Immer mehr Stadtbewohner erkennen die Vorteile des Fahrrads beim Zurücklegen innerstädtischer Wege: Man ist schnell und unabhängig unterwegs, schont die Umwelt, tut etwas für die eigene Fitness, hat kein Stauproblem – und spart überdies noch Geld.
Zur kompletten Wegekette gehört aber auch das sichere und problemlose Abstellen. Leider haben viele Hamburger hierfür aber zu Hause keine geeigneten Möglichkeiten: Mehrfamilienhäuser in Blockbauweise haben oft nur kleine, sehr niedrige oder gar keine Fahrradkeller, die außerdem nicht einfach erreichbar sind. Nicht zuletzt aus Feuerschutzgründen dürfen die Räder zudem meist nicht im Treppenhaus stehen, und so bleibt der Radfahrerin oder dem Radfahrer nur das beschwerliche Tragen des Fahrrads in die eigene Wohnung oder das völlig ungeschützte Abstellen vor der Haustür.
Hier bieten Fahrradhäuschen eine wirkliche Erleichterung. Seit 1993 ist es in Hamburg möglich, Fahrradhäuschen auch auf öffentlichem Grund zu errichten. Vielen Radfahrenden, Hauseigentümern und Hausverwaltungen ist dies jedoch nicht oder nicht mehr bekannt und die Regelungen für das Aufstellen sind in den einzelnen Hamburger Bezirken zudem nicht einheitlich. Mit diesem Leitfaden wollen wir deshalb die Fahrradhäuschen einem breiten Publikum vorstellen, Hilfestellung bei der Planung, Genehmigung und Finanzierung bieten und insgesamt zu einer stärkeren Attraktivität des Radfahrens in Hamburg beitragen.
Der VCD-Landesverband Nord e.V. dankt der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), insbesondere Herrn Böhm und Herrn Gündel für die Materialien zum Thema Fahrradhäuschen und Frau Stephanie Seidel für die Nutzung ihrer Masterarbeit „Convenience als Faktor der Radverkehrsförderung - Das Beispiel der Hamburger Fahrradhäuschen.“ Des Weiteren danken wir den Ansprechpartnern in den Bezirksämtern, die uns mit der Beantwortung unseres Fragebogens tatkräftig weitergeholfen haben. Unser Dank gilt auch der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung NUE ohne deren finanzielle Unterstützung die Erstellung dieses Leitfadens nicht möglich gewesen wäre.
Der gesamte Leitfaden steht hier als PDF Download zur Verfügung (siehe Download-Link unten).