierungen für alle Hauptverkehrswege vorgenommen werden, auf deren Grundlage ein Lärmaktionsplan der Stadt entsteht. Ab Richtwerten von 70 tagsüber und 60 Dezibel nachts müssen Kommunen aktiv gegen den Straßenlärm werden. Allerdings entsprechen diese Schwellenwerte schon seit vielen Jahren nicht mehr dem aktuellen Forschungsstand zu den Auswirkungen von Lärm. Die Bundes-Immissionsschutzverordnung sieht zum Beispiel Werte von 59 Dezibel tags und 49 Dezibel nachts in Wohngebiet vor.

Zum Hintergrund:

Alle fünf Jahre müssen Lärmkartierungen für alle Hauptverkehrswege vorgenommen werden, auf deren Grundlage ein Lärmaktionsplan der Stadt entsteht. Ab Richtwerten von 70 tagsüber und 60 Dezibel nachts müssen Kommunen aktiv gegen den Straßenlärm werden. Allerdings entsprechen diese Schwellenwerte schon seit vielen Jahren nicht mehr dem aktuellen Forschungsstand zu den Auswirkungen von Lärm. Die Bundes-Immissionsschutzverordnung sieht zum Beispiel Werte von 59 Dezibel tags und 49 Dezibel nachts in Wohngebiet vor.

Zur Lärmkartierung werden Modelle herangezogen und die Lärmbelastung übers Jahr gemittelt.

Lärmspitzen, unter denen Anwohnerinnen besonders leiden, werden so nicht direkt berücksichtigt. Generell ist das Thema Straßenlärm mit Ungleichheit verbunden. In Ballungszentren wohnen Menschen an Lärm belasteten Stellen, die selbst wenig zur Entstehung des Straßenlärms beitragen. Besonders belastend dabei sind nächtliche Cruiser und Motorräder mit steuerbaren Auspuffklappen. Motorräder machen zwar nur 2 % der zurück gelegten Kilometer im gesamten Verkehr aus, werden aber unverhältnismäßig oft als belästigend empfunden.Lärmschutz ist auch eine soziale Frage. Unter den Folgen des Autoverkehrs leiden insbesondere Menschen, die aufgrund ihrer sozioökonomischen Situation oder ihres Alters bereits benachteiligt sind, da diese meist an verkehrsreichen Straßen leben.

Der Verkehrsclub hat gemeinsam mit der DUH einen Lärmmelder entwickelt (https://www.vcd.org/artikel/ruhe-bitte-vcd-und-duh-starten-online-mitmachaktion-gegen-strassenlaerm), der es Anwohnerinnen mit einem Online-Tool leicht macht, der Stadtverwaltung Lärmschwerpunkte zu melden.

Lärm macht krank. ¾ der Menschen in der Stadt fühlen sich durch Straßenlärm gestört. Straßenlärm ist mit Abstand die größte Lärmquelle und mindert unsere Lebensqualität. Das Ohr als Alarmorgan können wir schlecht ausschalten oder schließen wie die Augen, denn es soll uns vor Gefahren warnen.

Nach der Luftverschmutzung ist Straßenlärm die 2-größte umweltbedingte Ursache für Gesundheitsprobleme. Die Europäische Umweltagentur und die WHO sehen Werte von 55 Dezibel als hohe Lärmbelastung. Ab 40 Dezibel gibt es bereits ein relevantes Risiko für eine Herzerkrankung. Laut dem Verbraucherschutzministerium geht eine Dauerbelastung von 65 Dezibel am Tag mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko einher. Nach der Schweizer SIRENE Studie von 2019 steigt das Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt um 4 % pro Zunahme des Lärms um 10 Dezibel. Krankheiten, die mit der dauernden Lärmbelastung verbunden sind sind

- Schafstörungen

- Bluthochdruck und ischämische Gefäßerkrankungen

- Diabetes

und das Risiko für Depressionen und Angststörungen steigt.

2016 sind laut UBA dadurch Gesundheitskosten von 1,77 Miliarden Euro entstanden.

Schulweg

Bei Kindern kann zu viel Lärm die Sprachentwicklung und die mentale Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, bis hin zu kognitiven Entwicklungsstörungen.

Gegenmaßnahmen:

-passive Maßnahmen wie Schallschutzfenster und Flüsterasphalt

- die wichtigste Maßnahme ist ein Tempolimit. 30 anstatt 50 km/ h wird als halb so laut empfunden. Deshalb empfehlen wir Tempo 30 in der Feldstraße und 30 km/h oder weniger für die gesamte Innenstadt.

Elektromobilität ist bei Autos keine Gegenmaßnahme gegen Lärm, da die Reifengeräusche ab 30 km/ h die Motorgeräusche übertönen. Aber ein Verbrennermoped ist so laut wie 100 Elektromopeds.

Alle Maßnahmen der Verkehrsverlagerung sind hilfreich von der individuellen Autonutzung hin zum öffentlichen Verkehr (außer Hin und Wech da wenig Ridpooling zustande kommt). Der Bau von attraktiven, breiten und geschützten Rad- und Fußwegen ist unter gesundheitlichen und Sicherheitsaspekten positiv zu bewerten. Wege müssen auch Lärm geschützt sein. Weniger kostenlose oder günstige Parkplätze anbieten hilft auch (push und pull Faktoren).

Dokumente zur Lärmkartierung und der Lärmaktionsplan der Stadt Neumünster:  https://www.neumuenster.de/wirtschaft-bauen/planen/stadtentwicklung/laermaktionsplanung/

Die Ortsgruppe informiert:

Wann?  am 21.9.24 von 10.00 bis 14.00 Uhr

Wo?  am Kleinflecken

 

Jane´s Walk zum Straßenlärm:

Wann?  am 21.9.24 von 12.00 bis 14.00 Uhr

Wo?  Start am Kleinflecken am Durchgang (unten auf der Straße) zwischen dem Museum Tuch und Technik und der Stadthalle

Ziel an der Plöner Straße, Ecke Rudolf-Weißmann-Straße

Der Rundgang wird auch am Mittwoch, den 18.9. um 16.00 Uhr in umgekehrter Reinfolge angeboten – Startpunkt in der Plöner Straße.

