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Der ökologische Verkehrsclub Deutschlands begrüßt den Vorstoß der SSW-Fraktion in der heutigen Sitzung des Landtages für eine Bundesratsinitiative zum Tempolimit auf Autobahnen.
„Schleswig-Holstein ist weltweit ein Vorreiter beim Einsatz von Akku-Zügen. Ein ÖPNV-Projekt wie SMILE24 in der Schlei-Region findet bundesweite Beachtung. Auch beim Tempolimit sollte Schleswig-Holstein mit gutem Beispiel voran gehen und eine überparteiliche Initiative in den Bundesrat einbringen“, so Stefan Karstens, Landesvorstand beim VCD Nord e.V.
Bereits Anfang Juli hatte sich CDU-Ministerpräsident Daniel Günther in einem Interview des Kieler „Umwelt-Magazins“ offen gezeigt für eine Tempolimit: "Wenn das Tempolimit irgendwann mal kommt, geht die Welt nicht unter"
Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen, wie es auch bei unseren dänischen Nachbarn und im Rest der Welt Standard ist, hat nicht nur aus Sicht des VCD Vorteile für Klima, Sicherheit und Verkehrsfluss. Alle Umfragen deuten darauf hin, dass auch die übergroße Mehrheit der Deutschen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen will.
Der VCD fordert seit langem ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen. Damit ließen sich nach neuesten Analysen jährlich fast sieben Millionen Tonnen CO2 einsparen. Keine Maßnahme im Verkehr leistet einen so großen Beitrag zum Klimaschutz und ist so schnell und dabei kostengünstig umzusetzen.
Bereits im Jahr 2021 äußerte sich auch der Landesbezirk der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Schleswig-Holstein in einer Stellungnahme zustimmend aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Arbeitsschutzes für Polizei und Straßenmeistereien und forderte konkret ein Tempolimit auf den dreispurigen Abschnitten von A1 und A7.
Der VCD Nord wünscht sich, dass hier endlich ein sachgerechter Konsens jenseits von parteipolitischen Überlegungen gefunden wird.
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