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Junge Ortsgruppe Hamburg
An der Adenauerallee zwischen Kreuzweg und Steintorplatz ist seit einigen Wochen und für mehr als ein Jahr auf der Nordseite eine Baustelle eingerichtet. Laut Schildern müssen Zufußgehende am Kreuzweg die Straßenseite wechseln, dafür an zwei Ampeln zwei Mal die sechs Spuren überqueren, um zum Hauptbahnhof zu gelangen. Zu Fuß auf der Nordseite der Adenauerallee zu gehen, ist durch Schilder verboten worden. Radfahrende können weiter zum Hauptbahnhof fahren. Die Menschen zu Fuß gehen dennoch den direkten Weg und nutzen den Baustellenweg für den Radverkehr. Doch der ist für das Verkehrsaufkommen nicht breit genug und das führt zu Konflikten.
„Die Radverkehrsführung ist eigentlich gut gemacht“, so Janna Schulte, Mitglied der Jungen Ortsgruppe Hamburg des VCD Nord e.V., „aber für Fußgänger ist es der absolute Quatsch! Es ist mir unbegreiflich, wie man ernsthaft denken kann, dass Fußgänger einen Umweg mit Ampeln über eine sechspurige Straße akzeptieren werden, natürlich nehmen sie den direkten Weg und das zu Recht!“
Die Junge Ortsgruppe (JOG) des VCD Nord e.V. fordert deshalb einen direkten Weg für den Fußverkehr entlang der Baustelle zum Hauptbahnhof. Der Baustellenradweg wird durch die Fußgänger genutzt und ist dafür zu schmal. Das führt zu Konflikten.
Die JOG schlägt vor zu prüfen, ob die Baustellenfläche verkleinert werden kann oder ob die verbleibende Autospur gesperrt und für dem Fuß- und Radverkehr zur Verfügung gestellt werden kann. Eine Busspur ist weiterhin für den öffentlichen Nahverkehr vorhanden, die sollte jedoch keinesfalls für den Autoverkehr freigegeben werden. Der Autoverkehr Richtung Hauptbahnhof kann stattdessen die Kurt-Schumacher-Allee über die Altmannbrücke nehmen und von dort in Richtung Hauptbahnhof abbiegen.
Fotos
Bild 1: Zu Fuß gehen verboten: angeordnete Beschilderung vor der Baustelle an Adenauerallee, Ecke Kreuzweg (Foto: VCD Nord e.V.)
Bild 2: Umleitung für Fußgänger über Ampeln und entlang des ZOBs (Foto: VCD Nord e.V.)
Bild 3: Viel Fußverkehr auf dem Baustellenradweg (Foto: VCD Nord e.V.)
Hintergrund
Die Behörde für Inneres und Sport ist die anordnende Behörde. Der Bauträger reicht für seine Baustelle einen Vorschlag für die Wegeführung ein, die Polizeikommissariate prüfen ihn und ordnen die Wegeführung und Beschilderung an.
Das Bündnis für den Rad- und Fußverkehr besteht aus 28 Partnern, darunter den Bezirksämtern und Behörden – so auch der Innenbehörde – sowie städtischen Unternehmen. Das Bündnis sieht eine „sichere und nachvollziehbare Führung in Baustellenbereichen“ für den Rad- und Fußverkehr vor (S. 32).
Stand der Information zur Sperrung: 24.05.2025.
Über die Länge der Sperrung oder dem Bauträger der Baustelle liegen der JOG des VCD keine Informationen vor.
Über die JOG Hamburg
Die Junge Ortsgruppe Hamburg (JOG) ist eine Gliederung des VCD Nord, in der sich junge Menschen bis 35 Jahre für eine zukunftsfähige Mobilität für Alle einsetzen.
Über den VCD Nord
Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Der VCD Nord vertritt als regionale Vertretung rund 3.300 Mitglieder in Hamburg und Schleswig-Holstein.