 

 

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news-15825 Thu, 01 Aug 2024 20:17:50 +0200 PM: Für ein lebenswertes Flensburg braucht es neben Umweltschutz eine Infrastruktur für nachhaltige Mobilität. /startseite/detail/pm-fuer-ein-lebenswertes-flensburg-braucht-es-neben-umweltschutz-eine-infrastruktur-fuer-nachhaltige-mobilitaet 23.000 Menschen fahren aktuell täglich nach Flensburg zur Arbeit. Vorzugsweise mit dem eigenen Auto. „Kein Wunder, mit den Fahrrad durch Flensburg zu fahren, ist an vielen Stellen mehr etwas für furchtlose Abenteurer“, so Nussel von der VCD-Ortsgruppe Flensburg. Der aktuelle Ausbau der Radinfrastruktur schafft eine Infrastruktur für den Radverkehr, um für Berufspendler das Radfahren attraktiv zu machen. Hierfür brauchen wir auch Radwege abseits von Wohngebieten, um Arbeitsplätze gut erreichen zu können. Etwas Kosmetik reicht nicht aus, um mehr Menschen auf das Rad zu bekommen. Wir brauchen durchgängig sichere, schnelle und möglichst konfliktfreie Radinfrastruktur. Der neue Radweg zwischen Fördepark und Peelwatt ist dafür ein wichtiger Baustein.

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news-15823 Wed, 31 Jul 2024 20:24:44 +0200 Parken auf dem Gehweg in Neumünster /startseite/detail/gehwegparken-in-neumuenster news-15759 Thu, 25 Jul 2024 21:21:08 +0200 Umwelt- und Verkehrsverbände zum Klimamonitoring-Bericht 2024 Schleswig-Holstein: Landesregierung verspielt gewonnenes Vertrauen in die Mobilitätspolitik /startseite/detail/gemeinsame-pressemitteilung-von-adfc-sh-bund-sh-und-vcd-nord */Kiel, 25.07.2024 – /*Aus dem kürzlich veröffentlichten
“Monitoringbericht Energiewende und Klimaschutz in Schleswig-Holstein”
geht hervor, dass die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor nicht
gesunken sind. Darüber zeigen sich die Umwelt- und Verkehrsverbände ADFC
Schleswig-Holstein, BUND Schleswig-Holstein und VCD Nord ernüchtert und
fordern endlich konsequentes Handeln.

Dazu stellt *Stephanie Meyer, Landesvorsitzende des ADFC
Schleswig-Holstein,* fest:

“Beim Radverkehr liegt die Landesregierung nicht nur im
Klimaschutzbereich hinter ihren Plänen, sondern auch die Verfehlung der
in der eigenen Landesradstrategie gesetzten Ziele wird immer
wahrscheinlicher. Um die gewünschten 30 Prozent Radverkehrsanteil bis
zum Ende des Jahrzehnts zu erreichen, ist eine deutlich stärkere
Priorisierung der Radverkehrsplanung zwingend erforderlich. Da kein
weiteres Fachpersonal auf dem Markt zur Verfügung steht und die
Finanzmittel begrenzt sind, müssen diese endlich konsequent für den
Radverkehr und den Umweltverbund eingesetzt werden. Statt Straßen neu zu
planen, müssen die vorhandenen Ingenieure sich auf die Instandsetzung
der Landesstraßen und Lückenschlüsse im Radwegenetz konzentrieren! Die
Landesregierung tut derzeit sehr viel, das gewonnene Vertrauen in die
Mobilitätspolitik zu verspielen. In den aktuell angespannten Zeiten mit
ambitionierten und klimapolitisch unumgänglichen Zielen gibt es keinen
Platz mehr für ein ´Weiter so´ einer veralteten Straßenbaupolitik."

*Jens Deye, Mitglied des Landesvorstandes des VCD Nord,* betont:

“Der Bericht zeigt, dass den großen Ankündigungen der Landesregierung
keine notwendigen Taten folgen. Der Klimaschutzminister beklagt ein
Stagnieren der Emmissionen  im Verkehrssektor. Statt des dringend
benötigten Ausbaus kürzt das Land die Mittel für den Bus- und Zugverkehr
im ganzen Land sogar. Mit den vehementen Forderungen nach zusätzlichen
Autobahnen widerspricht die Landesregierung aber die im eigenen
Kolationsvertrag verankerten Zielen zum Ausbau des ÖPNV-Angebots. Die
jahrelang verschleppte Reaktivierung der Strecken Kiel-Schönberg und
Wrist-Kellinghusen zeigen exemplarisch und sehr eindrücklich, wie sehr
das Land beim Ausbau des Schienennetzes hinterherhinkt. Der Ausbau der
Schiene und die Intstandsetzung von Straßen und Radwegen muss jedoch in
Schlesiwg-Holstein endlich mit oberster Priorität bearbeitet und
ausfinanziert werden, bei Bedarf auch zu Lasten des Neubaus von Landes-
und Bundesstraßen!”

*Peter Löffler**, **Sprecher des Arbeitskreises Mobilität im **BUND
Schleswig-Holstein,* bekräftigt diese Aussagen:

"Statt den Umweltverbund zu stärken, kürzt die Landesregierung bei den
öffentlichen Verkehren und dem Ausbau des Radverkehrs. Wir sind eines
der von Straßen am stärksten zerschnittenen Bundesländer. Wir brauchen
keine weiteren Landes- und Umgehungsstraßen, sondern bestenfalls den
Erhalt des Bestandes. Wir müssen die begrenzten Haushaltsmittel
sinnvoller einsetzen. Stattdessen brauchen wir nämlich zusätzliche
Schienen, sichere Fahrradwege und die Kostenübernahme für Busverkehre
der Kreise und Kommunen durch das Land. Die Menschen müssen sich darauf
verlassen können, auch in Randstunden und am Wochenende mit
zuverlässigen und dichter getakteten Angeboten ihre Ziele im Flächenland
zu erreichen. Nur dann sind sie bereit und in der Lage, sich mehr und
mehr auf die Mobilität im Umweltverbund zu verlassen und auf das Auto zu
verzichten. Damit wäre dann auch für den in jedem Fall verbleibenden
Individualverkehr ausreichend Straßenraum bereits vorhanden. Die
Landesregierung muss endlich Maßnahmen umsetzen, die wirklich geeignet
sind, ihre selbstgesteckten Mobilitätsziele in der Klimapolitik zu
erreichen!"

