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Die erste Pop-Up-Radweg-Demo des VCD Nord findet auf der Stresemannstraße zwischen Tasköprü- und Harkortstraße statt.
Samstag,9. September 2023
von 10 bis 14 Uhr
Mit temporären Elementen (Verkehrshütchen) trennen wir an diesem Vormittag eine Fahrbahn der Stresemannstraße für den Radverkehr ab. Damit demonstrieren wir, wie ein sicherer Fuß- und Radwegeverkehr an dieser sehr kritischen Stelle aussehen kann. Selbstverständlich ist diese Demo ordnungsgemäß angemeldet.
Insbesondere in der Unterführung kurz hinter Kaufland sind die Fuß- und Radwege beidseitig extrem schmal und bergen dadurch ein hohes Konfliktpotenzial und das Risiko von gefährlichen Kollisionen zwischen Fußgänger*innen und Radfahrenden. Die Stadt Hamburg hat sich das verkehrspolitische Ziel gesetzt, den Kfz-Verkehr bis 2030 zu halbieren. Dafür bedarf es aus unserer Sicht dringend einer Reduzierung der Kfz-Verkehrsflächen in die Stadt hinein. Statt dem Autoverkehr muss dem Umweltverbund aus Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV Raum geben werden. Vor dem Hintergrund dieser klima- und verkehrspolitischen Ziele stellt die Reduzierung von zwei auf eine Fahrspur im Bereich des Engpasses in der Unterführung keinen Hinderungsgrund dar.
Aus unserer Sicht sollte die Reduzierung der Fahrspuren auf der gesamten Länge der Stresemannstraße erfolgen, weil der Radverkehr zum Teil zu dicht und ohne Separierung am Kfz-Verkehr entlang geführt wird. An einigen Stellen – insbesondere im sogenannten “Bermudadreieck” zwischen den beiden Bahnunterführungen – verlaufen Fuß- und Radwege so schmal und eng an den Hauseingängen vorbei, dass sich Unfallgefahren ergeben. Zu begrüßen wäre zudem eine Minderung der Lärmbelastung, die sich durch den Umbau der Fahrspuren zu separierten Fuß- und Radwegen für Anwohner*innen der Stresemannstraße ergeben würde. Insbesondere käme das auch wieder den Bewohner*innen der Häuser im “Schienen-Bermudadreieck” zwischen Tasköprü- und Harkortstraße zugute, die von drei Seiten mit dem Lärm des Schienenverkehrs und zusätzlich vom Kfz-Lärm belastet werden.
Im aktuell stattfindenden Umbau der Magistralen, zeigt sich uns bisher noch keine Bereitschaft, die Kfz-Verkehrsmengen zugunsten sicherer, d.h. separater Fuß- und Radwege zu reduzieren, sondern vielmehr ein Stückwerk, das sich um dieses Problem herumwindet. Wir fordern deshalb die einheitlich separierte Führung des Fuß- und Radverkehrs zu einem Kernelement des Umbaus der Magistralen zu machen, nicht nur auf der Stresemannstraße sondern letztlich überall in der Stadt.
Wir freuen uns, wenn du am 9.9. zum Beispiel als Ordner*in dabei bist. Melde dich dafür gerne unter:
jens.deye@vcd-nord.de
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