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Pressemitteilung
Der HVV hebt die Preise zum 1. Januar 2025 deutlich an, im Durchschnitt um 5,2% und liegt damit deutlich über der Inflation in Deutschland. Der ökologische Verkehrsclub VCD Nord sieht darin ein völlig falsches Signal für die Verkehrswende.
Nach dem die Spritpreise in 2024 sogar gefallen sind und die Inflationsrate laut destatis in Deutschland nur noch 2,2% betrug (Wert Nov. 2024), werden die Stadt Hamburg und die umliegenden Landkreise die Preise beim HVV nun deutlich anheben. Insgesamt sind seit 2000 die Preise im öffentlichen Verkehr in Hamburg um über 80% erhöht worden.
Im besonderen Maße werden hier die Nutzerinnen und Nutzer des Deutschlandtickets belastet, dessen Preis von 49€ auf 58€ steigen wird. Der Preis fürs Deutschlandticket ist zwar damit immer noch deutlich unter den Preisen des HVV-Abos vergangener Jahre, aber wer möchte, dass die Menschen stärker den klimafreundlicheren ÖPNV nutzen, darf die jüngst gewonnenen Abonnenten nicht wieder durch überproportionale Preiserhöhungen verprellen, die Einnahmen für den HVV würden durch die daraus resultierenden Kündigungen sonst insgesamt zurückgehen.
Insbesondere Personen mit geringen Einkommen spüren diese Preisanhebungen deutlich und müssen so auf andere Ausgaben in der Privatwirtschaft verzichten, was die stockende Volkswirtschaft insgesamt weiter ausbremst.
Deswegen fordert Vorstandsmitglied Vincent Meylan: "Die Preise für den öffentlichen Verkehr müssen sinken, damit die Bevölkerung entlastet wird. Möglich würde dies, wenn die Stadt Hamburg und die umliegenden Landkreise die Mobilitätskosten umverteilen, die Autonutzung statt den HVV teurer machen und insgesamt mehr Geld für den HVV bereitstellen. "
Für Rückfragen:
Vorstandsmitglied: Vincent Meylan, E-Mail: vincent.meylan@vcd-nord.de