*Für Rückfragen:*

*ADFC Schleswig-Holstein e.V.*
Jan Voß, Landesgeschäftsführer
jan.voss@adfc-sh.de
0157-74726965

*BUND Schleswig-Holstein e.V.*
Peter Löffler, Sprecher des Arbeitskreises Mobilität im BUND
Schleswig-Holstein e.V.
peter.loeffler@bund-sh.de

*VCD Nord e.V.*
Jens Deye, Mitglied des Landesvorstandes VCD Nord e.V.
jens.deye@vcd-nord.de

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news-15680 Thu, 11 Jul 2024 20:00:42 +0200 Schulstraßen in Hamburg jetzt! – Petition von ADFC Hamburg, P4F und VCD /startseite/detail/schulstrassen-in-hamburg-jetzt-petition-von-adfc-hamburg-p4f-und-vcd Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Hamburg, Parents for Future (P4F) und der Verkehrsclub Deutschland Nord (VCD) rufen mit einer Petition dazu auf, Schulstraßen für Hamburg und für ganz Deutschland einzurichten.

ADFC Hamburg, VCD Nord und Parents for Future fordern den Hamburger Senat auf, dem Verkehrsministerium aus Nordrhein-Westfalen zu folgen und einen Erlass zur Einrichtung von Schulstraßen zu verabschieden. Mit diesem Erlass würde die rechtliche Grundlage zur Einrichtung von Schulstraßen im Hamburger Stadtgebiet geschaffen. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, haben die drei Organisationen gemeinsam die Petition „Kinder schützen – Jetzt Schulstraßen in Hamburg und ganz Deutschland“  gestartet. „Wir fordern daher, dass Hamburg die vorhandenen Entscheidungsspielräume der Straßenverkehrsordnung nutzt und die Verkehrssicherheit für Kinder verbessert“, sagt Katharina Lepik vom ADFC Hamburg. „Insbesondere Herr Senator Andy Grote, SPD, ist hier gefordert, der zuständigen Innenbehörde den klaren Auftrag zur Einrichtung der ersten Schulstraßen noch in 2024 zu geben.“

Schulstraßen sind Straßen vor schulischen Einrichtungen, die temporär bei Unterrichtsbeginn bzw. -ende („Bring- und Holzeiten“) oder auch permanent für den Kfz-Durchgangsverkehr gesperrt werden können. Diese Maßnahme schafft mit relativ wenig Aufwand geschützte Verkehrsräume für Kinder. „Schulstraßen sind eine wichtige Voraussetzung für eine sichere Kinder-und Jugendmobilität und ein großer Schritt in Richtung Mobilitätswende“, so Jens Deye vom VCD Nord.

„Schulstraßen in Hamburg einzurichten ist bislang eine zähe Sache“, kritisiert Christian Wöhrl (P4F). „Die Grundschule Wesperloh in Altona, eine Schule mit massiven Elterntaxi-Problemen, forderte Anfang Juli bereits schon zum zweiten Mal mit einer Schulstraßen-Aktionswoche die temporäre Einfahrtsperrung für PKWs, um den Schulweg für alle Kinder sicherer zu machen.“ Der dauerhaften Umsetzung einer Schulstraße mittels eines Verkehrsversuchs, wie es der Elternrat der Grundschule fordert, stimmt die Polizei jedoch ohne rechtliche Grundlage nicht zu.

Der VCD Nord demonstriert jeden Freitag mit einem „Bicibus“ – einer gemeinsamen Fahrradfahrt zwischen mehreren Schulen in Bahrenfeld und Ottensen – für Schulwegsicherheit und fordert neben Schulstraßen auch Tempo 30. „Am 3. Mai hatten wir Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks unser Bicibus-Mobilitätskonzept mit konkreten Vorschlägen für Schulstraßen übergeben und erhielten die Zusage, dass er sich darum kümmern wolle“, so Deye. „Mit der Petition wollen wir jetzt allen Hamburger*innen die Möglichkeit geben, der Forderung nach mehr Verkehrssicherheit für Kids durch Schulstraßen mehr Nachdruck zu verleihen.“

Link zur Petition:
„Kinder schützen – Jetzt Schulstraßen in Hamburg und ganz Deutschland!“
https://weact.campact.de/petitions/kinder-schutzen-jetzt-schulstrassen-in-hamburg-und-ganz-deutschland

Weitere Informationen zu Schulstraßen:
https://www.schulstrasse-wesperloh.de/

Weitere Informationen zum Bicibus Mobilitätskonzept:
https://nord.vcd.org/fileadmin/user_upload/Nord/Nord/BICIBUS/bicibus-konzept.pdf


Über den ADFC Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrer*innen in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

Über Parents For Future Wir sind Menschen der Eltern- und Großelterngeneration, die sich den Zielen der Fridays-for-Future-Bewegung verbunden fühlen und alle Erwachsenen einladen, sich an den Protesten der Klimagerechtigkeitsbewegung zu beteiligen. Mit vielfältigen Aktionen versuchen wir Politik und Gesellschaft friedlich davon zu überzeugen, dass sofortiges Handeln für unser aller Zukunft notwendig ist.

Über den VCD Der VCD arbeitet seit 1986 als gemeinnütziger Umweltverband für eine umwelt- und sozialverträgliche, sichere und gesunde Mobilität. Dabei wird er von über 55.000 Mitgliedern und Spender/-innen unterstützt. Als ökologischer Verkehrsclub fördert er ein sinnvolles Miteinander aller Verkehrsmittel. Der VCD versteht sich als die Interessenvertretung für alle umweltbewussten und mobilen Menschen und ist gleichzeitig das ökologische Korrektiv in der Verkehrspolitik.

