Nord

Nord, VCD Nord: Hamburg und Schleswig-Holstein, Pressemitteilung

PM: Kein Verständnis für Entscheidung zum Bewohnerparkern beim VCD

Mit Unverständnis reagiert der ökologische Verkehrsclub VCD auf die aktuelle Entscheidung der Landesregierung, Städten und Kommunen auch in Zukunft nicht zu erlauben, mehr als 30,70 Euro pro Jahr für einen Bewohnerparkausweis zu verlangen. Das Argument der finanziellen Entlastung hält der VCD für vorgeschoben.

Egal ob Kleinwagen oder SUV – mit Bewohnerparkausweis kostet Parken in Schleswig-Holsteinischen Städten nur 8 Cent pro Tag. „Das ist weder sozial gerecht noch erlaubt es den Städten und Kommunen über die Höhe der Gebühr auf die Parkplatznachfrage einzuwirken“, kritisiert Maik Kristen, Vorstandsmitglied des VCD Nord. Höhere Gebühren würden Menschen, die ihr Auto nur gelegentlich nutzen eher zum Umstieg auf Carsharing, öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad bewegen.

„Kommunen, die höhere Gebühren erheben wollen, sollten die Möglichkeit endlich bekommen. Derzeit haben alle größeren Städte Probleme beim Parkraum, weil es immer mehr und immer größere Autos werden. Die Landesregierung lässt ihre Kommunen hier schlicht im Regen stehen“, sagt Kristen. Der Städtetag hatte sich bereits im vergangenen Jahr für eine Anhebung der Gebühren fürs Bewohnerparken ausgesprochen.

Der VCD Nord hatte zuletzt auf seiner Jahresversammlung gefordert, die Gebühren für das Bewohnerparken auf mindestens 365 Euro pro Jahr anzuheben und Härten durch eine Sozialstaffel abzumildern. „Während die Landesregierung die Gebühren für das Bewohnerparken mit Blick auf die finanzielle Belastung der Bürger nicht anheben will, wurden die Tickets für Bus und Bahn zuletzt im April 2023 um durchschnittlich 7,89 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Der Preis für das Bewohnerparken ist dagegen seit 1993 stabil“, erklärt Kristen vom VCD.

zurück