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VCD Nord: Hamburg und Schleswig-Holstein
Wie gut, dass es ein Rahmenprogramm mit Exkursionen gab! Denn so konnten die Teilnehmenden, die trotz Bahnbaustellen teilweise bis aus Flensburg angereist kamen, auch noch ein wenig von dem herrlichen Frühlingswetter genießen, das zur diesjährigen Jahresmitgliederversammlung des VCD Nord in Hamburg herrschte. Aber nicht nur das Wetter konnte sich sehen lassen, sondern auch das bewältigte Arbeitspensum der zahlreich anwesenden Aktiven im großen Saal der w3 in Hamburg-Altona.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehört die personelle Verbreiterung des Landesvorstands. So wurden mit Jonas Spanier und Stefan Karstens zwei Mitglieder neu gewählt, die genau die Schwerpunkte besetzen, die der Landesvorstand bereits im Sommer auf einer Klausur bei Elmshorn als Wunsch formulierte: Jonas gilt als ausgewiesener Bahnexperte, der bereits durch sein Konzept zum Fernbahnknoten Hamburg von sich reden machte und im Dialogforum Schiene aktiv ist. Und mit dem Kieler Stefan Karstens wurde jemand gewählt, der in der Landespolitik in Schleswig-Holstein gut vernetzt ist und über einschlägige ehrenamtliche und berufliche Erfahrungen in den Bereichen Verkehrs- und Finanzpolitik verfügt.
Für Kontinuität im Vorstand sorgen Janna Schulte und Jens Deye, die jeweils als gleichberechtigte Vorstandsmitglieder bestätigt wurden.
Neben den Präsentationen der vielfältigen Arbeit in Ortsgruppen und Gremien und der Verabschiedung des neuen Haushaltsplanes war ein inhaltlicher Schwerpunkt die Verbesserung des ÖPNV in Schleswig-Holstein in der Fläche. Mit großer Mehrheit wurde ein vom Vorstand vorgelegter Antrag verabschiedet, für eine Einführung eines flächendeckenden und landesweiten Rufbus-Systems nach dem Vorbild Mecklenburg-Vorpommerns die Werbetrommel zu rühren. Zu diesem und anderen Themen gab es eine angeregte und ausnahmslos konstruktive Diskussion.
Erfreut stellte Janna Schulte, die wieder souverän die Versammlung leitete, bereits zu Beginn fest, dass viele neue Gesichter zum ersten Mal auf einer Mitgliederversammlung erschienen waren.
Zuvor nahmen Gäste und Mitglieder die Gelegenheit wahr, Verkehrspolitik hautnah zu Fuß oder auf dem Rad zu erleben. Auf Exkursionen durch den Stadtteil und zur Großbaustelle für den neuen Fernbahnhof Diebsteich konnten jeweils unter kundiger Führung unterschiedliche Aspekte menschenfreundlicher Mobilität, Stadtgestaltung und aktueller verkehrspolitischer Debatte erlebt werden.
Ein gelungener Tag, den Einige noch zusammen an einem lauen Frühlingsabend im Stadtteil ausklingen ließen und der Lust auf eine Fortsetzung macht. Im nächsten Jahr dann an der Kieler Förde, aber gerne ohne Bahnbaustelle!