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news-15339 Sun, 07 Jul 2024 12:30:23 +0200 VCD Kiel über CDU-Aussagen zur Stadtbahn irritiert: Zuversicht statt Misstrauen notwendig /startseite/detail/vcd-kiel-ueber-cdu-aussagen-zur-stadtbahn-irritiert-zuversicht-statt-misstrauen-notwendig Dazu stellt Frederik Meißner, Sprecher des VCD Kiel, fest: "Herr von Heide täte gut daran, sich als erfahrener Politik- und Verwaltungsprofi an die Entscheidungs- und Gutachtenlage zu erinnern. Auch die CDU Kiel hat einstimmig den bisherigen Planungen zugestimmt. Angeblich alternative Modelle, wie mehr Busverkehre oder die Verdichtung der Fährangebote können die Bedarfe nicht decken und stoßen bereits heute an vielen Stellen an ihre Kapazitätsgrenzen. Mit solchen Nebelkerzen wird nur unnötige Unruhe erzeugt."

Kiel braucht die Stadtbahn um den innerstädtischen Verkehr fit für die Zukunft zu machen
Das Potentialgutachten vor zwei Jahren hat alle Möglichkeiten für einen tragfähigen Personennahverkehr in der Landeshauptstadt bewertet.  Die gutachterliche Bewertung hat dabei eindeutig gezeigt, dass die gewünschten Nutzendenzahlen für den ÖPNV nur mit Bus und Fähre niemals erreicht werden! Auch der Vorschlag, auf vorhandenen Bahntrassen mehr Halte zu ermöglichen und damit die zukünftigen Bedarfe zu decken, sind unrealistisch und stehen in keinem Kontext zur innerstädtischen Verkehrsentlastung durch die Stadtbahn.
Meißner betont: "Bemühungen, Menschen für die Bahn zu gewinnen, konterkariert der CDU-Kreischef im Übrigen in seinem Job eigenhändig. Haben doch Herr von der Heide und seine CDU in der Landesregierung aktuell erst Kürzungen im Bahnangebot, besonders auf der Strecke Kiel-Lübeck, beschlossen.
Jetzt auf bei der Stadtbahn auf die Politik und Verwaltung der Landeshauptstadt Kiel zu schimpfen, ist deshalb scheinheilig!"
Der Kreisvorsitzende sei als Staatssekretär in der Position nicht nur aktiv beim Bund für eine bestehende Förderung zu werben, sondern könne die Unterstützung und mögliche Förderungen auf der Landesebene aktiv und führend mitgestalten.

Kiel ist bundesweites Vorbild für gelungen Bürgerbeteiligung und Kommunikation
VCD Kiel-Sprecher Meißner betont: "Es steht der CDU und Herrn von der Heide nicht gut zu Gesicht, gegen eine Entscheidung, die sie selbst mitgetragen haben, jetzt offen mit einem möglichen Bürgerbegehren zu agitieren. Statt Misstrauen brauchen wir Zuversicht und eine offene und transparante Kommunikation. Hier können wir feststellen und möchten das auch besonders loben, dass die Landeshauptstadt und das begleitende Planungsbüro in den letzten Jahren und auch aktuell genau so positiv vorangeht, und viele Möglichkeiten der Kommunikation schafft. Kiel wird mit dem Ansatz der frühzeitigen und weitreichenden Bürgerbeteiligung in der Stadtbahnplanung mittlerweile bundesweit ein Vorbildcharakter zugeschrieben angesichts knapper Entscheidungen in anderen Städten, wo parteipolitische Motive häufig eine tragende Rolle spielten."

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news-15338 Sun, 07 Jul 2024 12:24:20 +0200 Einladung: Kritischer Spaziergang zum Kieler ZOB, 17. Juli, 18:30 Uhr /startseite/detail/einladung-kritischer-sie-zu-einem-spaziergang-vom-kieler-hauptbahnhof-bis-zum-zob-einladen-um-gemeinsam-defizite-und-chancen-in-den-bereichen-barrierenfreiheit-wegefuehrung-fahrgastinformation-aufenthaltsqualspaziergang-zum-kieler-zob-17-juli-1830 Der Kieler ZOB nimmt neben dem Hauptbahnhof eine zentrale Rolle für den regionalen öffentlichen Verkehr und für die Verknüpfung mit dem Fernverkehr vom Hauptbahnhof ein. Die Lage des ZOB und der aktuelle Zustand erleichtern diese Verknüpfungsfunktion jedoch nicht.

Als VCD Kiel laden wir alle Interessierten zu einem Spaziergang vom Kieler Hauptbahnhof bis zum ZOB ein, um gemeinsam Defizite und Chancen in den Bereichen Barrierenfreiheit, Wegeführung, Fahrgastinformation, Aufenthaltsqualität (uvm.) zu identifizieren.

Eingeladen sind auch Vertreter*innen von Stadtverwaltung, Kommunalpolitik, Aufgaben- und Leistungsträgern sowie interssierte Bürger*innen und die Presse.

Treffpunkt ist der Infopoint im Hauptbahnhof am Mittwoch, 17. Juli um 18:30 Uhr. Der Spaziergang dauert rund 60 Minuten.

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news-15270 Tue, 25 Jun 2024 10:51:08 +0200 ÖPNV-Aktivismus: "Wir haben noch einiges vor!" /startseite/detail/oepnv-aktivismus-wir-haben-noch-einiges-vor Ob zum Baden oder für einmal ordentlich durchpusten lassen bei einem Spaziergang: Die Frage, wie man zum Strand kommt ist im Land zwischen den Meeren nicht nur für Einheimische, sondern auch für die vielen Tourist*innen zu jeder Jahreszeit immens wichtig. Das gilt besonders für Orte in Küstennähe. Während es in den großen Städten wie Lübeck oder Kiel in der Regel keine große Schwierigkeit ist, das Auto dabei stehen lassen zu können und Kiel Ende 2025 endlich auch wieder eine direkte Bahnanbindung an den Schönberger Strand erhalten soll, sieht es in kleineren Orten mitunter mau aus. Dazu gehört auch Husum.

