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Der Fahrgastverband PRO BAHN und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) fordern erneut eine
Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck und danken der
Bürgerinitiative Bäderbahn sowie der Aktivgruppe für Handel und Gewerbe Timmendorfer Strand
e.V. für ihre Unterstützung für die Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Bäderbahn
Neustadt – Lübeck.
Die im vergangenen Jahr um 8,6 Prozent gestiegene Fahrgastnachfrage auf der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck sowie die um 17,7 Prozent in Scharbeutz und um 9,4 Prozent in Timmendorfer Strand gestiegenen Ein- und Aussteigerzahlen unterstreichen die Bedeutung der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck für die Gemeinden und Städte an der Lübecker Bucht“, so Stefan Barkleit, Landesvorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes SchleswigHolstein/ Hamburg, und Alexander Montana, Vorstandsmitglied des VCD-Landesverbandes Nord. „Die 3.900 Bürgerinnen und Bürger, die bereits die entsprechenden Online-Petitionen unterschrieben haben, zeigen, dass die Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist.“ Konkret fordern der Fahrgastverband PRO BAHN und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) folgende Angebots- und Infrastrukturmaßnahmen zur Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck:
Angebotsmaßnahmen
Im Streckenabschnitt Neustadt – Lübeck ist auf der bestehenden Bäderbahn eine Regio-SBahn-Linie Neustadt – Lübeck im 30-Minuten-Takt vorzusehen, die südlich von Lübeck gemeinsam mit dem Zugteil der Regio-S-Bahn-Linie Travemünde – Lübeck nach Hamburg Hauptbahnhof durchzubinden ist.
Infrastrukturmaßnahmen
Die bestehende Bäderbahn ist im Streckenabschnitt Neustadt – Ratekau zu elektrifizieren und nördlich von Ratekau höhenfrei in die Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck einzuführen. Die Bahnstationen in Neustadt, Sierksdorf, Haffkrug und Timmendorfer Strand sind barrierefrei auszubauen und neue Bahnstationen in Neustadt-West, Sierksdorf-Hansapark und Ratekau zu errichten.
Ein vom Kreis Ostholstein beauftragtes Gutachten der Hanseatic Transportation Consultancy (HTC) hat im Frühjahr 2015 bestätigt, dass eine Verknüpfung der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck mit der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck wirtschaftlich darstellbar, verkehrspolitisch machbar und rechtlich durchsetzbar ist. "Die Erhaltung der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck und damit bestehender Infrastruktur ist unserer Auffassung nach eine Frage der öffentlichen Daseinsvorsorge", so Barkleit und Montana weiter. "Eine Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck muss nicht zwingend unter der Regie von DB Netz, sondern kann auch unter der Regie eines anderen Eisenbahninfrastrukturunternehmens realisiert werden."
„Im Hinblick auf das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ausgegebene Ziel, die Fahrgastnachfrage des Verkehrsträgers Schiene bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln, ist eine Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Bäderbahn Neustadt – Lübeck ein verkehrspolitisch sinnvolles Projekt zur Stärkung des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene", ergänzt Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN, „nicht nur aus dem Grund, dass die an der Lübecker Bucht gelegenen Gemeinden und Städte noch attraktiver durch die Bahn erschlossen und umsteigefrei an den Bahnknoten Hamburg angebunden werden, sondern auch aus dem Grund, dass die an der Lübecker Bucht gelegenen Gemeinden und Städte von touristischen Fernverkehrs-Zügen erreichbar und somit die im Vergleich zur schleswig-holsteinischen Westküste niedrigen Marktanteile des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene steigerbar sind."
Kontakt:
Stefan Barkleit – 0151-51462156
Alexander Montana – 0176-51279312
Karl-Peter Naumann – 0172-2673784
PDF Version der Pressmitteilung
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