Nord

Wer kann bei der Kidical Mass mitfahren?

Die Kinder stehen im Mittelpunkt, aber mitfahren darf jede*r, denn kinderfreundliche Straßen sind für alle gut!

Gibt es ein Mindestalter für Kinder?

Nein, alle Kinder können mitfahren - ob im Anhänger, Lastenrad oder Kindersitz. Kinder die schon selbst fahren können, dürfen das auch tun. Die Kidical Mass fährt seehr laaangsam, damit alle Mitkommen. Sollte Dein Kind noch nicht weite Strecken fahren, kannst Du das Kinderfahrrad vielleicht unterwegs Huckepack nehmen und Dein Kind kann auf Mamas oder Papas Rad weiter fahren.

Kann ich unterwegs dazu stoßen?

Ja, guck dir einfach den Routenverlauf oben an. Die Kidical Mass startet gegen 11:20 am Wilhelmplatz und ist ab dann mit unter 10 km/h unterwegs. so kannst Du in etwa abschätzen, wann die Kidical Mass wo ist.

Ich fahre mit meinem Kind fast immer mit dem Auto, können wir trotzdem kommen?

Ja! Wenn Du und Dein Kind gerne Fahrradfahren, komm vorbei.

Was ist wenn es regnet?

Wir fahren auch bei schlechtem Wetter, mit Musik und guter Laune wird die Stimmung trotzdem gut!

Ortsgruppe Kiel, Kiel
Ortsgruppe Kiel

ADFC und VCD: Offener Brief „Verkehrswende groß denken und im Kleinen umsetzen“

Sehr geehrter Herr Dr. Kämpfer,

Sehr geehrter Herr Zierau,

die Verkehrswende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die angetrieben durch die Dynamiken der Klimakrise keine Verzögerung mehr im politischen Handeln erlaubt.

Mit Freude haben wir die praktischen Ergebnisse des politisch motivierten Handelns zur Förderung nachhaltiger Verkehrsarten zur Kenntnis genommen. Sei es der fahrradfreundliche Umbau des Königsweges oder die Absicherung des Fuß- und Radweges am Bebelplatz, Umwandlung Parkplätze zu Fahrradabstellanlagen. Mit diesen Maßnahmen zeigt die Landeshauptstadt, dass ihr die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen wichtig sind, und sie diese gegenüber dem rücksichtslosen Verhalten einzelner PKW-Nutzer*innen schützt.

Auch an vielen anderen Stellen zeigen Sie und Ihre Verwaltungsmitarbeiter*innen im Kleinen, dass Sie die Verkehrswende ernst nehmen. Dafür wollen wir Ihnen an dieser Stelle unseren Dank und unsere Unterstützung aussprechen – weiter so!

Betrachten wir jedoch das „große Bild“ müssen wir schockiert feststellen, dass Sie hier weiterhin ein an einer autogerechten Mobilität arbeiten. Konkret zeigt sich dies an den autozentrierten Maßnahmen am Theodor-Heuß-Ring. Dort werden dürfen PKW weiterhin ungestört auf drei Spuren fahren – und zum Schutz der Anwohner*innen und Radfahrenden und Fußgänger*innen fällt Ihnen nichts mehr ein, außer große Absaugcontainer auf den frisch erneuten Radweg zu stellen. Das ist einer Stadt, die für sich selbst den „Klimanotstand“ ausgerufen hat, nicht würdig. In diesem Zusammenhang vermissen wir ernsthafte und sichtbare Bemühungen, den Motorisierten Individualverkehr schnell und nachhaltig zu reduzieren.

Die Umsetzung des „Masterplan 100% Klimaschutz“ der Landeshauptstadt sowie des „Masterplans Mobilität“ der Kielregion scheint uns in weiter Ferne. Wo sind die Alternativen zum PKW, wo die Radschnellwege ins Umland, wo der attraktive ÖPNV mit Bus und Bahn?

Aber es bedarf nicht nur der Anreize, sondern auch der Maßnahmen, die den PKW-Verkehr einschränken. Der Umweltverbund kann – schon aus Platzgründen – nur zu Lasten des PKW-Verkehrs gestärkt werden.

Der Klimawandel erlaubt uns kein weiteres Abwarten. Wir appellieren an Sie, jetzt endlich sinnvolle Maßnahmen für eine nachhaltige Verkehrswende zu planen und umzusetzen.

Sofia Grotkhopp  ADFC Kiel

Frederik Meißner   VCD Kiel

Offener Brief zur Verkehrswende als PDF

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