Denn die innenstadtnahe Badestelle an der Nordsee, die sehr beliebte Dockkoogspitze, liegt über 3km von der "grauen Stadt am Meer" entfernt. Ein autogerechter Strand mit großem Parkplatz, der 186 kostenlose Stellplätze bietet. Wer kein Auto hat und nicht (mehr) sicher mit dem Rad bei steifem Gegenwind oder zwischen Autokolonnen unterwegs ist, hat es schwer.

Eine sogenannte Mitfahrbank, quasi eine offizielle markierte Trampstelle, sollte hier Abhilfe schaffen. Sie wurde aber nur von wenigen Menschen wie Irmela Wiemann genutzt. Und auch das mit eher durchwachsenem Erfolg, wie man bereits im Herbst '23 in den Husumer Nachrichten lesen konnte: "Da brauche es ein dickes Fell und man müsse Frust aushalten können".

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news-15337 Tue, 18 Jun 2024 12:20:00 +0200 VCD kritisiert gefährdende Radverkehrsführung vor und während der Kieler Woche /startseite/detail/vcd-kritisiert-gefaehrdende-radverkehrsfuehrung-vor-und-waehrend-der-kieler-woche Für den Verkehr in der Fördestadt ist die Kieler Woche alljährlich eine Herausforderung. Der Radverkehr könnte besonders während der Kieler Woche die Lösung für den Pendelverkehr und Wege zu den Veranstaltungen sein. „Doch ausgerechnet Radfahrende werden ausgebremst und bei Straßensperrungen ohne Umleitungen im Stich gelassen. Als ob man die Kieler Woche zum ersten Mal organisieren würde, dabei sind die Problemstellen seit Jahren bekannt“, kritisiert Frederik Meißner von der Kieler Gruppe des ökologischen Verkehrsclubs VCD. Ob Hörnbrücke, Düsternbrooker Weg und Kiellinie: Fehlende Wegeführungen, Kabelbrücken auf dem Boden und nicht vorhandene Ausschilderung sind bereits in den vergangenen Jahren negativ aufgefallen. Kabelbrücken am Boden sind zudem für mobilitätseingeschränkte Zufußgehende ein großes Problem. Der VCD fordert von der Landeshauptstadt, den Rad- und Fußverkehr auch während der Kieler Woche und insbesondere auch während der Auf- und Abbauzeiten Vorrang einzuräumen.

„Nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich!“, findet Frederik Meißner vom Kieler VCD die Situation für Radfahrende rund um die Förde. Viele wichtige Radverkehrswegeverbindungen würden für die Kieler Woche unterbrochen. „Das es auch für den Radverkehr bei einer Großveranstaltung zu Einschränkungen kommt, ist nachvollziehbar. Nicht hinnehmbar für eine selbsternannte ´Fahrradstadt ´ sind die fehlenden Ausweichrouten und Ausschilderungen“, stellt Meißner klar. Ein drastisches Beispiel ist die Radwegeführung entlang der Kaistraße in Richtung Norden. Bereits mehr als eine Woche vor Veranstaltungsbeginn ist hier der Radweg am Bahnhofskai stadteinwärts gesperrt. Stattdessen sollen Radfahrende auf der vierspurigen Kaistraße weiterfahren. „Die Strecke am Bahnhofskai ist Teil der Veloroute 7 und wird rege befahren. Damit wird Radfahrenden aus dem Kieler Süden ohne Ankündigung und Alternative der Weg versperrt“, kritisiert Meißner und führt aus: „Die Radfahrenden sollen ohne Warnung in den fließenden Autoverkehr einfädeln. In einer Kurve, ohne Hinweise für die Autofahrer und eine Aufleitung für die Radfahrer auf die Fahrbahn.“ Die wenig einladende Situation für Radfahrende dürfte zudem dazu führen, dass Radler eher die Straßenseite wechseln und als sog. „Geisterradler“ regelwidrig auf dem Radweg der Gegenseite fahren, befürchtet Meißner. Der VCD fordert deshalb während der Sperrung des Radwegs am Bahnhofskai eine Fahrspur der Kaistraße für den Radverkehr zu reservieren.

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news-15219 Fri, 14 Jun 2024 13:57:44 +0200 PM: VCD Nord kritisiert Fahrplankürzungen und fordert neue Wege /startseite/detail/pm-vcd-nord-kritisiert-fahrplankuerzungen-und-fordert-neue-wege Der VCD Nord weist darauf hin, dass Hamburg aktuell genau in die andere Richtung geht. Die Hamburger Hochbahn hat einen Fahrgastrekord mit +21% Fahrgästen im Vergleich zum Vorjahr. Und auch die Investitionen in die Hochbahn wurden zum Vorjahr verdoppelt.

"Die Menschen wollen den ÖPNV verstärkt nutzen. Sie sind aber auf attraktive Angebote angewiesen. Insbesondere muss die Alternativlosigkeit zum Auto auf dem Land ein Ende haben. Hier braucht es auch in der Fläche attraktive Angebote des ÖPNVs - und kein Abbau von Angeboten!" sagt Jens Deye, VCD Nord Vorstandsmitglied. Als Vorbild sieht der VCD Nord die Region rund um die Schlei, wo gerade der Modellversuch SMILE24 gestartet ist.

"Wir fordern den Stopp des Ausbau der Autoinfrastruktur wie z.B. die Neubau-Projekte der A20, A21, A25 oder dem dreispurigen Ausbau der A23. Stattdessen muss das Geld in den Ausbau der Schiene fließen, damit den Menschen echte Alternativen zur Autonutzung auch in der Fläche in Schleswig Holstein geboten werden." so Deye weiter.

