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VCD Kiel über CDU-Aussagen zur Stadtbahn irritiert: Zuversicht statt Misstrauen notwendig

Die Kieler Ortsgruppe des Ökologischen Verkehrsclub VCD zeigt sich irriert über Aussagen des CDU-Kreisvorsitzenden Tobias von der Heide zur angeblich fehlenden Finanzierungsgrundlage und Zukunft der Stadtbahn und fordert konstruktive Zusammenarbeit statt öffentlicher Misstrauensbekundungen.

Dazu stellt Frederik Meißner, Sprecher des VCD Kiel, fest: "Herr von Heide täte gut daran, sich als erfahrener Politik- und Verwaltungsprofi an die Entscheidungs- und Gutachtenlage zu erinnern. Auch die CDU Kiel hat einstimmig den bisherigen Planungen zugestimmt. Angeblich alternative Modelle, wie mehr Busverkehre oder die Verdichtung der Fährangebote können die Bedarfe nicht decken und stoßen bereits heute an vielen Stellen an ihre Kapazitätsgrenzen. Mit solchen Nebelkerzen wird nur unnötige Unruhe erzeugt."

Kiel braucht die Stadtbahn um den innerstädtischen Verkehr fit für die Zukunft zu machen
Das Potentialgutachten vor zwei Jahren hat alle Möglichkeiten für einen tragfähigen Personennahverkehr in der Landeshauptstadt bewertet.  Die gutachterliche Bewertung hat dabei eindeutig gezeigt, dass die gewünschten Nutzendenzahlen für den ÖPNV nur mit Bus und Fähre niemals erreicht werden! Auch der Vorschlag, auf vorhandenen Bahntrassen mehr Halte zu ermöglichen und damit die zukünftigen Bedarfe zu decken, sind unrealistisch und stehen in keinem Kontext zur innerstädtischen Verkehrsentlastung durch die Stadtbahn.
Meißner betont: "Bemühungen, Menschen für die Bahn zu gewinnen, konterkariert der CDU-Kreischef im Übrigen in seinem Job eigenhändig. Haben doch Herr von der Heide und seine CDU in der Landesregierung aktuell erst Kürzungen im Bahnangebot, besonders auf der Strecke Kiel-Lübeck, beschlossen.
Jetzt auf bei der Stadtbahn auf die Politik und Verwaltung der Landeshauptstadt Kiel zu schimpfen, ist deshalb scheinheilig!"
Der Kreisvorsitzende sei als Staatssekretär in der Position nicht nur aktiv beim Bund für eine bestehende Förderung zu werben, sondern könne die Unterstützung und mögliche Förderungen auf der Landesebene aktiv und führend mitgestalten.

Kiel ist bundesweites Vorbild für gelungen Bürgerbeteiligung und Kommunikation
VCD Kiel-Sprecher Meißner betont: "Es steht der CDU und Herrn von der Heide nicht gut zu Gesicht, gegen eine Entscheidung, die sie selbst mitgetragen haben, jetzt offen mit einem möglichen Bürgerbegehren zu agitieren. Statt Misstrauen brauchen wir Zuversicht und eine offene und transparante Kommunikation. Hier können wir feststellen und möchten das auch besonders loben, dass die Landeshauptstadt und das begleitende Planungsbüro in den letzten Jahren und auch aktuell genau so positiv vorangeht, und viele Möglichkeiten der Kommunikation schafft. Kiel wird mit dem Ansatz der frühzeitigen und weitreichenden Bürgerbeteiligung in der Stadtbahnplanung mittlerweile bundesweit ein Vorbildcharakter zugeschrieben angesichts knapper Entscheidungen in anderen Städten, wo parteipolitische Motive häufig eine tragende Rolle spielten."

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