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Vorstand

Bessere Fährverbindung auf der Elbe

Verkehrsclub stellt Konzept vor

Seit wenigen Monaten hat die HADAG einen neuen Geschäftsführer. Dies veranlasste den Verkehrsclub Deutschland(VCD) sein neues Fährkonzept für den Schiffsverkehr auf der Elbe vorzustellen. Der VCD möchte mehr Direktverbindungen und neue Linien anbieten sowie Touristen von der beliebten Linie nach Finkenwerder auch auf andere attraktive Strecken umlenken. „Für die Neuordnung des Verkehrsangebotes müssten keine zusätzlichen Schiffe oder neues Personal beschafft werden“, meint Alexander Montana Vorstandsmitglied vom VCD Nord, der selbst schon bei einer Reederei tätig war.

Was schlägt der VCD vor?

Die für Touristen interessante Linie zur Elbphilharmonie sollte tagsüber bis Neumühlen bzw. zur Köhlbrandbrücke verlängert werden und alle Anleger anfahren. Das würde die Linie 62 entlasten. Eine neue Direktverbindung würde im Berufsverkehr morgens und nachmittags ohne Zwischenstopp Finkenwerder mit den Landungsbrücken verbinden. Für Pendler aus Finkenwerder steigt die Kapazität dadurch um bis zu 50 Prozent. Für Mitarbeiter von Airbus würde es neue attraktive Verbindungen von den Landungsbrücken, Neumühlen und Blankenese geben. Der VCD hat die Linie 62 und 64 durchgebunden, womit für viele Fahrgäste das zeitraubende Umsteigen in Finkenwerder entfällt. Mehrmals täglich besteht in Teufelsbrück Anschluss per Schiff nach Blankenese.

Was sieht das Konzept noch vor?

Die wichtigsten Linien würden im 20-Minuten-Takt bedient werden. Durch Linienüberlagerungen hält zwischen den Landungsbrücken und Neumühlen alle 10 Minuten eine Fähre. In wenigen Fällen verschlechtert sich das Angebot für eine Minderheit – z.B. würde die Cranz-Fähre das beliebte Ausflugsziel nur noch am Wochenende bedienen. Montags bis freitags würde die Fähre von Blankenese dafür neben Neuenfelde im Berufsverkehr zusätzlich Airbus ansteuern. Der Berufsverkehr würde auf den neuen Fährverkehr abgestimmt werden. Die Buslinie 20 sollte im Berufsverkehr von Altona nach Neumühlen verlängert werden. Die Linie 286 könnte ganztägig alle 20 Minuten verkehren.

Sind im Sommerhalbjahr neue Ausflugsangebote an Wochenenden vorgesehen?

Von der Elbphilharmonie bzw. den Landungsbrücken verkehren regelmäßig Fähren nach Teufelsbrück und Blankenese. In Blankenese bestehen attraktive Anschlüsse nach Cranz. Einzelne Fahrten werden von der Innenstadt sogar nach Wedel geführt, wo Anschluss an die Fähre nach Lühe besteht. Zudem wird das Kreuzfahrtterminal Steinwerder mit einzelnen Fahrten bedient. So könnten die großen Kreuzfahrtschiffe künftig bedarfsorientiert mit einer HADAG-Fähre erreicht werden. Dadurch könnte die Linie 72 mit einem Schiff auch an Samstagen verkehren. Ein attraktiver und vielseitiger Fährverkehr trägt aus Sicht des VCD auch dazu bei, die stetig zunehmenden Touristenströme zu entzerren.

Bereits 2017 hatte der VCD ein Konzept für einen Linienverkehr auf der Alster vorgestellt. Weder die Verkehrsbehörde, noch der HVV und noch die ATG hatten das Thema aufgegriffen. Nun hofft der VCD, dass dies beim Schiffsverkehr auf der Elbe anders ist und freut sich auf den Dialog mit den beteiligten Institutionen. In einem ersten Gespräch mit dem neuen HADAG-Geschäftsführer hat sich dieser grundsätzlich offen für Neuerungen gezeigt und möchte diese nun genauer prüfen.

<link file:7400 download file>PDF Download der Pressemitteilung.

Nachfragen: Alexander Montana (Vorstand VCD Nord): 0176 512 79 312

 

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