Alexander Montana, ebenfalls Mitglied des Vorstands im VCD Nord, ergänzt: "Angesichts steigender Betriebskosten durch die Inflation müssen die Regionalisierungsmittel mindestens im selben Maß steigen wie die Steuereinnahmen. Die im Regionalisierungsgesetz verankerte jährliche Steigerung um 3 Prozent der Regionalisierungsmittel muss auch höhere Kostensteigerungen berücksichtigen."

Die Schuldenbremse der Bundesregierung kann aus Sicht des VCD Nord nicht als Ausrede dienen: Minister Wissing benötige kein zusätzliches Geld, um diese Maßnahmen umzusetzen. Er könne die Mittel, die für den Aus- und Neubau von Straßen vorgesehen sind, auf den Erhalt und die Sanierung von Brücken beschränken und so Milliarden für den Ausbau der Schiene freischaufeln.

Zusätzliche Mittel würden frei, wenn die Bundesregierung den bereits im Koalitionsvertrag angekündigten Abbau klimaschädlicher Subventionen anginge. Alleine im Verkehr schlummern mehrere Milliarden Euro, die dem Staat jährlich entgehen. Dazu müsste Finanzminister Linder lediglich die Pauschalbesteuerung von Dienstwagen erhöhen und die Dieselsteuer an Benzin angleichen. Dies entlaste nicht nur den Bundeshaushalt, sondern setze auch Anreize zugunsten nachhaltiger Mobilität. Eine Win-Win-Situation aus Sicht des VCD Nord

Der Verkehrsclub sieht es zudem kritisch, dass Schleswig-Holstein bisher zu wenig Eigenmittel für den Nahverkehr verwendet hat. Angebote wie SMILE24 mit landesweiten, flächendeckenden Rufbussen müssen ausgebaut und Regional- und S-Bahnverkehre dürfen nicht ausgedünnt werden. 

Für eine gemeinsame Finanzierung schlägt der VCD Nord geringfügig höhere Grundsteuern und Kreisumlagen vor. Land, Kreise und Gemeinden müssen sich einen Tisch setzen und eine zusätzliche Finanzierungssäule für den Nahverkehr in Schleswig-Holstein erarbeiten. Baden-Württemberg arbeitete an ähnlichen Konzepten mit dem Ziel, den Halbstundentakt im ganzen Bundesland einzuführen.

Ansprechpartner:
Jens Deye, jens.deye@vcd-nord.de

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news-15203 Mon, 10 Jun 2024 14:04:50 +0200 VCD Nord sieht Reaktivierung der Geesthachtbahn und Radschnellweg gefährdet und fordert Bauvorleistung für breitere A25-Brücke /startseite/detail/vcd-nord-sieht-reaktivierung-der-geesthachtbahn-und-radschnellweg-gefaehrdet-und-fordert-bauvorleistung-fuer-breitere-a25-bruecke Auch für den geplanten Radschnellweg, der parallel zur Bahnstrecke verlaufen soll, muss aus Sicht des Mobilitätsverbands genügend Raum vorgesehen werden. Der VCD Nord e.V. fordert das Land Schleswig-Holstein auf, das Brückenbauwerk mit einer ausreichenden Breite zu errichten.„Wenn hier nicht nachgebessert wird, drohen später Abriss und Neubau, immense Kosten und der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Geesthacht und Bergedorf könnte scheitern“, fürchtet Janna Schulte, Vorstandsmitglied des VCD Nord e.V. Der VCD Nord schlägt vor, als sogenannte Bauvorleistung die Autobahnbrücke zu verbreitern und für eine zweigleisige Strecke zu errichten, um später die Möglichkeit zu haben, die Strecke wie geplant auszubauen. Ohne einen zweigleisigen Ausbau wäre es nicht möglich, in einer attraktiven, dichten Taktung zu fahren.

Zwar seien die Planungen zum Ausbau der Strecke Geesthacht – Bergedorf in einem frühen Stadium, aber durchaus allen Beteiligten bekannt. „Hier wird nachhaltige Mobilität durch Autobahnbau aktiv behindert, obwohl alle Fakten auf dem Tisch liegen und Landtag und Bürgerschaft einen Beschluss gefasst haben“, kritisiert Schulte. Den Appell richtet der VCD an das Land Schleswig-Holstein, das zuständig ist für die Planfeststellung der A25 Ortsumfahrung Geesthacht.

Am Wochenende des 15. und 16. Juni 2024 finden auf der Strecke anlässlich des 100. Jubiläum der Stadt Geesthacht Sonderfahrten statt. Zum Einsatz kommen dabei Akkutriebwagen vom Typ Flirt, wie sie bereits seit einigen Monaten zwischen Lüneburg und Kiel verkehren. Der VCD Nord e.V. wird bei den Sonderfahrten vor Ort vertreten sein.

 

Ansprechpartnerin für Rückfragen: 

- Janna Schulte, Vorstandsmitglied VCD Nord, janna.schulte@vcd-nord.de

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news-15710 Mon, 03 Jun 2024 18:52:00 +0200 Critical Mass zum Weltfahrradtag /startseite/detail/critical-mass-zum-weltfahrradtag-teil Zum Weltfahrradtag am 03.06.2024 gab es eine große Critical Mass in Flensburg. Als VCD-Ortsgruppe waren wir dabei.

Knapp 17 km ging die Strecke quer durch Flensburg.

Mit der Critical Mass soll der Radverkehr mehr Aufmerksamkeit erhalten. Ziel ist eine stärkere Berücksichtigung des Radverkehrs durch die Politik und die Verwaltung und eine größere Wahrnehmung durch andere Verkehrsteilnehmer*innen.

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news-15164 Fri, 31 May 2024 15:41:12 +0200 PM: A20-NIE Demonstration am 2.Juni 2024 - Auch das OVG schätzt den Verkehrsfluss auf der Autobahn 23 als wichtiger ein als die in der Verfassung verankerte Versammlungsfreiheit /startseite/detail/pm-a20-nie-demonstration-am-2juni-2024-auch-das-ovg-schaetzt-den-verkehrsfluss-auf-der-autobahn-23-als-wichtiger-ein-als-die-in-der-verfassung-verankerte-versammlungsfreiheit "In der Begründung heisst es, die Umleitungen seien nicht ausreichend und die zusätzlichen Verkehre über Land seien nicht zumutbar. Wie diese schwache Begründung mit dem hohen Gut der Versammlungsfreiheit zusammenpasst, ist uns unerklärlich."

