Die Planung zur Mürwiker Straße wurde am 22.09.2020 im Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung (SUPA) vorgestellt. Die Pläne sind im Vorgang SUPA-30/2020 abgelegt und einsehbar.

Die Umsetzung der vorgestellten Planung wurde am 22.09.2020 beschlossen.

Bereits im Jahr 2017 wurde im Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung (SUPA) unter dem Vorgang SUPA-48/2017 der Umbau der Müwriker Straße diskutiert. Der Durchführung einer Vorplanung wurde 19.09.2017 einstimmig zugestimmt

Das "VTT Planungsbüro GmbH" aus Hamburg wurde beauftragt, die Radverkehrsführung in der Mürwiker Straße  fachlich zu evaluieren.

Der vollständige Bericht ist derzeit nicht öffentlich einsehbar. Jedoch gibt es eine Zusammenfassung der Evaluation

Am 05.12.2023 hat die Ratsfraktion SSW die Anfrage AF-77/2023 an die Verwaltung gestellt. Darin geht es um Fragen zur neuen Verkehrssituation in der Mürwiker Straße. Diese Frage war Teil dieser Anfrage.

Antwort der Verwaltung:
Es liegen derzeit keine Daten bezüglich Verkehrsstauen vor. Nach der Verkehrsbehörde vorliegenden Rückmeldungen soll es werktags zu den Hauptverkehrszeiten stadteinwärts von ca. 07:00 Uhr bis gegen 08:30 Uhr sowie stadtauswärts temporär von ca. 16:00 Uhr bis gegen 18:00 Uhr teils zu Rückstaus an den LSA Mürwiker Str./Osterallee und "Ziegelei-Tunnel" kommen. Außerhalb dieser Zeiten sind hier bisher keine größeren Einschränkungen im Verkehrsablauf bekannt bzw. festgestellt worden. Eine Beobachtung zur Nachmittagsspitzenstunde Ende November zeigte allerdings einen recht flüssigen, von den Lichtsignalanlagen (LSA) gesteuerten, Verkehr. Hierbei kommt es zu Wartezeiten vor den LSA, eine übermäßige Staubildung konnte während des Beobachtungszeit nicht festgestellt werden.
Die Daten aus der Verkehrszählung im März 2023 ergaben, dass der Frühspitzenverkehr zwischen 7:15 Uhr – 8.15 Uhr sowie der Nachmittagsspitzenverkehr zwischen 14:45 Uhr – 15:45 Uhr liegt. Eine weitere Beobachtung der Kreuzung, insbesondere hinsichtlich Staubildung, wird angestrebt. Es sind nur zeitweise Beobachtungen erfolgt, die noch kein Handlungserfordernis erkennen lassen.

Ferner wird eine weitere Optimierung über die LSA-Steuerung geprüft.

Am 05.12.2023 hat die Ratsfraktion SSW die Anfrage AF-77/2023 an die Verwaltung gestellt. Darin geht es um Fragen zur neuen Verkehrssituation in der Mürwiker Straße. Diese Frage war Teil dieser Anfrage.

Antwort der Verwaltung:
Die Maßnahme ist Teil des beschlossenen Umbaus der Mürwiker Str. zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs, die hier auch den ÖPNV unterstützt. Zu den Zielen wird auf die Begründung der Beschlussvorlage SUPA-30/2020 verwiesen (dort unter "Zielsetzung/Messbarkeit"). Zum jetzigen Zeitpunkt kann noch keine abschließende Aussage dazu getroffen werden, ob die Annahme einer Verbesserung der Radverkehrsführung bei weiterhin qualitätsgerechter Abwicklung des KfzVerkehrs zutreffend ist. Dies ist im Rahmen der vorgesehenen Evaluierung zu prüfen.

Der Ausbau von Anlagen für den Radverkehr ist ein Mittel, den Radverkehr zu fördern. Die Anlagen für den Radverkehr sind eine Angebotsplanung, keine Nachfrageplanung. In Flensburg besitzen 25% der Haushalte kein Auto, während drei Viertel aller Haushalte über mindestens ein fahrbereites Fahrrad verfügt (Quelle: Mobilitätsbefragung 2021). Außerdem zeigt sich, dass der derzeitige Anteil des Umweltverbundes 56% beträgt – davon entfallen 24% auf den Radverkehr und 24% Fußverkehr (Quelle: Mobilitätsbefragung 2021). Es gibt somit diesen großen Anteil an Verkehrsteilnehmer*innen, welchen ebenfalls ein regelkonformes und sicheres Verkehrsnetz zusteht.

Inwiefern die Effekte erzielt werden, wird sich erst in der Zukunft zeigen. Hierfür ist einerseits die Jahreszeit ausschlaggebend (im Winter sind tendenziell weniger Menschen auf dem Fahrrad unterwegs), die Gewöhnung an die neue Verkehrsführung sowie die vollständige Herstellung der Maßnahme.

Am 05.12.2023 hat die Ratsfraktion SSW die Anfrage AF-77/2023 an die Verwaltung gestellt. Darin geht es um Fragen zur neuen Verkehrssituation in der Mürwiker Straße. Diese Frage war Teil dieser Anfrage.

Antwort der Verwaltung:
Vor der Jens-Jessen-Skolen befindet sich eine Fläche, auf der die Kinder unmittelbar vor der Schule abgesetzt werden können. Um diese zu erreichen, müssen die betreffenden Kraftfahrzeuge zunächst über den neu eingerichteten Radfahrstreifen und dann über den Gehweg fahren.

Nach aktuellen Feststellungen der Polizei wird der Radfahrstreifen von den Schülerinnen und Schülern bisher kaum genutzt, stattdessen wird auf dem Gehweg gefahren. Da der Fahrradständer westlich der Schule liegt, wird aus Mürwik kommend zunächst an der Schule vorbeigefahren, um im weiteren Verlauf in der Ziegeleistraße auf den Parkplatz der Schule einzubiegen. In dem Zusammenhang konnten durch die Polizei auch Situationen beobachtet werden, bei denen Radfahrende von abbiegenden Kraftfahrzeugführern zunächst übersehen wurden. Zu Unfällen ist es dabei nicht gekommen. Ein direkter Zusammenhang mit der geänderten Verkehrsführung wird nicht gesehen, da beim Abbiegevorgang auch bereits vor Änderung auf den parallel geführten Rad/Fußverkehr zu achten war. Die Wahrscheinlichkeit, dass auf dem Radfahrstreifen fahrender Radverkehr beim Abbiegen von Kraftfahrzeugführern*innnen übersehen wird, wird seitens der Polizei als unwahrscheinlich eingestuft.

Insgesamt ist nach übereinstimmender Auffassung von Polizei und Straßenverkehrsbehörde in Folge der geänderten Verkehrsführung insbesondere auch im Nahbereich der Jens-Jessen-Skolen keine Erhöhung der Gefahr bei Teilnahme am Straßenverkehr festzustellen.