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Pressemitteilung
Zum 2. Geburtstag des Bicibus besuchte heute Senator Dr. Anjes Tjarks die morgendliche Fahrraddemo mit über 70 Teilnehmenden. Ihm wurde dabei das vom Bicibus-Team erarbeitete Mobilitätskonzept für die Schulen des Bicibus überreicht. Das Bicibus-Team dankt der Polizei für die bisherige gute Zusammenarbeit bei der Durchführung der Demos.
Der wesentlichste Wunsch des Bicibus sind Schulstraßen für Hamburg!
Der Bicibus rollt! Seit Mai 2022 fahren Kinder und Erwachsene jeden (Schul-)Freitag sicher als Gruppe mit dem Fahrrad zur Schule. Für die Kinder ist es ein tolles Erlebnis, gemeinsam mit Freundinnen und Freunden morgens zur Schule zu fahren. Die regelmäßige Bewegung morgens vor der Schule fördert deren Gesundheit und Lernfähigkeit und ermöglicht ihnen selbstständig mobil zu sein. Mit dem Bicibus demonstrieren wir für mehr Verkehrssicherheit in Hamburg und ganz besonders im Umfeld der Schulen. Damit Kinder lernen, sich selbständig in ihrer Umgebung zu orientieren.
Das BICIBUS MOBILITÄTSKONZEPT (pdf) schlägt für alle an der Route des Bicibus liegenden Schulen konkrete kurzfristig bis 2025 bzw. langfristigen bis 2030 Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit im Umfeld der Schulen vor. Mit diesen konkreten Forderungen an den einzelnen Schulen wollen wir auch Ideen für andere Schulen bieten.
Zum Wunsch nach Schulstraßen für Hamburg sagt Finn Peters, Vater von drei Kindern und Mitorganisators des Bicibus: „Seit zwei Jahren fahren wir jeden Freitag morgen mit dem Bicibus. Die Problematik der vielen Elterntaxis ist auch hier in Bahrenfeld-Ottensen stets präsent. Beispielsweise an der Grundschule Bahrenfeld stauen sich die Autos immer wieder und gefährden Kinder, die zur Schule wollen. Spätestens mit der Erweiterung des Schulzentrums wird eine Schulstraße auf der Bahrenfelder Straße unumgänglich!"
Ein wichtiger weiterer Vorschlag des Mobilitätskonzeptes des Bicibus ist die Forderung nach Tempo 30 im gesamten Wohnquartier. Jens Deye, Mitglied des Vorstands beim VCD Nord, sagt: „Tempo 30 ist eine der wirkungsvollsten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen. Wir fordern den Senat auf, seine zögerliche Haltung aufzugeben und endlich, wie es die StVO vorgibt, im Umfeld aller Schulen Tempo 30 anzuordnen.Hier sticht insbesondere der Hohenzollernring mit der Kita an der Kreuzkirche und dem Gymnasium Altona in Auge, wo es trotz immer wieder schwer Unfälle noch kein Tempo 30 gibt. Auch sollten weitere Strecken als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden wie z.B. der Bahrenfelder Steindamm.“
Autofreie Räumen wünschen sich besonders die Kinder von Finn Peters im Umfeld der Max-Brauer-Schule. Für die Straße bei der Paul-Gerhard-Kirche sagt Lion: “Ich möchte endlich vor der Schule ungestört mit meinem Freunden auf der Straße spielen können! Vor und nach der Schule ist diese kleine Straße aber voll mit Autos, die Autos müssen hier raus – für immer!“
Max findet: „Auf der anderen Bahnseite liegt die Max-Brauer-Schule am Daminerplatz. Ich verstehe nicht, warum dieser schöne Platz voller parkender Autos sein muss. Warum können wir dort den Schulhof nicht erweitern, Platz zum Abstellen von Fahrrädern schaffen und zum Treffen mit Freunden?“
Einen Schwerpunkt unser Forderungen stellen Schulstraßen dar. Schulstraßen sind temporär, während der Bring- und Holzeiten der Schulen, für den Kfz-Verkehr gesperrte Straßen. In unserem Konzeptpapier, welches wir dem Senator überreichen werden, haben wir konkrete Verbesserungsvorschläge für einzelne Schulen zusammen gestellt.
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