"Bei den tagelangen umweltschädlichen Blockaden der Bauern, denen für ihren eigenen Vorteil kein Mittel zu schade war, hatte die Bevölkerung ein Vielfaches an Belästigung zu ertragen", so BUND-Sprecher Rainer Guschel. "Wir Umweltverbände demonstrieren für eine Verkehrswende in eine hoffentlich noch klimaverträgliche Zukunft."

"Ein wirkliches Geschmäckle hat die Haltung der Autobahn GmbH, welche aktuell schon Infotafeln vor Itzehoe-Mitte und auf der A7 für die Großbaustelle bei Tornesch aufgestellt hat und sehr leicht über diese Tafeln auch auf die kurze Sperrung für die Demonstation hinzuweisen. Dass diese Tatsache in jeglichen Stellungnahmen der Autobahn GmbH verschwiegen wurde, zeigt deutlich deren einseitige Haltung" so Deye.

Nun wird die Fahrraddemo stattdessen die eigentlich für den Autoverkehr vorgesehene Umleitungsstrecke fahren. Die Startzeiten in Itzehoe und Elmshorn bleiben mit 10:00 Uhr unverändert und auch alle Zwischenkundgebungen und die Endkundgebung ab 14:30 Uhr auf dem Glückstädter Markt finden wie geplant statt.

Einen besonderen Dank möchten wir an die tolle Unterstützung der Fridays for Future Rechtshilfe-AG richten, welche uns bei dem Eilantrag und Widerspruch tatkräftig ehrenamtlich unterstützt hat.

 

Warum demonstrieren wir gegen die A20?

Die A 20 ist laut Umweltbundesamt Deutschlands umweltfeindlichstes Projekt. Sie zerstört unzerschnittene Naturräume und verursacht allein durch den Bau ein hohes Maß an Klimaschäden.

So werden durch die Zerstörung von Mooren und Wäldern beim Neubau von Autobahnen 760 Tonnen CO2 pro Kilometer freigesetzt. (Quelle: Karlsruher Institut für Technologie) Hinzu kommen die weitaus größeren Emissionen durch die Produktion von Beton und später durch PKW und Lastwagen.

Die permanente Lärmbelästigung beim jahrelangen Bau in dieser bislang ruhigen Landschaft setzt die Lebensqualität der Anwohner*innen herab und schreckt Touristen*innen ab.

Hingegen könnte der Dauerstau an der Fährlinie Glückstadt-Wischhafen durch einen Ausbau der Fähre in wenigen Jahren Geschichte sein. Das Damoklesschwert eines A20-Baus gibt dem Betreiber FRS aber keine Planungssicherheit für den Ausbau.

Unternehmen wie Northvolt fordern mit Nachdruck den Ausbau der Schienenanbindung für Güter- und Personenverkehr. Hier brauchen wir dringend die Milliarden für den Ausbau - statt für den Ausbau einer aus der Zeit gefallenen und überflüssigen Autobahn 20.

 

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Ansprechpartner für Rückfragen:

Mediendateien zur redaktionellen Nutzung: 

Webseite A20-NIE:

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news-15165 Fri, 31 May 2024 15:41:12 +0200 PM: A20-NIE Demonstration am 2.Juni 2024 - Auch das OVG schätzt den Verkehrsfluss auf der Autobahn 23 als wichtiger ein als die in der Verfassung verankerte Versammlungsfreiheit /startseite/detail/pm-a20-nie-demonstration-am-2juni-2024-auch-das-ovg-schaetzt-den-verkehrsfluss-auf-der-autobahn-23-als-wichtiger-ein-als-die-in-der-verfassung-verankerte-versammlungsfreiheit-1 "In der Begründung heisst es, die Umleitungen seien nicht ausreichend und die zusätzlichen Verkehre über Land seien nicht zumutbar. Wie diese schwache Begründung mit dem hohen Gut der Versammlungsfreiheit zusammenpasst, ist uns unerklärlich."

"Bei den tagelangen umweltschädlichen Blockaden der Bauern, denen für ihren eigenen Vorteil kein Mittel zu schade war, hatte die Bevölkerung ein Vielfaches an Belästigung zu ertragen", so BUND-Sprecher Rainer Guschel. "Wir Umweltverbände demonstrieren für eine Verkehrswende in eine hoffentlich noch klimaverträgliche Zukunft."

"Ein wirkliches Geschmäckle hat die Haltung der Autobahn GmbH, welche aktuell schon Infotafeln vor Itzehoe-Mitte und auf der A7 für die Großbaustelle bei Tornesch aufgestellt hat und sehr leicht über diese Tafeln auch auf die kurze Sperrung für die Demonstation hinzuweisen. Dass diese Tatsache in jeglichen Stellungnahmen der Autobahn GmbH verschwiegen wurde, zeigt deutlich deren einseitige Haltung" so Deye.

Nun wird die Fahrraddemo stattdessen die eigentlich für den Autoverkehr vorgesehene Umleitungsstrecke fahren. Die Startzeiten in Itzehoe und Elmshorn bleiben mit 10:00 Uhr unverändert und auch alle Zwischenkundgebungen und die Endkundgebung ab 14:30 Uhr auf dem Glückstädter Markt finden wie geplant statt.

Einen besonderen Dank möchten wir an die tolle Unterstützung der Fridays for Future Rechtshilfe-AG richten, welche uns bei dem Eilantrag und Widerspruch tatkräftig ehrenamtlich unterstützt hat.

 

Warum demonstrieren wir gegen die A20?

Die A 20 ist laut Umweltbundesamt Deutschlands umweltfeindlichstes Projekt. Sie zerstört unzerschnittene Naturräume und verursacht allein durch den Bau ein hohes Maß an Klimaschäden.

So werden durch die Zerstörung von Mooren und Wäldern beim Neubau von Autobahnen 760 Tonnen CO2 pro Kilometer freigesetzt. (Quelle: Karlsruher Institut für Technologie) Hinzu kommen die weitaus größeren Emissionen durch die Produktion von Beton und später durch PKW und Lastwagen.

Die permanente Lärmbelästigung beim jahrelangen Bau in dieser bislang ruhigen Landschaft setzt die Lebensqualität der Anwohner*innen herab und schreckt Touristen*innen ab.

Hingegen könnte der Dauerstau an der Fährlinie Glückstadt-Wischhafen durch einen Ausbau der Fähre in wenigen Jahren Geschichte sein. Das Damoklesschwert eines A20-Baus gibt dem Betreiber FRS aber keine Planungssicherheit für den Ausbau.

Unternehmen wie Northvolt fordern mit Nachdruck den Ausbau der Schienenanbindung für Güter- und Personenverkehr. Hier brauchen wir dringend die Milliarden für den Ausbau - statt für den Ausbau einer aus der Zeit gefallenen und überflüssigen Autobahn 20.

 

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news-15141 Fri, 24 May 2024 12:06:11 +0200 PM: Keine A20-NIE Fahrrad-Demo am 2.6.24 auf der A23? - Wir klagen! /startseite/detail/pm-a20-nie-fahrrad-demo-wir-klagen Am Sonntag, den 2. Juni, plant das Bündnis A20-NIE - bestehend aus den Landesverbänden Schleswig-Holstein von ADFC, BUND, Fridays For Future und NABU sowie dem VCD Nord - die Fahrrad-Großdemo „A20-NIE - Marsch und Moor gehen vor - Klimaschutz JETZT!“ gegen den Weiterbau der A20. 

Losgehen soll es um 10 Uhr in Itzehoe und Elmshorn, beide Demozüge wollen dann über die A23 nach Hohenfelde fahren, wo ein potentiell ein A20/A23-Autobahnkreuz mitten ins Moor gebaut werden soll. Nach Vereinigung beider Demozüge in Hohenfelde wird dann gemeinsam entlang der angedachten A20 Trasse nach Glückstadt zur Schlusskundgebung gegen 14.30 Uhr gefahren.

Das Ordnungsamt Kreis Steinburg sperrt sich nun gegen die Nutzung der Autobahn A23. Das Recht auf freie Meinungsäußerung, insbesondere gegen so schwerwiegende Maßnahmen wie den die Umwelt zerstörenden Autobahnbau, beinhaltet aus Sicht des Bündnisses eindeutig auch das Recht, am Ort des Geschehens zu demonstrieren. Das sieht auch das Ordnungsamt so.

Aber es sieht die Verhältnismäßigkeit nicht gegeben und hält den ungestörten Verkehrsfluss an einem Sonntagmorgen auf der Autobahn 23 für wichtiger als das im Grundgesetz verankerte Grundrecht auf Versammlungsfreiheit. Besonders fatal ist aus Sicht des Bündnisses dabei, dass die Behörde sich auf eine völlige einseitige negative Stellungnahme der Autobahn GmbH beruft. Diese sieht eine Vielzahl von konstruierten Gefahren. Gefahrenmindernde Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen werden hingegen abgelehnt.  Die Autobahnbehörde behauptet, sie benötige mit Vor- und Nachbereitung eine in den Augen der Antragsteller unverhältnismäßig lange Sperrung der Autobahn von rund 7 Stunden. 

Wir haben uns Unterstützung bei der Fridays for Future Rechtshilfe-AG geholt. Diese sagt: "Wir haben die Dauer der real umgesetzten Sperrung von Autobahnen für Fahrraddemonstrationen genau ausgewertet. Für vergleichbare Demonstrationen wurden diese lediglich 1-2 Stunden gesperrt." (Siehe: https://verfassungsblog.de/wie-lange-dauert-eine-autobahndemo/)

Jens Deye vom VCD Nord ergänzt "Bei der Sternfahrt in Hamburg wird jedes Jahr auf der Autobahn demonstiert. Dabei sperrt die Polizei die Autobahn erst bei Eintreffen des Aufzugs und gibt sie mit dem Schlussfahrzeug gleich wieder auch frei. Das bedeutet in Hamburg unter einer Stunde Beeinträchtigung für den sonstigen Verkehr."

"Bei den tagelangen umweltschädlichen Blockaden der Bauern, denen für ihren eigenen Vorteil kein Mittel zu schade war, hatte die Bevölkerung ein Vielfaches an Belästigung zu ertragen", so BUND-Sprecher Rainer Guschel. "Wir Umweltverbände demonstrieren für eine Verkehrswende in eine hoffentlich noch klimaverträgliche Zukunft." 

Warum demonstrieren wir gegen die A20?

Die A 20 ist laut Umweltbundesamt Deutschlands umweltfeindlichstes Projekt. Sie zerstört unzerschnittene Naturräume und verursacht alleine schon durch den Bau ein hohes Maß an Klimaschäden. 
So werden allein durch die Zerstörung von Mooren und Wäldern beim Neubau von Autobahnen 760 Tonnen CO2 pro Kilometer freigesetzt (Quelle: Karlsruher Institut für Technologie). Hinzu kommen die weitaus größeren Emissionen durch die Produktion von Beton und später durch die Autos und Lastwagen.
Die permanente Lärmbelästigung bereits beim jahrelangen Bau in diesem bislang stillen Raum setzt die Lebensqualität der Anwohner*innen herab und schreckt Touristen*innen ab.

Hingegen könnte der Dauerstau an der Fährlinie Glückstadt-Wischhafen durch einen Ausbau der Fähre in wenigen Jahren Geschichte sein. Das Damoklesschwert eines A20-Baus gibt dem Betreiber FRS aber keine Planungssicherheit für den Ausbau.

Unternehmen wie Northvolt fordern mit Nachdruck den Ausbau der Schienenanbindung für Güter- und Personenverkehr. Hier brauchen wir dringend die Milliarden für den Ausbau - statt für den Ausbau einer Autobahn 20, die niemand wirklich braucht.

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